Der wahre Grund hinter Bewerbungsabsagen

Der wahre Grund hinter Bewerbungsabsagen

Es ist in den meisten Fällen normal auf der Bewerbungsreise Absagen zu erhalten und ungeachtet der Qualifikation gibt es häufig mehr Absagen als konkrete Jobangebote am Ende einer Bewerbungsreise.

Das Problem und das Verteufelte an einem Jobwechsel in eine absolute A-Position ist das ausbleibende Feedback auf dem Weg. Grundsätzlich können wir ja aus den meisten Rückschlägen früher oder später ein Learning ziehen. Wir bekommen eine Rückkopplung mit der Realität und können, wenn wir uns darauf einlassen, schnell verstehen, warum wir gescheitert sind und woran wir arbeiten können damit das nicht mehr passiert.

Da eine Personalabteilung nicht scharf darauf ist verklagt zu werden oder Angriffsfläche dafür zu bieten ist es irgendwann zum Standard geworden nichtssagende Absagen herauszuschicken.

Woran hat’s nun gelegen? Wir erhalten in jedem Fall eine negative Rückkopplung und wissen, irgendetwas müssen wir doch falsch gemacht haben. Also fangen wir an urplötzlich ganz viele Dinge auf Verdacht zu ändern. So entstehen overengeneerte Lebensläufe, ein schwächelndes Selbstbewusstsein und im Worst Case - Die Vermeidung von bestimmten Bewerbungschancen, weil man nicht mehr an seinen Erfolg glaubt.


Dazu zwei Impulse

1. Erlaube dir nur eine negative Rückkopplung, wenn sie auch eine ist. Erfahrungsgemäß werden eine Vielzahl an Absagen aus folgenden Gründen verschickt.

  • Du bist zu spät dran, der Prozess ist noch offen, aber der Kandidat ist schon ausgewählt, so dass deine Bewerbung nicht mehr gelesen wurde und nur als Backup aufbewahrt wurde.
  • Die Stelle war extern ausgeschrieben, aber wurde intern schon längst besetzt.
  • Die Stelle gab es nie und sollte nach Außen nur den Anschein erwecken, dass das Unternehmen “vital” ist
  • Ein starker Kontakt eines Bewerbers zum Entscheider (Vitamin B) hat dazu geführt, dass der Bewerbungsprozess obsolet wurde. Auch hier hatte deine Bewerbung trotz perfekter Passung keine Chance
  • Der Entscheider will keine Frau im gebärfähigen Alter oder grundsätzlich eher ein bestimmtes Geschlecht in der Rolle (absolute Katastrophe!)

2. Personaler werden dir trotzdem Feedback geben, wenn du es Ihnen leicht machst. Du kannst z.B. um ein 5 minütiges Feedbackgespräch bitten,um zu schauen, wie du dich in deiner BEwerbung verbessern kannst. Wichtig ist, von Anfang an wertschätzend zu formulieren und nicht den Anschein zu erwecken, dass es ein unangenehmes GEspräch wird bei dem du ihm/ihr die Pistole auf die Brust setzt. Die Betonung liegt dann letztlich aber auch auf einem kurzen, 5 minütigen GEspräch.

Diese Rückkopplung ist konstruktiv und hilft dir auf zwei Weisen. Zum einen erfährst du sofort, wenn es nicht in deiner Macht stand den Prozess zu steuern. Zum anderen erfährst du, falls es doch der Fall gewesen sein sollte, was du beim nächsten Mal besser machen kannst.

Für den Fall, dass du zu viele Absagen bekommst oder gerade bei den wichtigen und attraktiven Arbeitgebern aus der ersten Reihe noch nicht ankommst, dann schreib mir gerne oder bewirb dich auf ein kostenloses Erstgespräch auf www.frederick-czekanski.de ein.

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