future.tech: mehr Arbeitsplätze und Qualität in Ärztezentrum geschaffen

future.tech: mehr Arbeitsplätze und Qualität in Ärztezentrum geschaffen

Als Antje Pund (vom #Niedersächsischen #Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung) und ich uns an einem Samstag im Sommer sehr neugierig auf den Weg zum Einweihung des neuen Ärztezentrums in #Bröckel bei #Celle begaben, wollten wir sehen, welches digitale Leuchtturmprojekt der kassenärztlichen Vereinigung durch seinen Erfolg so hoch gelobt wurde. Während für mich vor allem der Ansatz der Telemedizin interessant war als Part eines Smart City Ansatzes, war für Antje Pund ebenfalls die Stärkung des niedersächsischen Flächenlandes hinsichtlich der #medizinischen #Versorgung von großer Bedeutung. Dass zudem auch noch wichtige neue und moderne #Arbeitsplätze durch ein #Digitalisierungsprojekt geschaffen werden konnte, war für uns ein hervorzuhebener ganzheitlicher Ansatz. Von Dr. Björn Deblitz wurden wir in der #Gemeinschaftspraxis, die sich im #AWO-Zentrum in Bröckel befindet, begrüßt. „Ohne unsere gerade eingeführten digitalisierten Services, hätten wir den #Praxisbetrieb während der #Corona-Phase vermutlich nicht mit diesen patientenfreundlichen Wartezeiten und für so viele #Patienten ermöglichen können“, resümiert Dr. Deblitz die letzten Wochen seit Einzug in die Praxisräume. „Die sprachgesteuerte digitale #Telefonassistentin war der erste, wichtige Schritt hierzu. Nun sind zudem Anzeigebildschirme in den Warteräumen installiert, jeder Patient kann über seinen #QR-Code seine Wartezeit verfolgen.“ Digitale Services im Alltag zu testen und damit seine Mitarbeiter*innen zu entlasten, empfand der digital-affine #Allgemeinmediziner und #Kinesiologe als einzigen logischen Weg, um auch der steigenden #Bürokratie in Arztpraxen effizient zu begegnen. Frau Pund freute sich zu hören, dass fehlenden Nachbesetzungen von Arztpraxen wegen fehlender Ärzte in der Fläche mit Digitalisierung begegnet werden kann, „denn was hierzu notwendig ist, das unterstützen wir als Land ganz besonders, um die Versorgung auch im ländlichen Raum aufrecht zu erhalten." Ihr weiteres Interesse galt daher auch der Verkehrsinfrastruktur und Möglichkeiten, diese zu verbessern, um einem größeren Patientenkreis den Zugang zu diesem Versorgungszentrum zu ermöglichen.

Dr. Deblitz betont voller Überzeugung, dass die Einführung der digitalen Sprachassistentin seinen Kolleg*innen und ihm viel mehr als nur eine technische Neuerung gebracht hätte. Als die #KBV das Projekt ausrief (www.kbv.de/html/zukunftspraxis.php), beteiligte sich die #Praxisgemeinschaft bei der Einführung der digitalen Sprachassistentin neugierig. In Höchstzeiten liefen in der Praxis mehr als 300 Anrufe pro Stunde auf. Diese konnten mit #Aaron vertextet werden, wurden sofort kategorisiert und in Arbeitspaketen gebündelt. Werden heute #Rezepte bestellt, so können diese auch aus dem Home Office durch spezielle Anmeldeverfahren im System bearbeitet und neue Arbeitsplätze eingerichtet werden. Home Office wird nun verstärkt angeboten, hat für neue Arbeitsplätze und flexiblere Arbeitszeiten gesorgt. Die #Arbeitsprozesse wurden extrem beschleunigt und die Mitarbeiter*innenzufriedenheit trotz hoher Belastung konnte erheblich gesteigert werden. Doch die hinter dem System liegende #KI (künstliche Intelligenz) kann noch mehr: sie stellt Patienten mit Thoraxschmerz oder Notfälle direkt durch oder führt unterschiedliche Kanäle, die von einem identischen Patienten parallel genutzt werden, sinnvoll zusammen: SMS, Fax, Telefonanrufe, E-Mail. Dr. Deblitz berichtete uns ebenfalls, dass der Zulauf des Telefonassistenten auch manuell steuerbar sei: bei wenig Betrieb in der Praxis werden Telefonanrufe nach Möglichkeit persönlich angenommen oder je nach Bedarf über einen Regler gesteuert. Dadurch seien die Prozesse an die jeweilige Situation vor Ort nun perfekt anpassbar. „Unsere #Terminbuchungen über die Homepage waren bereits eine große Erleichterung für die Praxis, doch auch für unsere Patienten, da sie rund um die Uhr möglich sind. Die Telefonassistentin hat unsere Prozesse vereinfacht und die Geschwindigkeit der Bearbeitung erhöht; damit können wir noch mehr Patienten helfen. Das ist gerade vor dem Hintergrund der vielen #fehlenden #Ärzte in Landregionen immens wichtig. Und wir möchten gerne auch weitere erleichternde Digitalisierungsprojekte umsetzen“. Doch was für Dr. Deblitz persönlich extrem wichtig ist, schließt er mit einem erleichterten Lächeln an: Die digitalisierten Services helfen uns, enorme Zeitersparnisse zu realisieren und diese freigewordene Zeit auf die wirklich wichtigen Aspekte zu fokussieren: mehr Zeit für seine Patienten zu haben und seine Passion für medizinische Hilfe am Patienten dadurch umzusetzen. Dafür sei er Arzt geworden. Man merkt dem passionierten Arzt an, dass er im Sinne seines ganzheitlichen medizinischen Ansatzes spricht. – An diesem Samstag kehrten wir beeindruckt zurück. Die Worte des #Geschäftsführers der #AWO Marco Brunotte klingen noch nach: hier hätte alles mit guter Vorbereitung sehr gut funktioniert, weil sich alle Beteiligten wohlwollend zusammengesetzt hätten. Und auch die intakte #Dorfgemeinschaft hätte Ihren Anteil am Gelingen dieses Zentrums mit Ihrer Bereitschaft die Digitalisierung zu unterstützen, beigetragen. Die Digitalisierung schreitet voran. Glücklicherweise. Denn sie bietet uns allen viele Möglichkeiten. Es war ein guter motivierender Samstagnachmittag.

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