To Google or not to Google?
Moin zusammen!
Kosteneffizienz, ROI - hatten wir das Thema nicht gerade letzte Woche? Die gleiche Frage stellte Adam Greco gerade in der letzten Ausgabe seines Newsletters auf Linkedin (für interessierte am Ende dieser Ausgabesehr der Link, sehr empfehlenswert ) hinsichtlich Google Analytics und spekulliert, dass mit Googles schwindender Führungsposition auf dem Werbemarkt (GenZ spricht übrigens inzwischen wieder vom "suchen" statt "googeln", da immer mehr der Suchen in Social Media oder mittels AI stattfinden) sich die Gratisversion von Google Analytics für Google nicht mehr rentieren könne.
Für sein Werbenetzwerk ist Google Analytics ein wesentlicher Datenlieferant, aber sollte Google alias Alphabet zerschlagen werden, kann es sein, dass es zu teuer wird Google Analytics weiter in einer "kostenfreien" Version anzubieten.
Ein weiterer Aspekt dabei ist, dass immer mehr Unternehmen 1st Party Data nutzen und so weniger abhängig von den von Google angebotenen 3rd Party Daten sind.
Alleine schon aus Datenschutzsicht - und weil 1st Party Data doch für Analysen sehr viel aussagekräftiger sind als 3rd Party Daten, welche oftmals aus nicht ganz bekanntem Kontext stammen und schon deswegen nicht die gleiche Relevanz besitzen können.
Es sieht ganz so aus, als gäbe es aktuell mehrere Shifts auf dem Datenmarkt. Und der Auslöser ist allerorts die Monetarisierung. Erst werden mittels AI unsere Interaktionen transformiert, dann schafft die AI sich durch ihre für die Anbieter mangelnde Rentabilität selbst ab bzw. sie wird ebenfalls deutlich teurer werden müssen. Und nun setzen sich zunehmend 1st Party Data durch, die im Sinne der DSGVO sehr viel verantwortungsvoller händelbar sind, aber nicht, weil alle plötzlich bereit sind, jegliches Mühsal auf sich zu nehmen, sondern weil 3rd Party Daten sich weniger lohnen, dass die "kostenfreien" Tools das in Zukunft noch in der gleichen Form anbieten können.
Eine Chance für andere Anbieter, die - oft kostenpflichtig - dafür aber z.T. sauberer und komplexer arbeiten als Google Analytics und so noch weitere Vorteile bringen, ganz neben der Frage des Dateneigentums und des Datensamplings (dazu in einer der nächsten Ausgaben des Newsletters mehr).
Empfohlen von LinkedIn
Und ganz nebenbei wird dabei die Datengrundlage für die eigene AI Nutzung auf auf Basis von First Party daten besser und damit lohnender.
Wie seht Ihr die Zukunft von Google Analytics? Lasst uns gerne darüber diskutieren.
LG und bis zur nächsten Woche
Matthias
P.S. und hier noch der Link zu der erwähnten Newsletter Ausgabe von Adam Greco
Web Analyst bei Hanseatic Bank GmbH & Co KG
2 Monatefinde ich echt interessant. Das bedeutet aber für viele Projekte, dass Entwickler, Marketeers udn Web Analysten komplett sich umstellen müssen. Die Zeiten der einheitlich gemessenen Seiten und Zahlen finden an der gleichen Stelle sind dann vorbei. Ich würde das begrüßen. Vor allem unter dem Gesichtspunkt des Datenschutzes.