Die Angst vor der Angst: Wie du aus dem Teufelskreis aussteigen kannst
Kennst du das Gefühl, wenn die Angst anklopft, bevor überhaupt etwas passiert ist? Du spürst das Herzklopfen, vielleicht ein Ziehen in der Brust, und plötzlich hast du nicht nur Angst – sondern Angst vor der Angst selbst. Ein Teufelskreis.
Was passiert hier eigentlich?
Die „Angst vor der Angst“ kann dich in einen Zustand ständiger Alarmbereitschaft versetzen. Du bist so darauf fokussiert, die Angst zu vermeiden, dass sie in Gedanken immer präsent bleibt. Und je mehr du dich auf sie konzentrierst, desto größer wird sie. Das Ergebnis? Du fühlst dich gelähmt und siehst keinen Ausweg.
Ein typisches Beispiel: Stell dir vor, du bist auf dem Weg zu einer wichtigen Präsentation. Schon Tage vorher hast du Angst davor, nervös zu sein – du machst dir Sorgen, dass deine Hände zittern oder du den Faden verlierst. Allein die Vorstellung, dich in der Situation unwohl zu fühlen, bringt die ersten Symptome: Herzrasen, schwitzige Hände und dieses flaue Gefühl im Magen. Noch bevor der Tag der Präsentation kommt, bist du bereits erschöpft von der Angst vor dem Moment. Am Ende wird die eigentliche Situation nicht einmal so schlimm, wie du sie dir ausgemalt hast – doch der Stress, den du dir gemacht hast, war real.
Wahrnehmung ist der erste Schritt zur Veränderung
Der wichtigste Schritt, um diesen Kreislauf zu durchbrechen, ist, deine Situation anzuerkennen. Es geht darum, zu erkennen, dass die Angst nicht dein Feind ist, sondern eine natürliche Reaktion deines Körpers – sie will dich eigentlich schützen.
Stell dir die Frage: Wie oft vermeidest du Situationen, weil du Angst vor der Angst hast? Und was hält dich wirklich davon ab, diese Gefühle anzunehmen?
Nimm dir einen Moment Zeit und frage dich: „Welche Situationen vermeide ich, weil ich Angst davor habe, mich ängstlich zu fühlen?“
Schreibe diese Situationen auf und überlege, wie dein Leben aussehen könnte, wenn die Angst nicht so viel Raum einnehmen würde. Der erste Schritt zur Veränderung ist, die Angst ins Licht zu rücken.
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Du bist nicht allein
Zu erkennen, dass du Unterstützung annehmen darfst, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Mut. Coaching kann dir helfen, diese Ängste mit neuen Augen zu sehen. Ein Coach wird dir nicht einfach Ratschläge geben, sondern dich durch gezielte Fragen und Techniken dabei unterstützen, deine Ängste zu verstehen und zu entkräften.
Lass Dir helfen
Im Coaching geht es nicht darum, die Angst einfach "wegzumachen", sondern darum, deine Beziehung zur Angst zu verändern. Nehmen wir nochmal das Beispiel der Präsentation: Ein Coach wird dir helfen, die Gedanken zu hinterfragen, die dich nervös machen. Woher kommt die Annahme, dass du scheitern wirst? Welche Erfolge hast du bereits erlebt, die zeigen, dass du diese Herausforderung meistern kannst?
Du lernst, deine Gedankenmuster zu erkennen und zu durchbrechen, Werkzeuge zu entwickeln, um mit der Angst umzugehen, und sie schließlich als einen Teil deines Lebens anzunehmen, ohne dass sie dich kontrolliert.
Hast du den Mut, die Angst anzuschauen?
Dieser Schritt erfordert Mut – aber du musst ihn nicht allein gehen. Wenn du merkst, dass die Angst vor der Angst dir im Weg steht, dann ist es vielleicht an der Zeit, dir Unterstützung zu holen. Ein Coach kann dir helfen, die Perspektive zu wechseln und mit dir gemeinsam einen Weg aus dem Teufelskreis zu finden.
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