Formative Evaluation - die Techniken

Formative Evaluation - die Techniken

Dieser Artikel listet meine Beiträge zu den verschiedenen Techniken der formativen Evaluation auf, verlinkt auf diese und wird regelmäßig aktualisiert.

No-Hands-Up-Technik

Im „normalen“ Unterricht können Schüler:innen abtauchen und aus dem Lernen aussteigen. Dabei kann eine kleine Anpassung dies verändern.

Die Lehrkraft setzt die No-Hands-Up-Technik von Dylan Wiliam ein. Die Schüler:innen dürfen sich bei der No-Hands-Up-Technik nicht mehr melden, außer um eine Frage zu stellen. Die Aufgabe der Lehrkraft besteht darin, die Schüler:innen nach dem Zufallsprinzip aufzurufen. Auf diese Weise hat jede/r Schüler:in „online“ zu bleiben, da sie/er jederzeit aufgerufen werden kann.


No-Opt-Out-Technik

Den zahlreichen Vorteilen der No-Hands-Up-Technik steht ein gewichtiger Nachteil entgegen: Es kann passieren, dass Lernende keine Antwort wissen, wenn sie von der Lehrkraft nach dem Zufallsprinzip aufgerufen werden.

Doch die formative Evaluation bietet auch für diese Herausforderung einen Lösungsansatz an: die No-Opt-Out-Technik.

Wissen Lernende keine Antwort auf eine Frage, kann die Lehrkraft Mitschüler:innen die gleiche Frage stellen. Mit den Antworten der Mitschüler:innen kehrt die Lehrkraft zur/m ersten Lernenden zurück, damit diese:r die Frage auf Grundlage des neuen Wissens beantworten und die Antwort begründen kann.Des Weiteren kann die Lehrkraft Lernenden mit Schwierigkeiten, auf eine Frage zu antworten, mehrere Antwortmöglichkeiten vorgeben, aus der eine auszuwählen ist. Auch die aus „Wer wird Millionär“ bekannten Publikums- und Telefonjoker stellen Erfolg versprechende Techniken zur Optimierung von Unterrichtsgesprächen dar.


Becherampel

Wie geht es meinen Schüler:innen mit dem Arbeitsauftrag? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, bedarf es keiner digitalen Endgeräte und keiner laminierten Arbeitsmaterialien. Jede/r Lernende braucht lediglich drei ineinander gesteckte Becher: einen roten Becher, einen gelben Becher und einen grünen Becher - und fertig ist die Becherampel.

Wenn Schüler:innen einen Arbeitsauftrag ohne Schwierigkeiten bearbeiten können, ist der grüne Becher oben. Merken Lernende hingegen, dass eine Frage bei ihnen aufgekommen ist, sie aber noch weiterarbeiten können, wird dies mit dem gelben Becher angezeigt. Sieht die Lehrkraft aber einen roten Becher, so bedeutet dies, dass ein/e Schüler:in sofort Hilfe benötigt, um den Arbeitsauftrag weiterverfolgen zu können.

Mit der Becherampel überträgt die Lehrkraft den Schüler:innen die Verantwortung für das Lernen. Denn die Schüler:innen werden dazu veranlasst, ihr Lernen zu überwachen und selbst zu regulieren.


Secret-Student-Technik

Möchten Sie Unterrichtsstörungen in Ihrem Unterricht effektiv reduzieren - aber ohne den Einsatz von Strafen und umfangreichen Verstärkerplänen?

Dies gelingt Lehrkräften am besten mit der Secret-Student-Technik von Dylan Wiliam. Denn bei der Secret-Student-Technik werden Lernende dazu veranlasst, ihr eigenes Verhalten und das Verhalten der Mitschüler:innen zu regulieren.

So funktioniert die Secret-Student-Technik: Die Lehrkraft sucht sich zu Beginn einer Unterrichtsstunde einen secret student aus, nennt deren/dessen Name aber nicht (secret eben 😁). Verhält sich der secret student in der Unterrichtsstunde gemäß der vereinbarten Klassenregeln, erhält die ganze Lerngruppe einen Punkt. Die Lerngruppe kann wiederum eine bestimmte Punktzahl für gemeinsame Veranstaltungen (Besuch eines Freizeitparks, Klassen-Disco etc.) einlösen. Stört ein/e Lernende:r den Unterricht oder ist nicht bei der Sache, dann genügt es, ihr/ihm eine Frage zu stellen: Bist du der secret student?


