flinc Mobility Briefing #2 2018
// General Motors plant, bereits 2019 eine Flotte mit selbstfahrenden Autos (ohne Lenkrad!) auf die Straße zu bringen. Bis 2025 will man auf unter 1 Dollar Fahrtkosten pro Meile kommen. Dies entspricht nur noch einem Drittel der Preise heutiger Ride Hailing-Services wie Uber oder Lyft – hier liegen die Fahrtkosten derzeit bei ca. 2,50 Dollar pro Meile, wovon ca. 75 Cent an den Betreiber und der Rest an den Fahrer gehen. Ohne Fahrer kann der Service weitaus günstiger angeboten werden. Fallende Batteriepreise und eine bessere Ladeinfrastruktur können die Kosten weiter senken, zudem verbessern sich Umweltbilanz, Lärmpegel und Verkehrssicherheit durch den Einsatz autonomer E-Fahrzeuge. Ziel ist laut GM CEO Mary Barra “eine Zukunft mit null Unfällen, null Emissionen und null Staus”. usatoday.com: https://usat.ly/2GruANz
// Während es in Deutschland oft noch als “ferne Zukunftsvision” gesehen wird, geht nicht nur GM von einem Start vollautonomer Taxis innerhalb der nächsten Jahre aus. Auch der neue CEO von Uber, Dara Khosrowshahi, bringt in den nächsten 18 Monaten diese selbstfahrenden Taxis auf die Straße. Und zwar nicht als Test, sondern als echten Service, den Fahrgäste dann schon in einigen Städten in den USA buchen können. Interessant ist, dass die Fahrzeuge – genauer: die Algorithmen zur Steuerung – in jeder Stadt ein spezielles Training erhalten, um die dortigen Gegebenheiten abzubilden und sicher unterwegs zu sein. Er geht davon aus, dass die meisten Städte in 10 bis 15 Jahren vollautonom durch Uber bedient werden können. techcrunch.com: http://tcrn.ch/2FrT0Fc
// Datenanalysen aus anonymisierten Mobilfunkdaten helfen der Verkehrsplanung. Der ADAC Blog erklärt sehr anschaulich das Potential dieser Auswertungen und das Beispiel von Telefónica “So bewegt sich Deutschland” gibt nicht nur dem Datenanalysten eine gute Vorstellung, warum diese Daten so wertvoll sind. In der Vergangenheit hat der Verkehrsplaner mit groben Schätzungen, Umfragen, Annahmen und lokalen Verkehrszählungen gearbeitet, deren Aussagekraft leider zu oft dem Blick in eine Glaskugel entsprachen. Jetzt stehen auch dem ÖPNV echte Start-Ziel-Daten zu jeder Uhrzeit zur Verfügung, um bedarfsgesteuerte flexible Angebote zu erarbeiten... adac-blog.de: http://bit.ly/2FtgeLi
// Jeder kennt das: Man steht vorm Fahrkartenautomat und versteht in Sachen Bedienung erstmal nur Bahnhof. Und einen Doktortitel in Sachen Tarifstruktur besitzt man auch nicht. Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) pilotiert in Zusammenarbeit mit moovel ab sofort eine stark vereinfachte Form des Ticketkaufs. Kunden können mit der SSB BestPreis App automatisch alle gekauften Einzelfahrten erfassen und erhalten nach einem Monat zusammengefasst die günstigste Ticket-Kombination. Die lästige Suche nach der optimalen Ticketvariante entfällt, man spart Zeit und Geld. Das ist für uns ein Positivbeispiel für nutzerzentrierte Produktentwicklung und Mobility as a Service, wie sie sein sollte: Einfach buchen und einsteigen. moovel-group.com: http://bit.ly/2EmAaQB
// NAVYA – ein Unternehmen, das autonome Shuttle Fahrzeuge entwickelt, arbeitet nun auch mit Via, einem der führenden Anbieter für Ride Sharing Technologie, zusammen. Schon in unserem Artikel Wie bestelle ich ein Taxi ohne Fahrer? haben wir über die Herausforderungen der Kombination Fahrzeug und Applikationen für autonome Robo-Taxis geschrieben. Es macht sehr viel Sinn, dass sich die Anbieter der Fahrzeuge mit den Betreibern und Anbietern von Software zusammentun. So hat auch die Daimler AG mit Mercedes-Benz Vans im Zuge der Kooperation 50 Millionen US-Dollar in ein Joint Venture mit Via investiert. Das erste Ergebnis in Deutschland ist der „Berlkönig” in Zusammenarbeit mit der BVG. getmobility.de: http://bit.ly/2BDyUFJ
// Mehr als jeder zweite Fahrgast in Berlin könnte innerhalb der kommenden 10 Jahre von einem autonomen Fahrzeug gefahren werden. Solche Szenarien – die wir in ähnlicher Form auch in unseren Simulationen über Hamburg zeigen – wurden auf dem diesjährigen Weltwirtschaftsforum in Davos vorgestellt. Die Mobilität der Zukunft wird gerade neu geschrieben. Städte und Länder werden sich hinsichtlich ihrer Regulierungen verändern, Autohersteller wandeln sich zu Mobilitätsanbietern und neue Spieler wie Uber, Lyft, Didi sowie kleinere Unternehmen investieren viel Geld und alle miteinander gehen Kooperationen ein, die vor kurzem noch undenkbar waren. weforum.org: http://bit.ly/2Gv2gcY
----
Alle flinc Mobility Briefings im Überblick und zukünftige Beiträge lesen? Einfach unserer LinkedIn Company Page folgen.