Gedankensplitter #001

Aktuell bin ich wohl etwas dünnhäutiger als sonst schon.

Also ich bin ja eh schon in der Nähe von Gewässern gebaut.

Du weißt, was ich meine?

Portaltage

Ok.

Kann sein, dass ich das spüre.

Vielleicht kommen aber auch viele verschiedene Puzzleteile zusammen?

Wer weiß.

Jedenfalls war gestern ein sehr intensiver Tag für mich.

Gleich mit ZWEI Menschen, die ich auf LinkedIn kennen- und schätzen-gelernt habe, habe ich Gespräche führen dürfen.

Das eine „geplant“, das andere spontan.

Ich liebe diese offenen und ehrlichen Gespräche.

Ich bin sehr dankbar dafür.

Wie gut es tut, wenn man sich austauscht und das auf Augenhöhe.

Danke dafür.

Wo war ich stehen geblieben?

Ach ja.

Aktuell scheint es, als würden sich die „Dinge“ neu sortieren.

Meist ist es so, dass ich denke, es herrsche Chaos.

Aber letztendlich leben wir im Kosmos.

Kosmos, kommt aus dem Griechischen und bedeutet Ordnung.

Und das ist tatsächlich eine wichtige Info.

Denn es sagt mir doch, dass ALLES in ORDNUNG ist.

Auch wenn es ich teilweise eben nicht so anfühlt.

Aber es verschafft mir eine Ruhe.

Vielleicht fragst du dich warum?

Weil es mich an mein Urvertrauen erinnert.

Daran, dass ich im Moment vielleicht nicht alles zu verstehen brauche.

Ich sitze auf meiner Terrasse und lausche.

Die Gänse begeben sich teilweise schon auf Wanderschaft.

Die wilden Sittiche fliegen kreischend über meinen Kopf.

Und ich atme tief durch.

Ganz unten

Ganz tief in mir

sitzt etwas.

Ich spüre hin und schon wandert es hoch.

Während ich schreibe, verschwimmt die Tastatur vor meinen Augen.

Tränen kommen hoch.

Warum?

Das weiß ich noch nicht.

Aber ich lasse sie einfach zu.

Sie laufen über meine Wangen.

Zeitgleich spüre ich, wie der Druck in mir nachlässt.

Die Sonne findet ihren Weg zu meinem Gesicht.

Als ob sie mir ein Zeichen geben möchte:

Alles ist GUT.

Einem Impuls folgend schaue ich auf einen Bücherstapel.

Ich greife ein Buch heraus.

Schlage es auf:

„… Ich will es dir an einem Beispiel verdeutlichen:

Wenn ein Schmetterling heranwächst, ist er zunächst eine Larve und dann eine Puppe.

Er kriecht am Boden und lebt dann eingesponnen in einer engen Behausung. Wenn er nun diese Behausung, seine Puppe, verlässt, dann liegt es an ihm, seine Flügel auszubreiten und zu fliegen. Natürlich kann er das Fliegen auch bleibenlassen und darauf verweisen, dass er, der Arme, entweder als Larve am Boden herumkriechen musste und nicht fliegengelernt hat; oder dass er als Puppe entsetzlich eingeengt wurde.

Und er leide so unter seiner Vergangenheit, dass er jetzt eben nicht fliegen könne. Was nützt ihm dieser Hinweis denn?

Er ist es, der nicht fliegt. Er leidet.

Und es dürfte ihm weitaus besser bekommen, wenn er einfach sein Schicksal in die Hand nehmen, seine Flügel ausbreiten und fliegen würde. Auch wenn er sich dabei ein paar Beulen holt."

Aus einem alten Buch.

Warum springt mich das jetzt gerade an?

Weil es mich auch daran erinnert, dass ich jederzeit bestimmen kann, wie es mir geht.

Wie mein Blick auf die Welt ist.

Ein paar Gedanken wandern in meine Vergangenheit und ich merke, wie sich ein Lächeln breit macht.

Ja, Beulen habe ich mir sehr viele eingefangen.

Beulen und Narben.

Einige sind heute noch sichtbar.

Andere nicht.

Zumindest nicht offensichtlich.

Die Sonne sucht sich immer mehr ihren Weg durch die Wolkendecke und findet ihre Lücken.

Ganz genau so denke ich!

Immer weiter.

Nicht nachlassen.

Fest im Glauben an mich, meine Werte.

Ausgerichtet auf das, was mir wichtig ist und was ich denen geben möchte, die mir „begegnen“.

Ich möchte

unterstützen

inspirieren

bewegen.

Dadurch, dass ich andere Menschen wachsen lasse,

selbst weiterwachsen.

„Viele Menschen wollen nicht verantwortlich sein für ihr Tun. Sie wollen lieber Kinder bleiben. Wenn auch du Kind bleiben willst, wirst du niemals Mensch werden. Wenn du aber aufgestanden bist zu deiner vollen Größe, so richte deinen Blick vorwärts und gehe deinen Weg mit festem Schritt. Welchen Weg du auch wählen magst, es ist dein Weg. Du bist für jeden Schritt verantwortlich, den du tust, darum gehe deinen Weg gut.

Ein Mensch, der geht, ist unterwegs. Jeder andere bewegt sich nicht. Wer sich aber nicht bewegt, ist tot.

Du bist allein wie jeder andere auf dieser Welt.  …

So mancher scheitert an der Frage: Warum so und nicht anders?

Warum ich und nicht der?

Warum gerade jetzt und nicht ein anderes Mal?

Lasse dir sagen, dass diese Fragen ohne Antwort sind.

Denn wenn es einen Sinn gibt, so sind wir Menschen mit unseren geringen Mitteln niemals in der Lage, diesen Sinn zu verstehen. Darum ist eine solche Frage müßig.

Du hast nun die Wahl zwischen vielen Wegen. Doch welcher es auch immer sein mag, den du gehst: Gehe ihn mit deinem ganzen Herzen.  …

Zu lange hast du schon gesucht. Nun gib das Suchen auf und lerne, zu finden.

Steh zu dir, denn du bist das Wertvollste, das du auf dieser Welt hast.

Und nun geh deinen Weg“

Ich danke dir