Wenn du es verstanden hast, dann hilf bitte jemandem, der es noch nicht verstanden hat

Alle Lehrkräfte kennen sie und manche ächzen, wenn sie an sie denken: die Differenzierung. Die formative Evalution kann einer Arbeitsblattpädagogik oder Materialschlacht jedoch vorbeugen.

Denn die formative Evaluation kennt eine Technik, mithilfe derer wir schnelleren Lernenden gerecht werden und unsere Arbeitszeit für andere Tätigkeiten als die Erstellung von Materialien frei wird.

So funktioniert die Technik nach Dylan Wiliam: Wenn Lernende vor der geplanten Zeit mit einem Arbeitsauftrag fertig werden, sagen wir folgenden Satz zu ihnen: Wenn du es verstanden hast, dann hilf bitte jemandem, der es noch nicht verstanden hat. Auf diese Weise fordern wir Schüler:innen dazu auf, sich gegenseitig zu helfen, was uns effektiv entlasten kann, und geben den schnelleren Lernenden die Chance, das Gelernte im Austausch mit den Mitschüler:innen zu elaborieren.


All-Student-Response-Systems

Wollten Sie schon immer einmal wissen, ob alle Schüler:innen verstehen, was Sie im Unterricht erklärt haben?

Bei Lerngruppen-Größen von 20 bis 31 Schüler:innen erscheint dies eine nicht realisierbare Forderung zu sein, oder? Nein, denn die formativeEvaluation nach Dylan Wiliam und Siobhán Leahy bietet Lehrkräften neben der No-Hands-Up-Technik auch hierfür eine Lösungsmöglichkeit an: die All-Student Response Systems.

Bei den All-Student Response Systems erhalten Lehrkräfte nach Wiliam & Leahy nämlich „real-time information about what the class is learning“ - und das von allen Lernenden.

Wie funktionieren All-Student Response Systems? Um All-Student Response Systems im Unterricht einsetzen zu können, müssen Lehrkräfte Schüler:innen zunächst Fragen zum Stundenthema stellen. Alle Schüler:innen bekommen anschließend die Möglichkeit, auf die Fragen zu antworten. Dies kann mit roten sowie grünen Karten zur Beantwortung von Entscheidungsfragen oder Karten mit den Buchstaben von A bis D zur Beantwortung von Multiple-Choice-Fragen stattfinden. Besonders empfehlenswert ist die Verwendung von kleinen Whiteboards, auf die Lernende kurze Antworten schreiben können. Auf diese Weise können sich Lehrkräfte schnell einen Überblick über die Antworten ihrer Schüler:innen verschaffen und auch stillere Lernende erhalten die Möglichkeit, sich am Unterricht zu beteiligen.


Time for Thinking

Möchten Sie Ihre Lernenden zum Nachdenken bringen, ohne zusätzliche Materialien erstellen zu müssen?

Wiliam & Leahy empfehlen Lehrkräften, Lernende nicht mit Fragen zu bombardieren, sondern ihnen ausreichend Zeit zum Nachdenken einzuräumen. Diese Technik nennen Wiliam & Leahy „Time for Thinking“ und sie lässt sich umgehend in die Praxis umsetzen.

Wie funktioniert „Time for Thinking“? Die Lehrkraft stellt den Lernenden Fragen, die sie im Idealfall im Zuge der Unterrichtsplanung entweder alleine oder gemeinsam mit Kolleg:innen formuliert hat. Nachdem die Lehrkraft eine Frage gestellt hat, wartet sie jedoch 3 Sekunden, bis sie eine/n Schüler:in aufruft, damit die Lernenden ausreichend Zeit zum Nachdenken erhalten.

Nach Tobin führt dies nämlich zu deutlich messbaren Lernzuwächsen bei Schüler:innen. Bei den Fragen selbst kommt es laut Wiliam weniger darauf an, ob es sich um offene oder geschlossene Fragen handelt. Wichtiger ist, dass die Fragen die Lernenden zum Nachdenken anregen und die Lehrkraft Hinweise zu den Lernständen der Schüler:innen erhält.


