Erfolgreiche Strategien in VUCA Zeiten

Erfolgreiche Strategien in VUCA Zeiten

Im Mai 2018 sind wir im FORUM für KMU Verwaltungsrätinnen und Stiftungsrätinnen der Frage nachgegangen, wie eine Verwaltungsrätin / Stiftungsrätin den geeigneten Weg in einer von Unbeständigkeit, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit geprägten Welt findet. Was das Geschäftsleben in einer VUCA Welt ausmacht haben wir nach dem Impulsreferat ausgiebig diskutiert. Dabei haben die Teilnehmerinnen ihre Erfolgsfaktoren für Innovationen preisgegeben.

Innovationskraft ist einer der wichtigsten Bausteine für unternehmerischen Erfolg. Und einer dieser Erfolgsfaktoren hat mit Mut zu tun. Dem Mut, Fehler zu machen und Risiken bewusst einzugehen. In der Diskussion hat sich gezeigt, dass nicht jedes Unternehmen den Mut hat, ein Projekt zu starten, dessen Erfolg nicht sicher ist. In der Vergangenheit wurden Projekt in der Regel gestartet, wenn der Verwaltungsrat / der Stiftungsrat davon überzeugt war, dass ein bestimmtes Ziel erreicht wird. Abweichungen im Zeit- oder Kostenplan wurden zwar nicht gerne gesehen, aber in einem bestimmten Umfang toleriert. Solche Projekte gibt es immer noch, aber es gibt auch immer mehr «Mut»-Projekte.

In den meisten Fällen müssen bestimmte Ereignisse vorliegen, damit solch ein «Mut»-Projekt gestartet wird. Oft bewegt sich solch ein Projekt im Feld der digitalen Transformation und hat zum Ziel neue Geschäftsfelder zu öffnen, neue Kundengruppen anzusprechen oder ganz neue Angebote zu entwickeln. Das Projektergebnis ist klar definiert, aber ob es wirklich erreicht werden kann ist sehr unsicher. Es gibt für solche Projekte keine Patentrezepte. Manchmal funktionieren Ansätze, aber genauso oft auch nicht.

Die Verwaltungs- und Stiftungsrätinnen waren sich einig, dass so ein «Mut»-Projekt nur gestartet werden kann und sollte, wenn die entsprechende Unternehmenskultur vorhanden ist. Die Unternehmenskultur muss sicherstellen, dass Fehler gemacht werden dürfen. Sie muss aber auch sicherstellen, dass ein Projekt geordnet und frühzeitig abgebrochen wird. Dazu ist eine «unbeschönigte» Rapportierung notwendig, eine entscheidungsstarke Führungsebene und auch Vertrauen. Die Neugier auf eigene Fehler muss im Verwaltungsrat / Stiftungsrat unter Umständen grösser sein, als die Angst zu versagen.

https://www.oya-management.ch/html/vr-mandate/impuls/

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