Die AfD kann sich bei Friedrich Merz bedanken

Die AfD kann sich bei Friedrich Merz bedanken

Der vom CDU-Vorsitzenden und seinem Generalsekretär Carsten Linnemann initiierte scharfe Kurs nicht nur gegen illegale Zuwanderer, sondern mittlerweile gegen Migration im Allgemeinen soll angeblich die AfD klein machen. Falls Friedrich Merz das ernst meint, muss er nach der Landtagswahl in Brandenburg umdenken.

Seine Anti-Migrationspolemik hat der CDU nicht im Geringsten geholfen. Merz' Partei hat keine Stimmen von der AfD gewonnen, sondern massiv an sie verloren. Zu keiner anderen Partei haben sich so viele CDU-Wähler verabschiedet wie zur AfD. Nachzulesen in der Wahlanalyse der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung. Wahlanalyse der Landtagswahl in Brandenburg am 22. September 2024 - Konrad-Adenauer-Stiftung (kas.de)

Die EU-Gesetze sprengenden Forderungen der CDU-Spitze wie die nach einer nationalen Notlage zahlen sich aus. Allerdings nicht für die CDU, sondern für die Rechtsradikalen. Merz und Linnemanns Dauerbeschallung in Sachen Migration ist ein Wachstumsprogramm für die AfD. Genau davor haben moderate CDU-Politiker wie Andreas Jung und Jürgen Hardt schon vor Wochen gewarnt. Sie sehen eine Annäherung an Rhetorik und Politik der Rechtsradikalen als "Weg ins Verderben." (Mehr dazu hier: Essay: Wenn sich die Konservativen nicht klar von rechts außen abgrenzen (handelsblatt.com) )



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