Gymnasium vs. Lehre
Aber braucht diesen Kampf wirklich?
"Was wosch de eigentlech nach dr Schuu mache"?
Schon früh werden Schüler*innen mit dieser Frage konfrontiert. Egal ob im privaten Umfeld oder im Berufswahlunterricht in der Schule, die Frage nach der Zukunft erweist sich als aufregend, grundsatzentscheidend ja gar überlebenswichtig. Oftmals ist jedoch genau diese Entscheidung mit viel Stress und quälenden Informationsanlässen verbunden.
Traduction en français à la fin du texte
Ich bin Marla Stoller und habe beide Bildungswege eingeschlagen. Ich habe mich nach der gymnasialen Maturität für eine Way-up Lehre als Mediamatikerin entschieden und bin aktuell im letzten Lehrjahr. Mit diesem Modell kann man nach der Matur innerhalb von zwei statt vier Jahren ein EFZ erlangen.
Nach den theorielastigen Gymnasium-Jahren erschien mir dieser praxisbezogene Weg, als eine super Möglichkeit endlich in die Berufswelt einzusteigen. Und so habe ich also beide Wege kennengelernt. Doch für viele Schüler*innen im Berufswahlalter bleibt dieses Thema ein Dilemma. Auch nach etlichen Infoanlässen sind immer noch zwei Wege offen.
Das Gymnasium oder die Berufslehre?
Das Gymnasium - Der James Bond der Bildungswege
Hier werden Waffen für Bücher und geheime Missionen für mathematische Aufgaben getauscht. Statt an exotischen Orten rumzuhüpfen, reisen Gymnasiasten durch Seiten von Arbeitsblättern und den Dschungel von komplexen Gleichungen. Im Gymnasium wird nicht nur der Verstand trainiert, sondern auch die Kunst erlernt, wie man möglichst viel Stoff in möglichst wenig Zeit ins Gehirn quetschen kann. Quasi die 007-Methode der Bildung. Die Türen zu diversen Studiengängen werden aufgestossen und der Grundstein für einen akademischen Weg wird gelegt. Als Abschluss bekommen Maturand*innen eine Lizenz, um weitere Jahre die Schulbank an einer Universität zu drücken - das perfekte Abenteuer also für alle, die sich für eine lange intellektuelle Mission bereit fühlen.
Die Berufslehre - Der MacGyver der Bildungswege
Praktisch, lösungsorientiert und immer bereit Probleme mit coolen Gadgets aus dem Weg zu räumen. Während einer Berufslehre wird nicht nur theoretisiert, sondern geschraubt, geklopft und geschweisst. Wie MacGyver halt, mit einem Werkzeugkasten voller Kreativität. Bonus hierbei: Absolvent*innen bekommen nicht nur ein Diplom, sondern auch echte Superhelden-Fähigkeit. Mit ihrem Abschluss können sie direkt in die Berufswelt einsteigen. Keine Lizenz also für weitere Jahre in Hörsälen, sondern eine Art Freifahrtschein für die Praxis, wo die wirklichen Abenteuer beginnen. Alles ohne Zwang einen Anzug zu tragen. Denn wer behauptet, dass Superhelden nicht auch in Arbeitskleider cool aussehen können?
Fakt ist, nur die Hälfte der Gymnasiasten in der Schweiz erreicht einen universitären Abschluss. Statt also die Debatte der beiden Bildungswege weiterzuführen, ist es definitiv sinnvoller, die Chancen der jeweiligen Wege hervorzuheben. In Bezug auf den Fachkräftemangel ist es von Vorteil, wenn sich mehr Jugendliche für eine Berufslehre mit eventueller Berufsmaturität entscheiden. So können die jungen Talente ihre Skills direkt in den Arbeitsmarkt einbringen und dem Fachkräftemangel aktiv entgegenwirken.
In der Schweiz macht zwar nach wie vor die Mehrheit aller Jugendlichen eine Lehre. Doch der Anteil sinkt: Im Jahr 1990 absolvierten noch 75% eine Lehre, wobei es 2021 laut dem Bundesamt für Statistik nur noch 65% waren. Die Berufslehre verliert also an Attraktivität.
Eine Variante, die die beiden Angebote kombiniert ist die Lehre mit Berufsmatur. Diese kann nach Absprache mit dem Betrieb berufsbegleitend oder nach der Lehre absolviert werden.
Diese Methode hat den grossen Vorteil, dass man sowohl praxisbezogene Arbeitserfahrung sammeln kann, aber zugleich auch die Grundsteine für einen weiterführenden Bildungsweg setzt.
Je nach Kanton gibt es unterschiedliche Voraussetzungen, um eine Lehre mit Berufsmatur antreten zu können. Hat man also eine Lehre mit Berufsmatur abgeschlossen, kann man prüfungsfrei an einer Fachhochschule studieren. Möchte man seinen Weg lieber an einer Universität fortsetzten, kann man sich mit Passerelle das entsprechende Eintritts-Ticket erarbeiten.
