... denke ich zu negativ?

... denke ich zu negativ?


Liebe Jessica Rumpf ,


da ich öffne die Social Media Kanäle und werde von negativen Nachrichten überschüttet ... egal in welcher Form ...


In einer Zeit, in der die Grenzen zwischen Realität und medialer Darstellung verschwimmen, stellt sich mir die Frage:

Ist unsere Welt tatsächlich so düster, wie sie uns durch die Linse der Medien erscheint, oder verzerren unsere eigenen Wahrnehmungen die Realität?



Eine Welt in Unruhe

Die Medien sind ein mächtiges Werkzeug zur Formung öffentlicher Meinungen und Einstellungen. In letzter Zeit wird jedoch zunehmend Kritik laut, dass die Medien dazu neigen, negative Ereignisse und Krisen zu betonen. In Nachrichten und sozialen Medien dominieren Berichte über Konflikte, wirtschaftliche Notlagen und soziale Ungerechtigkeiten. Dies führt zu einer Wahrnehmung der Welt als einem Ort ständiger Unruhe und Bedrohung.


Verstärker der Negativität

In sozialen Netzwerken werden Inhalte, die starke emotionale Reaktionen hervorrufen, oft verstärkt. Negative Nachrichten verbreiten sich schneller und erreichen mehr Menschen als positive Berichte. Dieses Phänomen der "Negativitätsverzerrung" kann zu einem übermäßig pessimistischen Bild der Welt führen. Gleichzeitig führt der "Echo-Kammer-Effekt" in sozialen Medien dazu, dass Nutzer vorwiegend mit Meinungen und Informationen in Berührung kommen, die ihre eigenen Ansichten widerspiegeln, was zu einer polarisierten und einseitigen Sichtweise führen kann.


Einfluss persönlicher Faktoren

Unsere Wahrnehmung der Nachrichten wird auch durch persönliche Faktoren wie unser Alter, unsere Herkunft und unsere Lebenserfahrungen geprägt. Dies kann zu unterschiedlichen Interpretationen derselben Nachrichten führen. Ältere Menschen beispielsweise, die einen anderen historischen Kontext erlebt haben, können aktuelle Entwicklungen anders interpretieren als jüngere Generationen. D.h. ältere Menschen verfügen aufgrund ihrer Lebenserfahrung über bessere Bewältigungsstrategien im Umgang mit negativen Informationen. Doch zeigen Forschungsergebnisse jedoch auch, dass bestimmte negative Erfahrungen, insbesondere wenn sie traumatisch waren, zu einer erhöhten Ängstlichkeit in späteren Lebensphasen führen können.



Und was mache ich nun mit diesem Wissen?


Experten raten dazu, eine ausgewogenere Perspektive zu suchen und sich aktiv um eine vielfältigere und tiefgreifendere Medienlandschaft zu bemühen. Es wird empfohlen, Nachrichtenquellen kritisch zu hinterfragen und verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen. Auch die Förderung positiver Nachrichten und das Hervorheben von Geschichten über Fortschritte und Lösungen kann dazu beitragen, ein realistischeres Bild der Welt zu zeichnen.



In einer Welt, in der sich negative Schlagzeilen häufen, ist es wichtiger denn je, sich bewusst zu machen, dass die Medien nur einen Ausschnitt der Realität abbilden. Es liegt an uns, die Geschichten hinter den Schlagzeilen zu erkunden und ein ausgewogenes Bild der Welt zu bewahren. Indem wir lernen, Nachrichten kritisch zu betrachten und verschiedene Perspektiven zu suchen, können wir uns vor der Flut der Negativität schützen und eine ausgewogenere Sicht auf die Welt entwickeln.


... und nun?

Da besinne ich mich wohl besser auf meine Stärken und Erfolge .... da gibt es genügend, wenn man diese nur wirklich wahrnimmt und wertschätzt.


In den letzten Wochen habe ich das Gefühl, dass sich bei vielen meiner Klienten die Puzzle zu neuen Bildern formen, so als würde sich das Lebens-Tetris wie ganz selbstverständlich fügen:

Innere wie äußere Konflikte lösen sich

Blockaden verschwinden und

es gehen neue Türen auf.


Es ist so faszinierend wie wunderbar. Nun ist es genau an der Zeit dies zu feiern und sich eben nicht durch die Hiobsbotschaften aus Berlin und der Welt beeinflussen zu lassen.

Das Leben ist schön und lebenswert.




In diesem Sinne wünsche ich dir und deinen Lieben ein wunderbares drittes Adventswochenende ... geht es wieder an den Strand?



Liebe Grüße

Andreas


#zukunftslust #altundweise #change #chance #advent



Andreas Jelden, geboren 1966, gibt erfolgreichen und ambitionierten Menschen ihre berufliche Freiheit zurück.

Er unterstützt insbesondere Unternehmer und Führungskräfte, ihre berufliche Veränderungen zu meistern und wieder in ihre Leichtigkeit zu kommen.

Seit über 40 Jahren arbeitet er mit und für Menschen, hat kleine und große Teams geführt. In Kriegsgebieten und Krisenregionen wie auch sonst hat Andreas umfangreiche Krisenmanagementerfahrungen gesammelt.

Persönliche Herausforderungen haben ihn sein ganzes Leben begleitet. Deshalb ist er immer wieder andere Wege gegangen und hat neue Lösungen erarbeitet.

Andreas arbeitet systemisch, methodenübergreifend sowie integrativ emotionsorientiert auf Basis der aktuellsten neurowissenschaftlichen Grundlagen.

Jessica Rumpf

💙 Value-based Leadership & menschenorientierte Unternehmenskultur | Autorin: WERTE WIRKEN WUNDER | WJ/JCI Member

1 Jahr

Danke Andreas Jelden für deinen Brief. Lange dachte ich, die Medien sind objektiv und neutral. Seit ein paar Jahren weiß ich, dass ist nicht der Fall. Ethische und moralische Grundsätze zählen nicht und fundierter Journalismus gibt es aus meiner Sicht nicht mehr. Es gewinnt die Meinung der Massen. Natürlich möchte ich keinem Journalisten zu nahe treten und ihn dessen (bewusst) beschuldigen. Journalisten sind auch Menschen, mit ihren eigenen Glaubenssätzen und ihrer eigenen Prägung. Sich wirklich "frei" zu machen von all dem, ist gar nicht möglich. Negatives "verkauft" besser, dass haben auch Individuen verstanden, die social media für sich nutzen. Ich selbst stelle fest, wenn mein Beitrag negativer/kritischer ist, dann wird er mehr geklickt. So funktioniert die Welt aktuell. Ich bin ebenfalls bestrebt das Positive in den Vordergrund zu stellen und ich weiß es gibt genug Menschen, die das erleben/erfahren/Wissen wollen. Darauf fokussiere ich mich. Klassische Medien und negative Menschen schließe ich aus meinem Leben (aktuell) aus. Krasse Haltung, ich weiß. Aber meiner mentalen Gesundheit geht es bestens 👍💙 Sonnige Grüße aus Zypern.

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