Highlights der Woche
Helsing jetzt 5 Milliarden Euro wert
Das deutsche KI-Startup Helsing hat in einer Finanzierungsrunde 450 Millionen Euro eingesammelt, wodurch der Unternehmenswert auf fast fünf Milliarden Euro gestiegen ist. Angeführt wurde die Runde vom US-Investor General Catalyst, unterstützt von Accel, Lightspeed, Plural und Greenoaks. Helsing entwickelt KI-Anwendungen für militärische Geräte wie Flugzeuge und Panzer und will mit dem frischen Kapital seine KI weiter trainieren sowie sein Engagement in der Ukraine und im Baltikum ausbauen. Die Firma plant Investitionen von 70 Millionen Euro in Estland. Helsing arbeitet mit namhaften Partnern wie der Bundeswehr, Saab und Airbus zusammen und strebt an, Europas Sicherheit durch innovative Softwarelösungen zu verbessern. handelsblatt.com
Nach 17 Jahren: Katjes kauft Mymuesli
Katjes Greenfood hat die Mehrheit am Bio-Müslihersteller Mymuesli übernommen und kontrolliert nun 56 Prozent des Unternehmens. Über den Kaufpreis und weitere finanzielle Details wurde Stillschweigen vereinbart. Der Abschluss der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Prüfung und der Zustimmung der finanzierenden Banken. Zuvor hatte Katjes bereits in andere Unternehmen auf dem Markt für gesunde Lebensmittel investiert, darunter die Mehrheitsbeteiligung am Backwarenhersteller Genius und die Hälfte der Anteile an Jokolade, einer Schokoladenmarke, die in Zusammenarbeit mit dem Fernsehmoderator Joko Winterscheidt entstanden ist. businessinsider.de
Aleph Alpha legt Zahlen vor
Das deutsche KI-Startup Aleph Alpha legt in seinem Geschäftsbericht für 2023 einen Umsatz von rund 945.000 Euro vor. Das markiert eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr, in dem das Unternehmen einen Umsatz von 426.500 Euro erzielte. Trotz dieses Wachstums reichen die Einnahmen jedoch nicht aus, um die Betriebskosten zu decken. Zudem bestehen Unklarheiten hinsichtlich der jüngsten Finanzierungsrunde. Während das Unternehmen ursprünglich angab, 500 Millionen US-Dollar erhalten zu haben, zeigte der Geschäftsbericht, dass nur 100 Millionen US-Dollar eingingen. Aleph Alpha bestreitet die Vorwürfe der Übertreibung und erklärte, dass die Finanzierung aus 110 Millionen Euro Eigenkapital, 300 Millionen Euro für Forschung und 60 Millionen Euro aus Auftragszusagen bestand, was insgesamt über 500 Millionen US-Dollar entsprach. businessinsider.de
Weltsparen: Raisin bereitet Börsengang vor
Raisin und seine Plattform Weltsparen planen für 2025 einen Börsengang. Dazu führt das Berliner Unternehmen derzeit erste Gespräche mit Banken. Insider sprechen von einem möglichen Rekord-Börsengang für ein deutsches FinTech mit einer erhofften Unternehmensbewertung zwischen 3 und 5 Milliarden Euro. Die Investoren, darunter Goldman Sachs, äußern sich nicht öffentlich zu Details. Der genaue Zeitpunkt des Börsengangs ist noch ungewiss. handelsblatt.com
Statt IPO: Flix verkauft Firmenanteile
Der Flixbus-Anbieter Flix hat 35 Prozent seiner Anteile an den schwedischen Finanzinvestor EQT und den Hamburger Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne verkauft. Das Konsortium zahlte dafür zwischen 900 Millionen und einer Milliarde Euro. Ursprünglich war ein Börsengang geplant, der jedoch vorerst ausgesetzt wurde. Durch die Transaktion, die sowohl eine Primärinvestition als auch den Kauf von Anteilen bestehender Aktionäre umfasst, werden EQT und Kühne zu den größten Anteilseignern des Unternehmens. Die Investition von EQT erfolgte über den neu aufgelegten Future Fund mit einem Volumen von 3 Milliarden Euro. businessinsider.de
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Investments & Exits
Index Ventures sammelt 2,3 Milliarden US-Dollar ein
