Shortcuts und Umwege

Moin zusammen!

Endspurt vor Weihnachten: Mit Black Friday und Cybermonday ist die umsatzstärkste Zeit für Onlinehändler eingeläutet und viele fahren Kampagnen, um das saisonale Kaufinteresse der Kunden in ihre Shops zu lenken.

Doch wen lenkt man und wie?

Vor kurzem hatte ich ja bereits über die Frage geschrieben, warum sich manche Händler inzwischen eine reine Rabattschlacht liefern und nur noch über den Preis statt über das Zielgruppenmarketing gehen.

Doch auch da, wo das Marketing die Kampagne zielgruppenspezifisch plant und die Touchpoints der Customer Journey berücksichtigt, herrscht leider allzu oft der datenstrategische Blindflug. Ganz nach Lehrbuch wird jeder mögliche Touchpoint mit einer Anzeige bedacht, viel hilft viel - oder tatsächlich eine FOMO? (fear of missing out?) - wie auch immer.

Dabei gehen Kunden ja nicht immer nur auf dem angenommenen Weg. Viele haben sogar einen Hang dazu, abzukürzen (zahllose Trampelpfade in öffentlichen Grünanlagen zeugen von dieser Neigung…)

Doch wo kürzt der (potenzielle) Kunde ab? Hier hilft ein Blick in existierende Analytics- und Kundendaten, denn nichts gibt hier so zuverlässig Auskunft wie die tatsächlichen Wege der User in Kombination mit verifizierten Zero und First Party Daten. Email? Wurde nicht geklickt. Print Gutschein? Ja - hier wurde eingelöst. Im Online Shop oder via APP…

Braucht man wirklich alle möglichen Stationen einer Customer Journey? Nicht unbedingt. Manche sind viel teurer im Einkauf als die darüber tatsächlich gewonnenen Umsätze.

Es lohnt sich also, in die Daten hineinzusehen, auch in den Zeiten des Weihnachtsrausches. Denn dann kennen wir unsere Pappenheimer und ihre Shortcuts 🕵️♂️

LG und bis zur nächsten Woche

Matthias