Plus-Minus-Interessant-Technik

Möchten Sie erfahren, was Ihren Lernenden leicht gefallen ist und wo sie (noch) Schwierigkeiten hatten, ohne alle Hefte oder Ordner durchschauen zu müssen?

Stellt die Selbstregulation der Lernenden ein Ziel dar, sollten ihnen Lehrkräfte schrittweise die Verantwortung für das Lernen übertragen. Wiliam & Leahy empfehlen deshalb, Schüler:innen die Möglichkeit einzuräumen, das eigene Lernen zu bewerten. Ein positiver Nebeneffekt hiervon ist, dass die Lehrkraft aus erster Hand erfährt, wo die Schüler:innen in ihrem Lernprozess stehen und welche Hilfestellung sie benötigen.

Die passende Technik hierzu ist die Plus-Minus-Interessant-Technik.

Wie funktioniert die Plus-Minus-Interessant-Technik? Bei der Plus-Minus-Interessant-Technik bearbeiten Schüler:innen Aufgaben, die sie am Ende einer Stunde oder Lerneinheit kriterienbezogen bewerten. Die Kategorien hierfür lauten: plus, minus und interessant. Und das steckt hinter den Kategorien:

  • plus: Das war einfach.
  • minus: Das war schwer.
  • interessant: Das war interessant.

Die Selbstbewertung der Schüler:innen kann digital (zum Beispiel mit einem Umfrage-Tool) oder analog (mit Kärtchen oder einer Flip-Chart) durchgeführt werden. Darüber hinaus können die mithilfe der Selbstbewertung gewonnenen Informationen von der Lehrkraft für die Planung des weiteren Unterrichts verwendet werden.


Two-Stars-And-A-Wish-Technik

Suchen Sie eine Feedback-Methode, mit der sich Lernende niederschwellig Rückmeldungen zu erbrachten Leistungen geben können?

Lernen gelingt besser, wenn man wiederholt ein Feedback erhält. Wiliam & Leahy empfehlen Lehrkräften deshalb, Techniken des Peer Feedbacks einzuführen. Denn die größten Lernzuwächse lassen sich erwarten, wenn Leistungen ohne Noten bewertet, Positives benannt sowie Verbesserungsvorschläge gegeben werden und die Rückmeldungen von Gleichaltrigen stammen. Hierfür eignet sich die formative Evaluation mit ihrer Two-Stars-And-A-Wish-Technik.

Wie funktioniert die Two-Stars-And-A-Wish-Technik? Bei der Two-Stars-And-A-Wish-Technik geben sich Lernende gegenseitig Rückmeldungen und sagen Mitschüler:innen, was ihnen gefallen hat und was sie sich für das nächste Mal wünschen.Two Stars: Zwei Aspekte einer Leistung, die Lernenden gefallen haben. A Wish: Ein Aspekt, der beim nächsten Mal beachtet werden sollte.


Hinge-Question-Technik

Was haben Türen und Unterrichtsstunden gemeinsam?

Alle haben ihre Erfahrungen mit Türen und wissen, weshalb sie eine tolle Erfindung sind: Man kann mit Türen Räume, Wohnungen sowie Häuser verschließen und man kann sie öffnen. Damit dies möglich ist, braucht es aber Scharniere. Denn ohne Scharniere ist eine Tür ein dauerhaftes Hindernis - ein „Brett vor dem Kopf“.

In einer Unterrichtsstunde gibt es auch Scharniere und damit sind nicht die Scharniere der Klassenzimmer-Tür gemeint, sondern die Scharniere im Verlauf der Unterrichtsstunde. Bei diesen Scharnieren handelt es sich meist um Übergänge zwischen zwei Phasen.

Gerade diese Übergänge können Schwierigkeiten hervorrufen oder effektiven Unterricht begründen. Denn die Voraussetzungen dafür, dass sich Lernenden „eine Tür öffnet“, sind die folgenden:

  • Die Lernenden haben das Vorangegangene verstanden.
  • Die Lernenden wissen, was sie in der nächste Phase tun sollen.

Dehalb empfehlen Wiliam & Leahy, „hinge questions“ einzusetzen und Lernenden an Scharnier-Stellen Fragen zu stellen. Der Fortgang des Unterrichts hat sich dann an den Antworten der Lernenden auszurichten. Entweder kann der Unterricht nach Plan fortgeführt werden oder die Lehrkraft hat vorangegangene Inhalte zu wiederholen.

