Was hat Weihnachten eigentlich mit verkleideten Elfen und Aliens zu tun? Eine Weihnachtssatire
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Was hat Weihnachten eigentlich mit verkleideten Elfen und Aliens zu tun? Eine Weihnachtssatire

Früher war alles besser: Da gab es die Weihnachtsfeen, die die Wünsche der Kinder einsammelten, damit diese von fleißigen Elfen am Nordpool in sozialversicherten und gut bezahlten Jobs produzieren konnten, damit diese wiederum vom Weihnachtsmann persönlich ausgeliefert werden konnten.

Aufgrund des erhöhten Geschenke-Aufkommens und dem Kostendruck, weil die erhöhte Anzahl von Geschenken aber bitte möglichst billig und schnell da sein soll (viele bestellen erst am 23.12. und erwarten die Lieferung am 24.12. direkt unter den Baum...), musste in der Weihnachts AG wie folgt umstrukturiert werden.
  • Die Feen wurden in ein Call Center gesetzt, in dem über diverse Inbound-Kanäle (Telefon, Chat, Mail, …) die Wünsche eingesammelt werden, seit dem Frühjahr 2020 coronabedingt im Homeoffice.
  • Aufgrund des Fachkräftemangels bei Engeln im Verwaltungsbereich wurden in der Cloud Büroerlebniswelten eingerichtet, mit kostenlosem Nektar und Manna sowie einem Wolkenbad.
  • Da man festgestellt hat, dass die Engel in der Vergangenheit unglaublich viel Zeit bei Meetings und mit informeller Kommunikation in der Nektar-Küche verschwendet haben, konnte man die Arbeitszeit auf 5 Stunden pro Tag reduzieren, ohne dass die Produktivität darunter gelitten hätte.
  • Ein großes Problem war aber die Kostenstruktur in der Produktion. Da die Elfen zu teuer waren, hat man Teile der Produktion kurzerhand nach Alpha Zentauri ausgelagert, da ein Arbeitstag auf dem Planeten Proxima Centauri 48 Stunden dauert und die dortigen Ureinwohner somit deutlich länger bei niedrigerem Lohn als die Elfen arbeiten.
  • Den Elfen wiederum hat man die Chance gegeben, Ihr Glück in der Selbstständigkeit zu suchen. Sie dürfen sich auf eigene Kosten ein Weihnachtsmannkostüm und ein Rentier kaufen, um dann die Geschenke für einen Hungerlohn auszuliefern. Wundert Euch also nicht, wenn der Weihnachtsmann anders aussieht und das Rentier ein verkleideter Hund ist…

Ähnlichkeiten mit der Realität sind nicht zufällig. Oder wie der weltberühmte Philosoph Opa Hoppenstedt schon sagte: „Früher war mehr Lametta“

Und die Moral von der Geschicht, vergesst die #DesklessWorkforce nicht.

Liebe HRler, New Worker und Geschäftsführer: 2020 hat uns vor Augen geführt, wie wichtig die Mitarbeitenten in Krankenhaus und Pflege, in den Fabriken, in der Logistik, im Supermarkt, den Paketboten etc. sind. Lasst uns 2021 daran arbeiten, deren Arbeitsbedingungen zu verbessern!

In diesem Sinne wünsche ich allen eine besinnliche Zeit und ein frohes Fest!

Natascha Wilms

Emotionales Essen lösen und den eigenen Körper lieben lernen. Für immer.

4 Jahre

haha guter Artikel :)

Sesen Tesfay

Helping C-suite leaders to deliver complex organizational projects. Transforming Leaders, Cultures and Performance

4 Jahre

Toller Artikel und amüsant geschrieben. Ja, die Parallelen mit der Realität konnte man gut ziehen 😅

Dr. Bartholomäus Winkler

Ich liefere Werbeartikel die wirken. 🏆 Und die passen. 🔥 Und sinnvoll sind. 💓 Und im Budget sind. 🤩

4 Jahre

Clever und lustig geschrieben 😂

Markus Milz

Ich bringe Strategie und Vertrieb im KI-Zeitalter auf den Punkt. Nachhaltig, systematisch, erfolgreich! Top-100-Keynotespeaker, Senat der Wirtschaft, Autor, Vermittler deutsch sprechender Azubis aus Vietnam

4 Jahre

"Ähnlichkeiten mit der Realität sind nicht zufällig" 😅

Bruno Aregger

💡Gründer APPLETREE I Vom Hamsterrad zum Freigeist: Frei, auch finanziell I Keynote & TEDx Speaker I Mentor I Europas erster Mindreading Unternehmer

4 Jahre

...Der verkleidete Hund...köstlich Guido Zander!

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