Die weltweite Pandemie mit Covid 19 verändert die Arbeitswelt nachhaltig. Der Lock-down anfangs 2020 schickte viele Mitarbeiter ins Home-Office

Die weltweite Pandemie mit Covid 19 verändert die Arbeitswelt nachhaltig. Der Lock-down anfangs 2020 schickte viele Mitarbeiter ins Home-Office

Covid-19, The Game Changer

Wir erinnern uns an die Zeit vor der Pandemie Covid 19. Home-Office war seit Jahrzehnten zwar bekannt, wurde aber eher nur in Grosskonzernen und modernen Technologieunternehmen gelebt. Zu gross war die Angst seitens der Arbeitgeber, dass Mitarbeiter die Arbeitszeit im Home-Office nicht effizient einsetzen würden. Vielfach wurde mit dem Mangel an Infrastruktur und Sicherheit argumentiert und Home-Office als «Option» gehandelt. Dann plötzlich war er da der Virus Covid 19. Innerhalb weniger Tage wurden weltweit hunderte von Millionen Arbeitnehmer ins Home-Office geschickt – ohne jegliche Vorbereitung. Was über Jahre als nicht umsetzbar bezeichnet wurde, musste sofort funktionieren. Ob Zoom, Skype, Teams, Face-time oder Whatsapp, alle kommunizierten und ab sofort Online. Doch schon nach einigen Monaten Onlinearbeit in der Isolation des Home-Office zeigte sich das Problem der «Zoom-Fatigue». Das deutsche Handelsblatt beschreibt die «Zoom-Fatigue» in einem Beitrag vom 15.Juli 2020. Benannt nach dem bekannten Anbieter für Videokonferenzen, ist das Syndrom nicht auf das Angebot des US-Unternehmens beschränkt, sondern tritt bei den meisten anderen Formen des virtuellen, rein visuellen Austauschs auf. Im Kern geht es darum, dass Videokonferenzen uns müde machen. Nicht, weil es in Corona-Zeiten um schwierige Herausforderungen geht, sondern weil wir Menschen mit der Situation an sich Schwierigkeiten haben.

Die Arbeitsformen des Post Covid 19

Unternehmen verbieten vermehrt Geschäftsreisen und merken gleichzeitig, wie viel Geld sich durch Online Meetings sparen lässt. Auch wenn solche Einschränkungen nach der Pandemie mit der Zeit wahrscheinlich abnehmen werden, sind Videokonferenzen gekommen und werden auch bleiben. Dr. Patrick Link, Professor für Design-Thinking und Produkt Innovation an der Hochschule Luzern, setzt ich mit dem Thema «Hybrides Arbeiten» schon seit geraumer Zeit auseinander. Er vertritt den Standpunkt, dass rein analog nicht immer geht, digital nicht immer funktioniert und somit in Zukunft das Arbeiten hybrid sein wird. Doch wie kann man sich das Arbeiten im hybriden Raum denn vorstellen? Beat Knüsel, Dozent für Digitale Transformation und Innovation an der Hochschule Luzern, formuliert den Ansatz wie folgt: Wann immer Menschen ihre Ziele erreichen müssen, sind andere Menschen wichtig. Meist ist das übergeordnete Ziel, andere Menschen in Handlung zu bringen, Verständnis zu entwickeln, Freude und Gemeinsamkeit zu schaffen. Die rein digitale Kommunikation wie Zoom, welche als eindimensional beschrieben werden kann, reicht dabei somit nicht aus. Durch eine sinnliche, emotionale und begreifbare Methode kann die Eintönigkeit überbrückt und auch jedes Thema transportiert werden.

In der Gestaltung des künftigen hybriden Arbeitens soll auf die folgenden vier Dimensionen geachtet werden:

1. Spaces (“Wo”): physisch und virtuell

2. Media (“Wie”): analog und digital

3. Time (“Wann”): synchron und asynchron

4. Interaction (“Wer”): alleine und gemeinsam

Hybrides Arbeiten bedient sich aus dem Besten von allem. Werden alle vier Dimensionen «by default» betrachtet und wird eine effiziente, einfache, sinnliche Zusammenarbeit ermöglicht, dann resultiert daraus folgender Nutzen:

1.     Wirtschaftlich: schneller, besser, günstiger

2.     Kommunikativ: klarer, verständlicher, auffälliger

3.     Effizienz: nachhaltiger, einfacher, weniger Verschwendung

4.     Menschlich: besseres Erinnern, mehr Emotionen, mehr Wertschätzung & Akzeptanz

Neue Lösungen für hybrides Arbeiten bereits am Start

Innovation muss nicht lange auf sich warten lassen. Die Firma Trihow AG in Rotkreuz (ZG), welche von den beiden Herren Beat Knüsel und Patrick Link bereits vor drei Jahren ins Leben gerufen wurde, widmet sich kommerzialisierbaren Lösungen im Bereich der hybriden Arbeitswelt. Die hybride Welt von Trihow verbindet die einfache Nutzbarkeit und die Haptik aus der analogen Welt mit der Editierbarkeit und der Wiederverwendbarkeit der digitalen Welt. Dazu adaptiert Trihow modernste Technologien zu menschengerechten Lösungen und schafft damit neue hybride Arbeitsräume. So erhalten Menschen Zeit, Energie und Mut zurück, damit sie die Herausforderungen der Zukunft meistern können. Die Zukunft bleibt spannend.

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