Besonders effektiv werden „hinge questions“ mit All-Student Response Systems.


Was haben wir heute gelernt?

Möchten Sie herausfinden, ob Ihre Lernenden tatsächlich das gelernt haben, was sie lernen sollten?

Schüler:innen lernen nicht immer das, was sie lernen sollen. Selbst wenn eine Klasse ein Stundenziel scheinbar erreicht hat, bleibt meist offen, wem dies nicht gelungen ist - zumindest bis zur nächsten Leistungsfeststellung.

Deshalb empfehlen Wiliam & Leahy Lehrkräften, den Lernenden eine Frage zu stellen: Was haben wir heute gelernt? Auf diese Weise erhalten Lehrkräfte Informationen aus erster Hand zur Erreichung des Stundenziels. Zusammen mit einem All-Student Response System können Lehrkräfte sogar Rückschlüsse auf den Lernerfolg aller Schüler:innen ziehen.


Student-Reporter-Technik

Möchten Sie herausfinden, ob Ihre Lernenden tatsächlich das gelernt haben, was sie lernen sollten und die Verantwortung hierfür einer/m Lernenden übertragen? Dann ist die Student-Reporter-Technik interessant für Sie.

Wie funktioniert die Student-Reporter-Technik? Bei der Student-Reporter-Technik wählt die Lehrkraft zu Beginn des Unterrichts eine/n Lernende:n aus, die/der in den letzten 10 Minuten der Unterrichtsstunde das Wesentliche zusammenfasst und offene Fragen der Mitschüler:innen beantwortet. Die Lehrkraft kann dem student reporter auch den Auftrag erteilen, sich während des Unterrichts Fragen auszudenken, die sie/er den Mitschüler:innen am Ende der Unterrichtsstunde stellt.


Reporter-at-Random-Technik

Stellen Sie sich einen Unterricht vor, in dem (fast) alle Lernenden aufmerksam sind. Klingt das unrealistisch? Nicht mit der Reporter-at-Random-Technik.

Die Reporter-at-Random-Technik funktioniert genauso wie die Student-Reporter-Technik. Jedoch wird die Rolle des student reporter nicht auf Grundlage von Freiwilligkeit zugewiesen, sondern nach dem Zufallsprinzip vergeben. Wichtig ist jedoch eines: Die Lehrkraft nennt den Namen des student reporter erst am Ende der Stunde.

Wie können Lehrkräfte aber damit umgehen, wenn ein student reporter wenig zu berichten hat? Dann kann die Lehrkraft auf die No-Opt-Out-Technik oder die Redemittel zur Reflektion von Lerninhalten auf Educerio zurückgreifen.


Learning-Log-Technik

Möchten Sie, dass Ihre Schüler:innen über das Gelernte nachdenken und sich selbst Arbeit bei der Differenzierung sparen? Dann ist die Learning-Log-Technik interessant für Sie.

Mit der Learning-Log-Technik können Schüler:innen das Gelernte am Ende einer Unterrichtsstunde reflektieren. Hierzu werden folgende Satzbausteine eingesetzt:

  • Ich habe bereits gewusst, dass...
  • Ich habe gelernt, dass…
  • Mir hat gefallen, dass..
  • Ich verstehe noch nicht...
  • Ich möchte noch wissen...

Die Learning-Log-Technik hat aber noch einen interessanten Nebeneffekt: Sie erfahren, was in der nächsten Stunde wiederholt werden sollte und wo die Interessen der Lernenden liegen.


Writing Frames / Schreibpläne

Lesen lernt man, indem man (möglichst viel) liest. Aber wie können Lernende das Schreiben lernen?

Das Problem mit dem Schreiben in der Schule ist häufig folgendes: Das Schreiben wird zwar abgeprüft, aber nicht oder kaum gelehrt.

Deshalb empfehlen Wiliam & Leahy Lehrkräften, ihren Lernenden Schreibpläne (writing frames) anzubieten. Idealerweise legen die Schreibpläne nicht nur den Aufbau eines Textes dar, sondern beinhalten auch Satzbausteine, die Lernende verwenden können.