Swisscom bietet für Schulabgänger*innen sowie auch für Maturand*innen jeweilige Anschlusslösungen. Mit unserem diversen Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten dürfen wir Jahr für Jahr neue Gesichter in der Berufswelt begrüssen. So bekommen Schulabgänger*innen den direkten Zugang zur Arbeitswelt und können in einer passenden Berufslehre durchstarten. Egal ob mit oder ohne Berufsmaturität, wir unterstützen unsere Lernenden bei allen Ambitionen. Für sehr ehrgeizige Kandidat*innen gibt es die Möglichkeit, bei der Berufslehre als Informatiker*in Applikationsentwicklung die Berufsmaturität in nur 3 Jahren zu absolvieren. Im 4. Lehrjahr wird dann parallel bereits mit dem Studium begonnen!
Doch auch für Maturand*innen gibt bei der Swisscom tolle Angebote, um in die Berufswelt einzusteigen. Mit einer erfolgreich bestandenen gymnasialen Maturität, bieten wir die Möglichkeit eine verkürzte Lehre in der attraktiven IT-Branche zu absolvieren. Die sogenannte Way-Up-Lehre, die in den Bereichen der Mediamatik und Informatik angeboten wird, dauert zwei statt vier Jahre und bietet den optimalen Einstieg in die Praxis nach der Mittelschule. Zudem können Maturand*innen von einem praxisintegrierten Bachelorstudium Informatik (PIBS-Informatik) profitieren.
Und welcher ist nun der bessere Weg?
Wir bei Swisscom glauben daran, dass es sie beide braucht. Die MacGyvers und die James Bonds. Denn nur gemeinsam können wir Grosses erreichen! Mehr dazu findest du hier.
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Traduction
«Qu’est-ce que tu veux faire après l’école?»
Très tôt, les élèves sont confrontés à cette question. Que ce soit dans la sphère privée ou dans les cours d’orientation professionnelle à l’école, la question de l’avenir s’avère passionnante, fondamentalement décisive, voire vitale. Cette décision est toutefois souvent très stressante et conduit à des demandes d’information angoissantes.
Je m’appelle Marla Stoller et j’ai suivi les deux voies de formation. Après la maturité gymnasiale, j’ai opté pour un apprentissage way-up de médiamaticienne et je suis actuellement en dernière année d’apprentissage. Ce modèle permet de décrocher un CFC en deux ans au lieu de quatre après la maturité. Après des années de gymnase très théoriques, cette voie pratique m’a semblé être une super opportunité d’entrer enfin dans le monde du travail. Et c’est ainsi que j’ai fait la connaissance des deux voies. Mais pour de nombreux élèves en âge de choisir un métier, ce sujet reste un dilemme. Même après plusieurs réunions d’information, deux voies restent ouvertes. Gymnase ou apprentissage professionnel?
Le gymnase, le James Bond des voies de formation
Les armes sont remplacées par des livres et les missions secrètes par des exercices de math. Au lieu de crapahuter dans des endroits exotiques, les gymnasiens parcourent des feuilles de travail et éclaircissent la jungle d’équations complexes. Au gymnase, on n’entraîne pas seulement l’intelligence, mais on apprend aussi l’art de faire absorber au cerveau le plus de matière possible en un minimum de temps. C’est pour ainsi dire la méthode 007 de l’éducation. Les portes de diverses filières d’études s’ouvrent et la première pierre d’un parcours académique est posée. Au terme de ce parcours, les titulaires d’une maturité reçoivent une licence qui leur permet de poursuivre leur scolarité à l’université pendant plusieurs années, l’aventure parfaite pour tous ceux qui se sentent prêts pour une longue mission intellectuelle.
L’apprentissage, le MacGyver des voies de formation
Pratique, tourné vers les solutions et toujours prêt à résoudre des problèmes avec des gadgets cools. Pendant un apprentissage professionnel, on ne se contente pas de théoriser, mais on visse, on tape et on soude. Comme MacGyver, avec une boîte à outils pleine de créativité. Bonus: les diplômés ne décrochent pas seulement un diplôme, mais aussi de véritables compétences de super-héros. Diplôme en poche, ils peuvent directement entrer dans le monde du travail. Pas de licence donc pour passer encore des années dans des amphithéâtres, mais une sorte de laissez-passer pour la pratique, là où commencent les vraies aventures. Le tout sans obligation de porter un costume. En effet, qui a dit que les super-héros ne pouvaient pas avoir l’air cool même en vêtements de travail?
