Eigener Content ist die beste Weiterbildung

Eigener Content ist die beste Weiterbildung

Achtung: Provokation😀. Dieser Artikel soll bewusst ein paar Verhaltensmuster aufrütteln, die mir immer wieder auffallen.

Wenn du dich an irgendeiner Stelle "ertappt" fühlst, kannst du das zum Anlass nehmen, deine Muster zu hinterfragen.

Und vielleicht zu ändern😀.

Dieser Artikel ist besonders dann für dich,

  • wenn du eher Webinare und Kurse besuchst, als etwas Eigenes zu veröffentlichen
  • wenn du die Veröffentlichung von eigenem Content von Woche zu Woche weiter vertagst
  • wenn du meinst, dass dein Content (oder du selbst) noch nicht gut genug seien.

Ich kenne solche Situationen. Weiß, wie sie sich anfühlen. Weiß, welche Konsequenzen sie haben.

Und glücklicherweise kenne ich auch das andere Ende des Spektrums: Content-Produktion im Überfluss, in verschiedensten Formaten und für verschiedenste Zwecke, darunter mehrere Bücher und mehr als 30 Online-Programme.

Wenn ich diese Erfahrungen vergleiche, komme ich definitiv zum Ergebnis, dass eigener Content die beste Weiterbildung ist.

Fünf Gründe, weshalb eigener Content die beste Weiterbildung ist

  • Wenn du Content produzierst, lernst du selbst am meisten (jeder Buchautor wird das bestätigen). Denn du durchdringst deine Themen tiefer als zuvor. Deine Expertise profitiert davon. Und auch dein Selbstvertrauen. Ich wundere mich immer wieder darüber, wie viele neue Facetten ich entdecke, wenn ich ein Thema wiederholt bearbeite.
  • Du bekommst Resonanz und kannst diese nutzen für die weitere Optimierung deines Contents. Aus der Resonanz lernst du zum einen, wie gut verständlich dein Content bereits ist oder wo es mit der Verständlichkeit noch hapert. Außerdem bekommst du inhaltliches Feedback, das deinen Content anreichert. Vielleicht sind sogar Formulierungen dabei, auf die du selbst niemals gekommen wärest, die aber als O-Töne potenzieller Kunden viel prägnanter sind. Ich bin immer wieder fasziniert, was ich von denjenigen lerne, die mit meinen Content nutzen.
  • Du baust dir eine Bibliothek an Content-Bausteinen auf, die für dein Business relevant sind. So eine Bibliothek ist mehr wert als eine Bücher-oder Kurs-Sammlung. Denn Bücher, Webinare, Kurse etc. mögen dir interessante Impulse geben. Doch sie sind nie unmittelbar auf dein Business anwendbar. Vielleicht sind sie überhaupt nicht auf dein Business anwendbar. Ich habe mehr als einen Kurs gebucht, den ich "spannend" fand, der aber für mein Business gar nicht passte.
  • Du entdeckst laufend neue Themen. Wenn ich einen Artikel schreibe, entstehen nebenbei etliche neue Ideen. Wenn ich einen Online-Kurs produziere, gibt es mehr Stoff, als ich letztlich im Kurs verwende. Denn ich will ja meine Teilnehmer nicht überfordern. Doch ich kann ihn bei anderer Gelegenheit nutzen.
  • Mit Content kannst du Geld verdienen. Sei es, dass du für den Content selbst bezahlt wirst, zum Beispiel im Rahmen von Online-Kursen. Oder indem dein Marketing-Content zu bezahlten Leistungen hinführt. Durch Webinarbesuche etc. verdienst du kein Geld. Vielleicht bekommst du Anregungen. Doch die Frage ist: Was machst du daraus? Meine Erfahrung: Je mehr Notizen sich ansammeln, desto schwieriger wird die Umsetzung.

Die Voraussetzungen schaffen für deinen Content

Es gibt also gute Gründe, mit eigenem Content herauszugehen.

Dennoch ist nicht jeder Zeitpunkt gleichermaßen geeignet. Ideale Voraussetzungen sind:

  • wenn du eine klare Vision hast für dein Business und ein strategisches Gesamt-Konzept
  • wenn du eine Content-Strategie hast, die sich dort gut einfügt
  • wenn du einen Rhythmus für dich findest, den du durchhalten kannst.

Wenn diese Voraussetzungen noch nicht erfüllt sind, empfehle ich im Regelfall, erst einmal daran zu arbeiten.

Gern unterstütze ich dabei.