Beginnt die Lehrkraft den Unterricht mit einem Arbeitsbeispiel (von einem Lernenden verfasst oder selbst geschrieben) anstelle des Schreibplans, erhalten die Lernenden zudem einen besseren Eindruck davon, was von ihnen erwartet wird, und können eine „nose for quality“ entwickeln.


Erfolgskriterien

Möchten Sie, dass sich Ihre Lernenden gegenseitig sowie selbst bewerten und sich schrittweise dem Lernerfolg annähern können?

Viele Schüler:innen sind nicht dazu in der Lage, ihre Leistungen selbst zu bewerten. Das klingt an und für sich nicht schlimm. Denn es ist die Aufgabe der Lehrkraft, Leistungen zu bewerten. Aber können Schüler:innen eigene Leistungen und die Leistungen von Mitschüler:innen nicht einschätzen, fehlt ihnen eine wichtige Fähigkeit. Ohne diese Fähigkeit fällt es ihnen schwer, ihr Lernen selbst zu steuern und ihre Leistungen an den Anforderungen auszurichten.

Wiliam & Leahy empfehlen Lehrkräften deshalb, den Schüler:innen die Erfolgskriterien für einen Arbeitsauftrag vorzustellen und diese mit ihnen zu besprechen. Anhand der Erfolgskriterien ist es den Schüler:innen nämlich möglich, ihre Leistungen und die Leistungen der Mitschüler:innen zu bewerten, was Verbesserungen möglich macht.


Preflight Checklist

Möchten Sie Leerlauf im Unterricht vermeiden, ohne ständig neue Materialien anbieten zu müssen, und Schüler:innen mehr Verantwortung übertragen?

Auch wenn Unterricht noch so akribisch geplant wird, kann es vorkommen, dass Schüler:innen ihre Arbeitsaufträge schneller fertigstellen, als die Lehrkraft es geplant hat. Doch wie soll man als Lehrkraft darauf reagieren? Macht es Sinn, immer ein weiteres Arbeitsblatt in der Hinterhand zu haben?

Manchmal macht es Sinn, Lernende erneut mit dem bisherigen Arbeitsauftrag zu beschäftigen und ihnen die Verantwortung für die Ergebnisse zu übertragen. Wiliam & Leahy nennen diese Technik preflight checklist.

Bei der Preflight-Checklist-Technik haben Lernende einen Arbeitsauftrag erst dann fertiggestellt, wenn ein/e Mitschüler:in die Ergebnisse gecheckt hat. Für den Preflight-Check können Lernende eine Musterlösung verwenden. Aber auch vorab vereinbarte Erfolgskriterien können als Preflight-Checkliste eingesetzt werden.


Arbeitsbeispiele

Möchten Sie, dass Lernende eine „nose for quality“ entwickeln und leistungsschwächere Schüler:innen effektiv unterstützt werden?

Mithilfe von Erfolgskriterien können Schüler:innen fremde und eigene Leistungen bewerten und ein Gespür für Qualität entwickeln.

Doch gerade leistungsschwächere Lernende können von Erfolgskriterien oder Schreibplänen überfordert werden. Sie brauchen konkrete Beispiele, anhand derer sie erkennen können, was von ihnen erwartet wird und wie dies aussehen kann.

Deshalb empfehlen Wiliam & Leahy, Arbeitsbeispiele zum Gegenstand von Analysen und Feedbacks zu erklären. Vor allem an anonymen Arbeitsbeispielen lassen sich Erfolgskriterien verdeutlichen und Verbesserungen vornehmen, ohne Lernende in eine unangenehme Situation bringen zu müssen. Schließlich handelt es sich um Arbeitsbeispiele unbekannter Schüler:innen.

Kate Jones rät Lehrkräften, Schülerarbeiten aufzuheben, um sie im Unterricht mit anderen Klassen einsetzen zu können.

Ich empfehle Ihnen zusätzlich, das Einverständnis der Erziehungsberechtigten und der Lernenden hierzu schriftlich einzuholen, um dem Datenschutz und dem Urheberrecht genüge zu tun.







Philipp Catani

Lehrer (GHWRS) | M.Ed. Sonderpädagogik | LRS-Therapeut (IFLW) & Trainer MKT | Geprüfter Wirtschaftsfachwirt (IHK) mit AdA (AEVO) | Journalist (DJK)

2 Monate
Philipp Catani

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