Der maritozzo, das leckerste Hefebrötchen Roms
Betreten Sie eine #Capuccino-Bar, eine Bäckerei oder eine Konditorei Roms, dann werden Sie oftmals nicht nur von dem Angebot der Süßspeisen überwältig, sondern vor allem vom süßen Duft des Königs aller „lieviti“, wie man die Hefestückchen hier nennt, dem #maritozzo!
Dieses in zwei Hälften geschnittene und mit viel Schlagsahne gefüllte Brötchen gehört zu den traditionellen Frühstück-Süßspeisen Roms. Es schmeckt umwerfend gut, hat unglaublich viele Kalorien und natürlich, wie fast alles in Rom, auch eine jahrhundertealte Geschichte.
In der Antike wurden diese bei den Römern sehr beliebten Brötchen aus einer Mischung aus Eiern, Mehl, Schmalz, einer Prise Salz und Honig gesüßt, gebacken und in den Bäckereien der antiken Stadt verkauft. Im Mittelalter waren diese süßen Brötchen eine der wenigen „Sünden“, die während der Fastenzeit vor Ostern von der römischen Kirche zugelassenen waren. Die Hefebrötchen wurden damals etwas kleiner geformt als die, die man heute in Bars und Konditoreien findet, und oft mit Pinienkernen, Sultaninen und Orangenschalen angereichert, je nach Hausrezept.
Doch woher kommt der etwas eigenartige Name „maritozzo“ für diese traditionellen römischen Süßigkeiten?
Der Name „maritozzo“ entstand höchstwahrscheinlich aus einer nicht korrekten Aussprache des Wortes "marito" (Ehemann) und wurde dem Hefebrötchen aufgrund eines ganz besonderen Brauchs gegeben: am ersten Freitag im März, der damals dem heutigen Valentinstag entsprach, musste der zukünftige Ehemann seiner Verlobten diese Süßspeise schenken und darin ein kleines Geschenk verstecken: einen Verlobungsring, ein Paar Ohrringe oder ein anderes Schmuckstück aus Gold. Und da Sankt Valentin ja bevor steht, dürfen Sie diese römische Tradition gerne auch in Deutschland übernehmen 😉🌹.
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Die zweite Version für den Ursprung des Namens ist ebenfalls sehr romantisch: junge Mädchen bereiteten die maritozzi zu und brachten sie, noch warm und duftend, auf den Stadtplatz, wo sie von den hübschesten jungen Männern der Gegend gekostet wurden. Oft hatte der maritozzo die Form eines Herzens und die Mädchen, die ihn zubereiteten, schrieben mit flüssigem Zucker Botschaften an den Angebeteten. Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen.
Neben der traditionellen, süßen Variante sind in den letzten Jahren die „maritozzi salati“, als herzhafter Snack mit Tomaten, Burrata-Käse, Stockfisch, Salami oder Pesto in die römische Küche eingezogen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und Lokale, wie der Maritozzo Rosso in Trastevere (ilmaritozzorosso.com) die ihre gesamte Speisekarte dem kleinen Hefebrötchen widmen, entstehen in der ganzen Stadt.
Und weil der maritozzo sich so einer Beliebtheit erfreut, findet jeden Dezember der Maritozzo-Day in Rom statt. Die besten Köche Roms lassen ihrer Fantasie freien Lauf und bereiten moderne Versionen des maritozzo zu, die den Gaumen und die Sinne anregen.
Wenn Sie nach Rom kommen und einen guten maritozzo zum Frühstück probieren möchten, müssen Sie eine der „bar-pasticceria“, eine Cafébar mit Konditorei, aufsuchen. Wo es den besten maritozzo gibt? Das ist subjektiv, denn jede*r Römer*in kennt DIE Bar, in der es den besten maritozzo Roms gibt.
Oder Sie fragen einfach mich.
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3 JahreBei dem Bild bekomme ich direkt Hunger.