Sei
Liebe Jessica Rumpf ,
Dein Brief hat mich wirklich berührt und inspiriert - wie du vielleicht an meinen sofortigen Reaktionen erkennen konnstest.
Ja - meine Freundschaften nach Nah-Ost beschäftigen mich aktuell sehr und gefühlt komme ich aktuell mit immer mehr Menschen zusammen, die mindestens mittelbar betroffen oder verbunden sind.
Gleichzeitig erkenne ich immer mehr Menschen in meinem Umfeld, insbesonders jüngeren Alters, welche echt krude Weltanschauen äußern. Da denke ich manchmal wirklich, entweder ist der Geschichtsunterricht ausgefallen, dauerhaft geschwänzt worden oder es sind bösen Mächte da am Werk ....
Es ist bemerkenswert, wie du die Herausforderungen des Alleinseins meisterst und gleichzeitig so kreativ und produktiv bleibst bzw. wirst 😉. Deine handwerklichen und technischen Fähigkeiten klingen beeindruckend – vom Bau eines Katzenhauses bis zur Autoreparatur. Du bist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie vielseitig und bereichernd das Leben sein kann, wenn man sich auf neue Fähigkeiten und Erfahrungen einlässt.
Die Balance zwischen dem Wunsch nach Selbstbestimmung und der Akzeptanz von Fremdbestimmung ist nicht nur ein faszinierend - es ist mein Thema!
Werde, der du bist (Friedrich Nietzsche)
👉 Einerseits halte ich die Selbstbestimmung für extrem wichtig - und zwar bezogen auf die eigene Person.
Sei du selbst und verbiege dich nicht.
👉 Und andererseits bin ich davon überzeugt, dass wir nur als Gemeinschaft, als Gesellschaft, als Menschheit uns weiterentwickeln und bestehen können. Dies heißt Kompromisse einzugehen, zu aktzeptieren und auch zu tolerieren.
Und genau diesen Spagat hinzubekommen ist die Kunst.
Natürlich gab es, gibt es und wird es äußere Einflüsse geben, die unser Leben prägen. Aber wir haben immer die Wahl, wie wir darauf reagieren. Wir können (dankenswerterweise nicht alle Umstände kontrollieren, aber wir können kontrollieren, wie wir auf sie reagieren.
Unsere Einstellungen, Entscheidungen und Handlungen sind die Werkzeuge, mit denen wir unser eigenes Schicksal formen.
Und manchmal sind wir auch komplett damit überfordert.
So ist es mir am Montag nahe deiner alten Heimat ergangen. Mal eben mit einer Kollegin auf einer Veranstaltung - nur mit Sakko und Lederschühchen und dann brach auf ca. 400 Höhenmeter der Winter über uns herein. Kein vor und kein zurück war möglich.
Meine Selbstbestimmung war komplett dahin und ich überfordert ...
... und was mich dann auch im Nachgang noch mehr überforderte, war die bewusst wahrgenommene Überforderung.
Womit wir wieder bei meinen Themen sind - wie sehr steuern uns doch unsere Gefühle, Emotionen und (Erfahrungs-)Gedächtnisse.
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Da sind wir doch Wesen mit 300 mio. Jahren Vergangenheit und entsprechend geprägenten Erfahrungen.
Deshalb stimme dir voll und ganz zu, dass Zeit mit unseren Kindern unglaublich wertvoll ist und dass die besten Dinge im Leben oft die einfachsten sind. Kinder lehren uns so viel über die Freude am Entdecken und die Schönheit des Augenblicks. Und es liegt an uns, ihnen diese Freiheit und auch das Vertrauen zu geben dieses nie zu Verlernen.
Wie du bereits sagtest, sind Dankbarkeit und die Besinnung auf unsere Werte kraftvolle Werkzeuge, um Freude zu finden und unsere Situationen zu akzeptieren. Es ist eine Kunst, das Gute im Alltäglichen zu finden und das Leben in all seinen Facetten zu schätzen.
Ich freue mich schon darauf, mehr von deinen weiteren Abenteuern und Einsichten zu hören.
Bleib stark und inspiriert!
Mit Schnee-Grüßen aus dem Rheinland
Andreas
Mit Zuversicht und Respekt,
Dein Mentor und Coach
💪 Sei bereit, die Welt zu verändern
🥏 Lass Deine Emotionen fliegen
💫 Inspiriere dich
Andreas Jelden, geboren 1966, gibt erfolgreichen und ambitionierten Menschen ihre berufliche Freiheit zurück.
Er unterstützt insbesondere Unternehmer und Führungskräfte, ihre berufliche Veränderungen zu meistern und wieder in ihre Leichtigkeit zu kommen.
Seit über 40 Jahren arbeitet er mit und für Menschen, hat kleine und große Teams geführt. In Kriegsgebieten und Krisenregionen wie auch sonst hat Andreas umfangreiche Krisenmanagementerfahrungen gesammelt.
Persönliche Herausforderungen haben ihn sein ganzes Leben begleitet. Deshalb ist er immer wieder andere Wege gegangen und hat neue Lösungen erarbeitet.
Andreas arbeitet systemisch, methodenübergreifend sowie integrativ emotionsorientiert auf Basis der aktuellsten neurowissenschaftlichen Grundlagen.