PS: Und damit keine Missverständnisse entstehen: Ich bin durchaus ein Fan von Weiterbildung. Investiere eine Menge Zeit und Geld dafür. Doch Weiterbildung ist kein Selbstzweck, sondern hat in meinen Augen eine dienende Funktion.


Zugegeben, dieser Beitrag ist etwas provokativ. Welche Gründe gibt es aus deiner Sicht, mit eigenem Content noch zu warten? Und falls du schon regelmäßig veröffentlichst, was war ein wichtiges Learning dadurch?

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Ich bin Monika Birkner, Positionierungs- & Strategieberaterin für vielseitige und langjährige Solopreneure, und unterstütze meine Klienten, ihre PS voll und ganz auf die Straße zu bringen. Der erste Schritt dafür ist, ein strategisches Gesamt-Konzept für das Business zu schaffen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sprich mich gern an, um mehr zu erfahren

Mehr auf www.MonikaBirknerFreedomBusiness.de



Sabine Piarry

Easy Business 🌝 Ich begleite Selbständige, Leichtigkeit in ihr Business zu bringen. 😊

1 Jahr

Content veröffentlichen bedeutet auch: Stellung beziehen. Klartext sprechen. Eigene Werte zeigen. Kaufinteressierten die Entscheidung erleichtern. Sinn stiften.

Anke Schubert-Hinrichs

Auf zu neuen Ufern - den Wandel gestalten | Marketing • Kommunikation • Prozesse | Veränderungsbegleitung für DienstleiterInnen, Kirchen, Therapeuten & Coaches | 3 Ebenen-Konzept mit Herz und Verstand ⛵️

1 Jahr

Toller Artikel, liebe Monika, der es mal wieder auf den Punkt bringt und gleichzeitig einen guten Umgang mit den anderen Inhalten beschreibt. Zielgerichtet für die eigenen Inhalte die Impulse und auch Wissen aufzunehmen ist für mich auch ein Effizienz-Schlüssel.

Dr. Jürgen Küenzlen

Dübeln vom 🛀 Bad am Morgen bis zum 📺 Fernsehabend 📚 Dipl.-Bauing. - Dipl.-Wirt.-Ing.(FH) - LL.M. - M.A. - M.A. - Journalist (FJS) 🛠 Projektleiter & Autor für Fensterbefestigung und Dübeltechnik

1 Jahr

die Erfahrung mache ich auch inzwischen, vorallem regen die teilweise anspruchsvollen Fragen die einen erreichen zum nachdenken an 😊

Vielen Dank für den durchaus treffenden Artikel. Ich habe mich hier hinterfragt und sehe als Grund für ein Ungleichgewicht neben dem "Verzögern" auch den Wunsch, noch besser zu werden und sich noch mehr Expertise anzueignen. Ein weiterer Grund ist auch die Flut an oft kostenfreien Webinaren und Online-Kursen, die zur Teilnahme verführen können. Hier wähle ich auch schon in der jüngeren Vergangenheit deutlich bewusster aus; trotzdem ist es noch ein sehr wertvoller Hinweis von Dir. Gerade als Trainerin merke ich ja auch in der Vorbereitung von Seminaren, wie sehr diese helfen, selbst Expertin auf dem jeweiligen Gebiet zu werden. Für die Erstellung und Veröffentlichung von Content wird das gleiche gelten.

Christine Sönning

💫 Raus aus der Endlosschleife von "Alles zu viel" - Rein in mehr innere Ruhe, Freude und Gottvertrauen. Wie? Lass uns in dein Herz schauen. Dort findest du deine inneren Antreiber und deinen Anker in stürmischen Zeiten.

1 Jahr

Liebe Monika, so wahr !!! Ja, eigener Content - und dann vielleicht sogar noch als Video - ist eine geniale Weiterbildung und Persönlichkeitsentwicklung. Ich kenne das nur allzu gut. Und wie praktisch ist es, sich selbst auszutricksen, indem man sich so viel mit anderem Content beschäftige, dass "keine Zeit" mehr bleibt für das eigene sichtbar werden 😅 . Da gilts, ins eigene Herz zu schauen, was mich WIRKLICH davon abhält! (Nicht immer nur in die Herzen anderer - was zwar eine Gabe für meine Arbeit ist, aber bei mir selbst ehrlich rein zu schauen, ist eine andere Sache 😘 Und auf das richtige Maß kommts an. Sonst hätte ich diesen Artikel vielleicht auch nicht gelesen 😉

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