Gefangen im Tagesgeschäft? Was der Sondermaschinenbau ändern kann!
Adobe Stock

Gefangen im Tagesgeschäft? Was der Sondermaschinenbau ändern kann!

Der Markt für den Sondermaschinenbau hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Die Geschwindigkeit, die Anforderung der Kunden und die hohe Komplexität stellt Sondermaschinenbauer vor große Herausforderungen:

  1. Kurze Projektzeiten: Neue Projekte im Sondermaschinenbau stehen während der Angebotsphase in Konkurrenz zu anderen Marktteilnehmern. Dabei hat sich das Nachfrageverhalten der Kunden stark verändert. Der Endpreis ist nicht mehr das ausschlaggebende Zuschlagskriterium, sondern die Lieferzeit. Meint: Je kürzer die Projektzeit, desto eher gewinnt der Sondermaschinenbauer neue Aufträge.
  2. Individualisierter Vertrieb: Der Vertrieb im Sondermaschinenbau muss einen hohen Engineering- und Planungsanteil im Vorfeld der Auftragserteilung berücksichtigen. Diese Planung bedarf einer hohen Qualität der Daten, damit Deckungsbeiträge zur Deckung der Fixkosten projektbezogen kalkuliert werden können. Je präziser und einfacher die Handhabung der Datenbasis ist, desto genauer ist die Kalkulation.
  3. Schwankende Auslastung: Das Projektgeschäft verläuft nicht linear, d.h. Kunden vergeben Aufträge anhand Ihres Bedarfs und richten Sie nicht nach der Auftragslage des Lieferanten. Als Sondermaschinenbauer ist es daher wichtiger denn je, mehrere Projekte gleichzeitig bearbeiten zu können - ohne Qualitätsverlust und längeren Lieferzeiten.
  4. Interdisziplinäres Arbeiten: Im Zuge der Projektabwicklung ist eine umfassende und permanente Einbindung vieler unterschiedlicher Unternehmensfunktionen notwendig. Typische Probleme bei interdisziplinären Projekten, wie bspw. Missverständnisse, fehlende Transparenz, Informationsstau, sorgen im Sondermaschinenbau für erhebliche Verzögerungen und hohe, interne Kosten.

Zwei Füße stehen auf einem Hintergrund mit ganz vielen Pfeilen. In welche Richtung soll er gehen?

Alarmstufe Rot

Bleiben die Unternehmensprozesse so wie sie sind, wird die Projektarbeit zunehmend komplexer und das Handling ist mit einem höheren Aufwand verbunden.

Der Teufelskreis beginnt: Der Sondermaschinenbauer ist gefangen im Tagesgeschäft, da die Bewältigung dieser dringenden Aufgaben viel Zeit beansprucht.

Zeit, die fehlt, um

  • das Unternehmen strategisch zu lenken,
  • auf Veränderungen des Marktes zu reagieren
  • neue Projekte wirtschaftlich zu kalkulieren und
  • valide Projektdurchlaufzeiten zu gewährleisten.


"Wir sind so beschäftigt damit die Schafe einzufangen, dass wir keine Zeit haben den Zaun zu bauen."


Kritische Prozesse in Eigenregie beseitigen? Könnte klappen – oder auch nicht. Wer mental im Tagesgeschäft gefangen ist, wird kaum die Muße finden, sich mit Aufgaben der Zukunft zu beschäftigen. Diese scheinen momentan nicht dringend.

Ein Trugschluss, der die Unternehmung in Gefahr bringen kann. Um die o.g. Schwierigkeiten zu meistern, braucht es vor allem eines – eine IT-gestützte Lösung, die

  • zeitintensive Prozesse beschleunigt,
  • Arbeitsschritte automatisiert und
  • das Team entlastet.

Wichtig dabei: Diese IT-Lösung muss auf die Wertschöpfungsprozesse des Sondermaschinenbaus ausgelegt sein, um eine Entspannung der Lage zu erhalten. Hier gilt es die richtigen IT-Systeme zu identifizieren!

6 Würfel mit Buchstaben. CHANGE steht dort. Eine Hand dreht das G und man sieht C. Also CHANCE.

Fazit:

Um sich den Anforderungen des Marktes zu stellen, muss das Ziel eines jeden Sondermaschinenbauers folgendes sein:

Die Verkürzung von Projektdurchlaufzeiten, um Kapazitäten für Wachstum im Projektgeschäft zu erzielen und die Wirtschaftlichkeit nachhaltig zu steigern.

Um dieses Ziel optimal erreichen zu können, ist eine IT-gestützte Lösungen, bspw. ein ERP-System, notwendig.

Doch Vorsicht: Die meisten ERP-Lösungen sind auf das Seriengeschäft ausgelegt. Im schlimmsten Fall kann so ein Standard-ERP dem Sondermaschinenbauer nicht nur wenig Nutzen bringen, sondern sogar auch großen Schaden anrichten. Ein Beispiel: Standardisierte ERP-Systeme arbeiten mit Stammstücklisten. Wird diese einmal in einen Auftrag eingelastet, verliert diese den Bezug zur Auftragsstückliste. Änderungen in der Stammstückliste werden vom System nicht in der Auftragsstückliste angepasst. Ein flexibles Arbeiten ist so nicht mehr möglich. Die Folge: Anstatt Projektdurchlaufzeiten zu verkürzen, verlängern sich diese aufgrund der komplizierten Handhabung der Stückliste im ERP-System. Die Wahl des richtigen ERP-Systems ist für den Sondermaschinenbauer daher absolut wichtig!

Ist das ERP-System auf die Branche zugeschnitten, wie z.B. erp4cad, können die kritischen Prozesse optimal gehändelt werden. Das Tagesgeschäft nimmt den Sondermaschinenbauer nicht mehr so in Beschlag und die Zukunft kann kommen.

Haben Sie noch Fragen oder Anregungen? Gerne können Sie mich über mein LinkedIn-Profil kontaktieren.

Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen

Ebenfalls angesehen

Themen ansehen