Digitalisierung heißt auch voneinander zu lernen

Digitalisierung ist kein Alleingang. Deshalb laden wir seit vielen, vielen Jahren unsere Kunden ein, um sie über neueste technologische Entwicklungen im Gesundheitswesen zu informieren, sich mit Ihnen auszutauschen und Ideen gemeinsam weiterzuentwickeln.

Es war mir eine Ehre, nicht nur Teil des Organisationsteams zu sein, sondern die Moderation zu übernehmen und die Teilnehmer durch den Tag zu führen. Und da meine Beiträge hier auf LinkedIn immer länger werden, habe ich mich dazu entschlossen meinen ersten Artikel zu schreiben.

Unsere Veranstaltungsreihe (dieses Jahr unter dem Namen Gemeinsam #360digital) ist genau auf die Bedürfnisse der Teilnehmer zugeschnitten: IT-Experten in Krankenhäusern. Denn sie gehören zu den Treibern der Digitalisierung. Mit dem Event bieten wir ihnen eine 360°-Sicht um das vernetzte Krankenhaus, erklären, wie wir die intersektorale Versorgung in Deutschland gemeinsam vorantreiben, auf welche gesetzlichen Änderungen sie sich in den nächsten Monaten einstellen sollten und zeigen natürlich Neues rundum unser Krankenhausinformationssystem iMedOne. In den begleitenden Workshops werden neueste Lösungen und Ideen mit den Gästen besprochen und weiterentwickelt. Die Veranstaltung ist mittlerweile zu einem eigenen Branchenevent gewachsen.

Und jedes Jahr kommen neue Impulse von außen hinzu, um den Rundumblick nicht zu verlieren und intersektoral zu denken. Dieses Jahr bekamen wir die 360°-Perspektive zur Zukunft des Gesundheitswesens von Martin Sedlmayr Professor und Direktor der Medizinischen Informatik und Dr. Olaf Müller Geschäftsführer der Gesundheitsregion Carus Consilium Sachsen. "Ein hochinteressanter Vortrag mit unterschiedlichen Blickwinkeln auf das zukünftige Gesundheitssystem", wie ein Teilnehmer hier bei LinkedIn kommentierte. Es ging auch um digitale Ethik, Datenspende und personalisierte Medizin. Und wem gehören die Behandlungsdaten eigentlich, die jeden Tag in einem Krankenhaus auflaufen?

Mit T-Systems (und der Tochter Telekom Healthcare Solutions) beendete Carus Consilium Sachsen in 2015 ein Projekt zu Telehealth, bei dem es laut Olaf Müller "noch nie einen Datenschutzvorfall gegeben hätte". Dass Telemedizin in Deutschland noch keine Massenlösung sei, das lege nicht am Datenschutz oder an der Technologie, sondern es fehle der Mut der Kostenträger solche Verträge abzuschließen.

Unsere Geschäftsführer Mark Düsener, Michael Waldbrenner und Fabian Berger eröffneten das Event mit einem Kundenbeispiel aus Südafrika, für das ein Großteil unserer Entwicklungsgruppe in den letzten Monaten eingebunden war: der stolze Chef einer Klinikkette mit 52 Einrichtungen erklärte in einen Video, wie vernetzt sein Krankenhaus dank der Telekom sei und wie seitdem alle Behandelnden das mobile Krankenhausinformationssystem auf dem Tablet PC nutzen.

Bevor der CEO die digitale Transformation in Angriff nahm reiste er nach Deutschland und schaute sich hier unsere digitalisierten Referenzkrankenhäuser an, um sich inspirieren zu lassen. Er hat es ernst gemeint und mittlerweile viele Kliniken auf dem Transformationsweg überholt. Schon bald werden deutsche Einrichtungen sich seine Häuser in Südafrika ansehen können.