Fachkräftemangel in der Intralogistik: Ist Automatisierung eine Strategie hierfür?

Fachkräftemangel in der Intralogistik: Ist Automatisierung eine Strategie hierfür?

Der #Fachkräftemangel in der #Intralogistik ist ein wachsendes Problem, das sich in den kommenden Jahren voraussichtlich noch verschärfen wird. Besonders zwischen den Jahren 2025 und 2035 wird die Situation kritisch, da viele erfahrene Mitarbeiter der Babyboomer-Generation in den Ruhestand gehen. Angesichts dieser Herausforderung stellt sich die Frage, ob die #Automatisierung als Strategie zur Bewältigung oder Verringerung des Fachkräftemangels geeignet ist.

Robotereinsatz nimmt stetig zu

Der Einsatz von Robotern und automatisierten Systemen in der Intralogistik nimmt weltweit zu, vor allem in Hochlohnländern wie Deutschland. Die Absatzzahlen von Robotern steigen kontinuierlich, was auf das Potenzial der Automatisierung zur Lösung von Engpässen in der Arbeiterschaft hinweisen könnte. Allerdings kommen auch Bedenken auf, ob eine verstärkte Automatisierung zu einer höheren Arbeitslosigkeit führen wird.

Weiterbildung als Schlüssel

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Automatisierung auch neue Arbeitsplätze schafft, wenngleich diese oft höhere #Qualifikationen erfordern. Laut der OECD wird die Automatisierung voraussichtlich nicht zu einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit führen, da mit der Automatisierung auch die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften steigt. Dennoch ist es unerlässlich, dass Weiterbildungsprogramme implementiert werden, um den Arbeitnehmern die Möglichkeit zu bieten, sich auf die Anforderungen der automatisierten Intralogistik vorzubereiten. Zwar kann nicht jeder Mitarbeiter durch Qualifizierung auf jeden Posten gelangen, es ist jedoch zwangsläufig notwendig, dass die Potentiale, die Mitarbeiter mit sich bringen, besser ausgeschöpft werden - mit oder ohne Automatisierung. Andernfalls könnte der Fachkräftemangel sich deutlicher bei der Zahl der offenen Stellen bemerkbar machen.

Automatisierung führt zu Effizienz- und Produktivitätssteigerungen

Ein weiteres Argument für die Automatisierung ist die #Effizienzsteigerung. Durch den Einsatz automatisierter Systeme kann die Abwicklung von Aufträgen beschleunigt werden, was zu einer verbesserten #Produktivität und einem schnelleren Durchsatz führt. Dies kann dazu beitragen, #Engpässe im Intralogistikprozess zu reduzieren und die Lieferzeiten zu verkürzen. Erhöhte Service Level Agreements (#SLA) sind hierdurch häufig möglich.

Ergonomische Arbeitsplätze statt schwere physische Belastung

Darüber hinaus kann die Automatisierung auch die #Arbeitsbedingungen verbessern, insbesondere in Bezug auf #Ergonomie. Schweres Heben oder repetitive Bewegungen, die zu körperlichen Belastungen führen, können von Maschinen unterstützt oder übernommen werden, wodurch das Risiko von Verletzungen und Arbeitsunfällen reduziert wird. Stichwort hierbei ist nicht nur die Automatisierung sondern auch die Mensch-Maschine-Interaktion (#MMI).

Fehlende Flexibilität?

Jedoch besteht bei der Automatisierung auch die Gefahr der mangelnden Flexibilität. Oft sind bestimmte Abläufe und Prozesse in der Intralogistik über längere Zeit hinweg festgeschrieben und schwer zu verändern. Es ist daher wichtig, vor der Implementierung von automatisierten Systemen die Anforderungen klar zu definieren und zu prüfen, ob flexiblere Systeme eine bessere Lösung bieten könnten. Hierbei ist eine Daten- und #Prozessanalyse unerlässlich für die folgende #Konzeptionierung der Systeme.

Investitionen, Wirtschaftlichkeit und Risiko

Ein weiterer Aspekt, der bei der Entscheidung für oder gegen die Automatisierung berücksichtigt werden muss, sind hohe Investitionen für die Anschaffung und Implementierung. Unternehmen können interne Personalressourcen schonen, indem sie externe Berater hinzuziehen und neutrale Ausschreibungen durchführen, um ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen. Alternativ zu hohen Investitionskosten können Leasing-Modelle in Betracht gezogen werden, sofern dies bei der gewählten Technik möglich ist.

Meist ist die #Wirtschaftlichkeit der Anschaffungen, z.B. die Amortisationsdauer oder der ROI, ein entscheidender Faktor bei der Betrachtung, ob Automatisierung eingesetzt werden soll. Dies wird immer ein wichtiger Bestandteil bleiben, jedoch kristallisiert sich zunehmend heraus, dass auch das Risiko der Nicht-Besetzung von Stellen involviert wird. Eine fundierte #Risikobewertung in den Einzelfällen sollte Teil der Entscheidung sein.

Das Fazit ist, dass die Frage, ob Automatisierung eine effektive Strategie gegen den Fachkräftemangel in der Intralogistik ist, nicht pauschal beantwortet werden kann. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Unternehmensgröße, dem Umfeld und den individuellen Anforderungen. Automatisierte Systeme können jedoch einen Beitrag zur Bewältigung des Fachkräftemangels leisten, insbesondere durch Effizienzsteigerung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Eine sorgfältige #Analyse, Konzeption und #Planung sind entscheidend, um die passenden automatisierten Lösungen zu identifizieren und erfolgreich zu implementieren.

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