Le fait est que seule la moitié des gymnasiens suisses obtiennent un diplôme universitaire. Plutôt que de poursuivre le débat sur les deux voies de formation, il est plus judicieux de souligner les opportunités de chacune d’entre elles. Concernant la pénurie de main-d’œuvre qualifiée, c’est un avantage si davantage de jeunes optent pour un apprentissage professionnel assorti éventuellement d’une maturité professionnelle. Les jeunes talents peuvent ainsi mettre leurs compétences directement à profit sur le marché du travail et participer activement à la lutte contre la pénurie de main-d’œuvre qualifiée.
En Suisse, la majorité des jeunes suivent encore un apprentissage. Mais leur part baisse: en 1990, 75% des jeunes suivaient encore un apprentissage, alors qu’ils n’étaient plus que 65% en 2021 selon l’Office fédéral de la statistique. L’apprentissage perd donc de son attrait.
Une variante qui combine les deux offres est l’apprentissage assorti d’une maturité professionnelle. Avec l’accord de l’entreprise, cette formation peut être suivie parallèlement à l’activité professionnelle ou après l’apprentissage.
Cette méthode est très avantageuse, car elle permet à la fois d’acquérir une expérience professionnelle pratique et de poser les jalons d’un parcours de formation ultérieur.
Les conditions d’admission à un apprentissage assorti d’une maturité professionnelle varient d’un canton à l’autre. Quiconque a donc terminé un apprentissage assorti d’une maturité professionnelle peut fréquenter une haute école spécialisée sans passer d’examen. Ceux qui préfèrent poursuivre leur parcours à l’université peuvent obtenir le ticket d’entrée correspondant avec une passerelle.
Swisscom propose des solutions de transfert aux jeunes en fin de scolarité ainsi qu’aux titulaires d’une maturité. Grâce à notre offre diversifiée de formations, nous accueillons chaque année de nouveaux visages dans le monde professionnel. Les jeunes qui quittent l’école ont ainsi directement accès au monde du travail et peuvent prendre leur envol dans le cadre d’un apprentissage professionnel adapté. Qu’ils soient titulaires d’une maturité professionnelle ou non, nous soutenons nos apprenants dans toutes leurs ambitions. Les candidates et candidats très ambitieux peuvent obtenir leur maturité professionnelle en seulement trois ans dans le cadre de l’apprentissage professionnel d’informaticienne ou informaticien de développement d’applications. Les études commencent en parallèle dès la 4e année d’apprentissage.
Swisscom propose également des offres intéressantes aux titulaires d’une maturité pour qu’ils puissent accéder au monde du travail. Nous offrons à ceux qui ont réussi leur maturité gymnasiale l’opportunité d’effectuer un apprentissage raccourci dans le secteur attrayant de l’informatique. Le fameux apprentissage Way-Up, proposé dans les domaines de la médiamatique et de l’informatique, dure deux ans au lieu de quatre et permet de passer facilement à la pratique après l’école secondaire. De plus, les titulaires d’une maturité peuvent profiter filière d’études bachelor Informatique intégrant une partie pratique (PiBS informatique).
Quelle est la meilleure solution?
Chez Swisscom, nous avons besoin des deux: des MacGyver et des James Bond. Nous ne réaliserons en effet de grandes choses que tous ensemble! Plus d’informations ici.
Unternehmensinhaber itmatik GmbH - Experte für Telefonanlagen und IT
1 JahrDanke für diesen interessanten Artikel. In Anbetracht der ausfallenden Bürojobs durch die KI würde ich den Jungen vor allem zum MacGyver raten. Handwerkliches Geschick wird es immer brauchen. Vielleicht werden diese Jobs auch endlich zu den richtigen Konditionen entlöhnt.
Professional Home Organizer 360° Home up
1 JahrDanke für diesen tollen Artikel Marla Stoller! Ich bereue es nicht, mich für eine Lehre als Way-Uplerin bei Swisscom entschieden zu haben! 🎉
Gemeinsam für unsere Berufsbildung, Strategy & Partner Manager, Präsident IG UnBB, Präsident Kommission B&Q, Vorstandsmitglied, Berufsbildungsprofi, Referent
1 JahrVielen Dank für diese wunderschönen Analogien. Endlich mal ein wertfreier Artikel mit zwei gleichwertigen Helden. Wir brauche mehr solche neutrale Kommunikationen in der Bildung und nicht das gegeneinder auspielen der verschiedenen Bildungswege.
Building trust translating uncertainty into confidence
1 JahrDanke, sehr guter Artikel - ich selber war ein James Bond der sich in der Internet Bubble zum MacGyver verwandelt hat um nach deren Platzen dann wieder auf den Weg des 00 Agenten zurück ist - und es war GUT so. Die 3 Jahre Lehre haben mir nicht geschadet und ich habe vieles gelernt als Mediamatiker - auch wenn ich schon etwas älter war.