FAIR KÜNDIGEN IN SCHWIERIGEN (CORONA-)ZEITEN
Foto von Karem Albash

FAIR KÜNDIGEN IN SCHWIERIGEN (CORONA-)ZEITEN

Eine faire Kündigung lohnt sich mehr als doppelt

Wieso soll eine Führungskraft Zeit in faire Kündigungen investieren? Und das erst noch in einer angespannten Phase? Weil es sich dreimal lohnt: wirtschaftlich (Zeit und Geld), arbeitsrechtlich (Image) und menschlich (Produktivität)!

Ja, Sie haben das richtig verstanden! Fair kündigen lohnt sich ökonomisch. Fairness ist Teil einer gesunden Unternehmenskultur. Als wichtiger Bestandteil Ihres Marketings wirkt sie auch nach innen und hat direkten Einfluss auf die Produktivität Ihrer Teams.

Zäumen wir das Pferd von hinten auf

Fühlt sich ein*e Mitarbeiter*in durch eine Kündigung ungerecht behandelt, verschafft sie sich schnell Gehör. Dies bei ehemaligen Kollegen*innen, von der Familie, von Anwälten und beim RAV. Die Gefahr, dass sich der Aufschrei bald verstärkt, ist real, gerade auch über Social-Media-Plattformen wie Kununu und Facebook. Auch die Presse lechzt, gerade in der aktuellen Situation, nach Futter, das ihr Publikum bewegt.

Gesprächsstoff

Fehler von Vorgesetzten liefern Gesprächsstoff, der in Teams gerne ausführlich thematisiert wird. Unfaires Vorgehen bei einer Kündigung weckt dabei besonders starke Emotionen. Negative Emotionen, auch Angst. Die Belegschaft verliert das Vertrauen in die Führung. Ziehen sich Mitarbeiter*innen innerlich zurück, leisten sie fortan Dienst nach Vorschrift. Der Anteil der Arbeitszeit, die unproduktiv abgesessen wird, steigt.

Fair Kündigen lohnt sich auf drei Ebenen

Wenden Sie für faire Kündigungen die dafür notwendige Zeit auf. Sehen Sie diesen Aufwand nicht als Kosten, sondern als Investition, die sich auszahlen wird! Treffen Sie kluge Entscheidungen. "7 Schritte" ist dafür der Weg, der zum Ziel führt. Dabei helfen wir Ihnen gerne.

Verlorene Zeit – Verlorenes Geld

Jede Minute, die Sie oder Ihr*e HR Verantwortliche*r in das Studium von endlosen Anwalts-Schreiben, Gerichtsakten oder Verhandlungen beim Friedens- oder Arbeitsrichter investiert, ist verlorene Zeit. Zahlungen von Schadenersatzklagen tun weh, im Herzen genauso wie im Portemonnaie. Müssen Unternehmen auf üble Nachrede von gekündigten Mitarbeitenden eingehen, ist der Reputationsschaden gross. Einigen hat das bereits das Genick gebrochen. Anderen erschwert es auf dem Arbeitsmarkt den Zugang zu Top-Kandidaten. 

Ich wünsche eine Beratung

Blog veröffentlicht auf Claudia Scherrer

Lene Juul Nørholt

HR & Payroll Specialist with expertise in the Swiss market

3 Jahre

I fully agree

Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen

Weitere Artikel von Claudia Scherrer

  • Berechtigter Grund für eine Kündigung?

    Berechtigter Grund für eine Kündigung?

    Zertifikatspflicht in Unternehmen und Arbeitgeberkündigungen Zur Impfpflicht in Zusammenhang mit der Covid-Pandemie…

    5 Kommentare
  • Wie spreche ich eine Kündigung aus?

    Wie spreche ich eine Kündigung aus?

    Die Herausforderung ist Fairness Eine Kündigung auszusprechen ist äusserst unangenehm und sehr emotional. Sowohl für…

  • Wie sinnvoll ist eine grundlose Kündigung?

    Wie sinnvoll ist eine grundlose Kündigung?

    Vermeiden Sie zeit- und kostenaufwändige Kündigungen In der Schweiz kann eine Kündigung ohne Grund ausgesprochen…

    1 Kommentar

Ebenfalls angesehen

Themen ansehen