Gedanken zum Thema Videokonferenzen

Corona hat einiges verändert, auch im beruflichen Alltag. Eine der Veränderungen ist die Verlagerung von Meetings ins Internet. Zoom, Microsoft TEAMS und viele andere Anbieter stellen die Plattformen für diese Meetings zur Verfügung.

In der Realität schaffen es viele Teilnehmer*Innen nicht Ihre Kamera auf die Sitzposition, gerne auch die Sitzposition auf die Kamera auszurichten und dann auch das Mikrofon bei Nichtbenutzung zu schließen. Störungen sind an der Tagesordnung, da flitzt eine Katze durchs Bild, da kommt Mutti ins Zimmer und fragt ob die Teilnehmerin was trinken möchte, da klingelt das Telefon nebenbei…

Nicht nur die Teilnehmer*Innen sind teilweise unerfahren, auch die Leitungen dieser Konferenzen stehen oft vor der Situation mit der Technik eher weniger gut zurecht zu kommen. Das beginnt bei der Zuschaltung der Teilnehmer, geht über das Öffnen und Schließen der Teilnehmer-Mikrofone und geht dann über das Wahrnehmen der Reaktion wie zum Beispiel das Heben einer Hand weiter. Die Folgen sind teilweise fatal, schon einfachste Geräuschkulissen wachsen sich zu einer Beeinträchtigung aus. Wie im realen Leben sind grade bei Videokonferenzen die Spiel- und Verhaltensregeln besonders wichtig. Oft reden die Teilnehmer*Innen durcheinander, was durch den zeitlichen Versatz der Übertragung noch verstärkt wird. In einer meiner heutigen Videokonferenzen klang das eine Geräusch, als würde einer der Teilnehmer seinen Werkzeugkasten bei offenem Mikrofon aufräumen, ein anderer Teilnehmer schien an einem Beatmungsgerät zu hängen. Die Kameraeinstellungen gaben zum Teil gute Einblicke auf die Rückräume einiger Teilnehmer*Innen, andere waren mit dem halben Gesicht im Bild. Analog zu diesen Gegebenheiten war die Steuerung des Gesprächsverlaufes eine weitere Herausforderung…

Ich möchte Sie alle ermuntern, sich beim Einsatz dieser Technik damit soweit zu beschäftigen und vertraut zu machen, dass die Teilnehmer*Innen sich beim Einsatz auf den Inhalt der Videokonferenz und nicht auf die technischen Schwierigkeiten konzentrieren. Ein ganz anderer und wertvoller Punkt ist es, die (noch) Unerfahrenen mit einer Unterweisung oder ein wenig Hilfestellung zu unterstützen und mit auf die Reise in die Digitale Transformation zu nehmen. Ich wünsche Ihnen allen viel Erfolg. Gemeinsam erreichen wir das Ziel. Wie fit sind Sie und Ihr Team? 

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