Downshifting:

Downshifting:

3 Gründe, warum sich Menschen gegen den Karriere-Aufstieg entscheiden — und für einen beruflichen Rückschritt

Stellt euch vor, ihr habt in den vergangenen Jahren eine steile Karriere hingelegt. Ihr arbeitet in einer renommierten Firma, habt eine Führungsposition mit viel Verantwortung, ein tolles Gehalt — und seid todunglücklich. Vielleicht, weil sich der Job schlecht mit eurem Privatleben vereinbaren lässt. Oder weil euch die Verantwortung einfach zu viel ist. Vielleicht steht ihr sogar kurz vor dem Burnout. Was tut ihr?

Ein Weg, dem beruflichen Hamsterrad zu entkommen, ist es, im Beruf kürzer zu treten. Das kann durch ein Sabbatical geschehen, durch eine Kündigung oder das Eintauschen einer Führungsposition gegen eine Stelle ohne Personalverantwortung. Diesen Schritt zu gehen, ist allerdings nicht leicht. Einen Karriererückschritt –— auch „Downshifting“ genannt — bringen wir schnell mit dem Aufgeben, Scheitern oder gar Versagen in Verbindung. Dabei ist er das keineswegs, sagen Experten.

Die Arbeitssoziologin Julia Gruhlich definiert Downshifting als freiwillige Entscheidung zu einer beruflichen Veränderung, die mit weniger Gehalt und/oder Prestige einhergeht. Sie hat eine qualitative Studie zu dem bislang kaum erforschten Thema erstellt und 24 Interviews mit Menschen geführt, die diesen Schritt gegangen sind.

 Dabei stellte sie fest: Das Phänomen betrifft keine spezifische Zielgruppe, sondern zieht sich durch alle Altersgruppen, Beschäftigungsbereiche, Positionen und Branchen.

Die 3 Hauptgründe für den bewussten Karriererückschritt

 Downshifter sind keine Menschen, die lange und sorgfältig ihren Karriererückschritt geplant haben. Sie gehören also nicht zu den Leuten, die beispielsweise mit Anfang 20 planen, mit 30 in Rente zu gehen. Es sind Menschen, die eine Entscheidung treffen mussten, weil sie seit geraumer Zeit einen Leidensdruck verspürt haben — und wussten, dass sich etwas ändern muss. Hier die drei Hauptgründe für den bewussten Karriererückschritt.

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