„German Angst“ is back
Krisen bringen Helden und Hasenfüße hervor
Bei der Fußball WM und beim Klimagipfel profilieren sich die deutschen Vertreter als Hasenfüße. Es ist zurück was die Amerikaner einst „German Angst“ getauft haben
👉 𝐴𝑙𝑠 𝐾𝑜𝑚𝑝𝑒𝑡𝑒𝑛𝑧𝑐𝑒𝑛𝑡𝑒𝑟 𝑓𝑢̈𝑟 𝑆𝑜𝑧𝑖𝑜𝑙𝑜𝑔𝑖𝑒 𝑣𝑒𝑟𝑜̈𝑓𝑓𝑒𝑛𝑡𝑙𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑑𝑖𝑒 𝐼𝐶𝑂 𝐺𝑚𝑏𝐻 𝑇𝑒𝑥𝑡𝑒 𝑧𝑢 𝑎𝑘𝑡𝑢𝑒𝑙𝑙𝑒𝑛 𝑇ℎ𝑒𝑚𝑒𝑛. 𝑆𝑡𝑟𝑎𝑡𝑒𝑔𝑖𝑒𝑏𝑒𝑟𝑎𝑡𝑒𝑟 𝑢𝑛𝑑 𝑆𝑜𝑧𝑖𝑜𝑙𝑜𝑔𝑒 @𝑃𝑒𝑡𝑒𝑟 𝑇𝑢̈𝑚𝑚𝑒𝑟𝑠 𝑣𝑜𝑛 𝑆𝑐ℎ𝑜𝑒𝑛𝑒𝑏𝑒𝑐𝑘 𝑤𝑖𝑑𝑚𝑒𝑡 𝑠𝑖𝑐ℎ ℎ𝑒𝑢𝑡𝑒 𝑑𝑒𝑟 𝑂𝑛𝑒𝑙𝑜𝑣𝑒-𝐵𝑖𝑛𝑑𝑒 𝑢𝑛𝑑 𝑑𝑒𝑢𝑡𝑠𝑐ℎ𝑒𝑛 𝑇𝑢𝑔𝑒𝑛𝑑𝑒𝑛.
In der Liebe und der Not ist der Mittelweg der Tod.
So lautet ein anderes Sprichwort, das Winston Churchill zugeschrieben wird. Insbesondere, wenn es gegen die Deutschen ging.
Aus der Psychologie weiß man: in Krisen verstärken sich automatisierte Stressmuster. In Deutschland gerät das kühle Reflektieren dann zum mutlosen Zaudern. Das konnte man gerade beim Klimagipfel feststellen und nun auch bei der WM. Beim Klimagipfel war es die jugendlich forsch auftretende Außenministerin Annalena Baerbock, die Entschlossenheit zeigen wollte und dann eine peinliche Worthülse erfand:
„Wenn wir nicht in voller Solidarität Ambition zeigen, können wir die Klimakrise nicht eindämmen.“
Man stelle sich vor, man hätte in der Schulzeit die Hausaufgaben nicht gemacht, aber dem Lehrer beteuert, man habe dabei volle Ambition gezeigt. Im Stile: passiert ist nix, aber das hochambitioniert und in voller Solidarität.
Dabei war die einzige Ambition von Außenministerin Baerbock nur keine verbindlichen finanziellen Zahlen zu nennen, für den berechtigten Wunsch der südlichen Länder nach Entschädigung für unsere Klimasünden.
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Dass man es mit Geld schon richten könne, insbesondere wenn es einem nicht selbst gehört, davon gingen die wild entschlossen „One love Streiter“ der Fußball- Nationalmannschaft aus. Mit der „One love“- Binde von Kapitän Neuer wollte man sich als mutiger Verteidiger der #Menschenrechte zeigen. Und die Finanzstrafe an die FIFA für die nicht erlaubte Armbinde werde man dann eben bezahlen. Sehr mutig! Doch da machte die FIFA den finanzstarken Deutschen einen Strich durch die Rechnung, und - obwohl keine Moralapostel - erinnerte die FIFA die Deutschen daran, dass #Mut etwas mit persönlichem Verhalten zu tun hat und mit Haltung. Wer als Kapitän mit der verbotenen Binde aufliefe, würde eine gelbe Karte riskieren.
Dieser Preis war der deutschen Nationalmannschaft dann doch zu hoch. Der Rückzug in die unterwürfige Hasenfüßigkeit wurde umso wortgewaltiger beschönigt. Im Stile eines Freiheitskämpfers postulierte Bierhoff, man werde sich die Binde nehmen lassen, aber nicht die Würde. Dabei hätte Neuer und mit ihm die deutsche Mannschaft zu Helden werden können: man stelle sich vor: ein schwarz gekleideter FIFA Schiedsrichter zeigt Neuer gelb, weil er eine Armbinde für Menschenrechte trägt. Auf bildgewaltige Weise hätte sich die FIFA damit endgültig ins Aus gestellt. Ein Jammer, dass diese Chance vertan wurde. Die Deutschen hätten mutiger Vorreiter sein können, anstatt wie in der Europapolitik und der #Energiewende immer nur mit dem Geldbeutel hinterher zu laufen und Bedürftige mundtot zu machen, anstatt mutig zu gestalten.
Man nehme sich ein Beispiel an den iranischen Spielern. Mutig bei der Nationalhymne geschwiegen und damit ein Zeichen gesetzt unabhängig davon, was sie nach ihrer Rückkehr in Heimatland erwartet. Sicher etwas mehr als nur eine gelbe Karte.
Hoffnung für den Iran. Depression über Deutschland, dass vor zehn Jahren seine Weltmarkt Führerschaft in Solarzellen und Windrädern aufgab, um jetzt im Senegal die fossile Gasgewinnung zu finanzieren.
Zu verlockend die Metapher: im Senegal den Sand umzugraben auf der Suche nach Retro Gas, passt gut zum Bild des Vogelstrauß, der seinen Kopf in eben diesen Sand steckt.
Man möchte den Beteiligten zurufen:
„Für das Können gibt es nur einen Beweis: das #Tun.“
(Marie von Ebner- Eschenbach)
CEO ICO Oberstdorf & Head Consultant | Sociologist, Olympic Mental Coach & Alpine Expedition Leader | Inventor of the EU certified ICO EmpowerSystem® for agile leaderhip
2 JahreMUT: Die Politologin Hannah Arendt prägte den Begriff vom „UNTÄTIGEN HANDELN“ als eine Form der rückwärtsorientierten Besitzstandswahrung. Wer aber die Zukunft bei den Hörnern packt und - gemeinsam mit anderen - neue Dinge wagt, ist, so Arendt, im „TÄTIGEN HANDELN“. Klingt paradox und ist doch einfach zu verstehen: gemeinsames Handeln aus dem eine Tat entsteht, die Neues und Unerwartetes schafft. In diesem Sinne, so Arendt, dürfen wir von Politik und Führung „Wunder“ erwarten.
Inhaber bei A&F Ferienwohnungen Eltrich
2 JahreDu sprichst mir aus der Seele 👍…