Index Ventures , bekannt für seine Beteiligungen an Firmen wie DeepL und Revolut, hat 2,3 Milliarden US-Dollar über zwei neue Fonds eingeworben, um seine Investitionen in künstliche Intelligenz zu verdoppeln. Der Venture-Fonds umfasst 800 Millionen US-Dollar und der Wachstumsfonds 1,5 Milliarden US-Dollar. Zusätzlich bleibt ein separater Seed-Fonds in Höhe von 300 Millionen US-Dollar aktiv. In der Vergangenheit konzentrierte sich Index Ventures auf Bereiche wie Unternehmenssoftware, SaaS, FinTech, Marktplätze und Verbraucherdienste. In letzter Zeit hat der Investor jedoch zunehmend in KI-Projekte investiert, darunter Mistral, das mit 5,8 Milliarden Euro wertvollste KI-Startup Europas. Die aktuellen Fonds sind jedoch kleiner als in der letzten Runde im Jahr 2021, als Index Ventures einen Venture-Fonds mit einem Volumen von 900 Millionen US-Dollar und einen Wachstumsfonds von 2 Milliarden US-Dollar aufgelegt hatte. sifted.eu
Planqc: 50 Millionen Euro für Quantencomputer
Das Münchner Startup planqc , das sich auf digitales Quantencomputing mit neutralen Atomen konzentriert, hat eine Series-A-Finanzierung in Höhe von 50 Millionen Euro erhalten. Die Runde wurde von der Catron Holding und dem DeepTech & Climate Fund angeführt und von Bayern Kapital , der Max-Planck-Stiftung, weiteren privaten Investoren, den bestehenden Investoren UVC Partners und Speedinvest sowie einem Zuschuss des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterstützt. Planqc, das auf Forschungsergebnissen des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik und der Ludwig-Maximilians-Universität München basiert, will die neuen Mittel für den Aufbau eines Quantencomputing-Cloud-Services und die Entwicklung spezialisierter Software für Branchen wie Chemie, Pharma und Automobil zu verwenden. connect-professional.de
63 Millionen Euro für SciRhom
Das Münchener Biopharma-Unternehmen SciRhom hat in einer Series-A-Finanzierungsrunde 63 Millionen Euro eingesammelt. Die Runde wurde von Bayern Kapital sowie internationalen Investoren wie Andera Partners, Kurma Partners, Hadean Ventures, MIG Capital und Wellington Partners unterstützt. Das Unternehmen entwickelt innovative Antikörper zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen. Die neuen Mittel fließen in die Weiterentwicklung des Hauptkandidaten SR-878, einem monoklonalen Antikörper, der mehrere Signalwege bei Entzündungen und Autoimmunerkrankungen blockiert. startbase.de
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News aus der KI-Welt
Spoke.ai wird aufgelöst
Das 2019 von Jack Lancaster, Carl Brenssell und Max Brenssell gegründete Berliner KI-Startup Spoke.ai wird abgewickelt. Der noch nicht öffentlich gemachte Exit erfolgt nach einer letzten Investitionsrunde, in der 2 Millionen Euro von byFounders, Possible Ventures und mehreren Angel-Investoren bereitgestellt wurden. Als Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dirk Semmelmann bestellt. Spoke.ai hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Informationsflut in Unternehmen zu bekämpfen. deutsche-startups.de
OpenAI: Microsoft und Apple verzichten auf Vorstandssitze
Microsoft hat seinen Beobachterposten im Vorstand von OpenAI aufgegeben, obwohl das Unternehmen diesen erst vor weniger als acht Monaten eingenommen hatte. Gleichzeitig wurde bekannt, dass auch Apple seine Pläne aufgibt, dem OpenAI Board beizutreten. Die Entscheidungen beider Unternehmen kommen inmitten wachsender kartellrechtlicher Untersuchungen bezüglich ihrer Partnerschaften und Investitionen in KI. theverge.com
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People
Mathias Ockenfels verlässt Speedinvest
Mathias Ockenfels, General Partner bei Speedinvest, verlässt das Unternehmen nach sieben Jahren. Während seiner Zeit war er maßgeblich am Aufbau des Berliner Büros beteiligt und spielte eine zentrale Rolle beim schnellen Ausbau des Investmentteams Marketplaces & Consumer in München und London. Darüber hinaus war Ockenfels maßgeblich am Aufbau von zwei auf digitale Marktplatzmodelle spezialisierten Fonds beteiligt, die mehr als 100 Millionen Euro Kapital einsammelten und in über 70 Unternehmen investierten. siliconcanals.com
Ex-Microsoft-Chefin wechselt zu Google
Die ehemalige Deutschland-Chefin von Microsoft, Marianne Janik, hat das Unternehmen Ende März verlassen und übernimmt Medienberichten zufolge eine Führungsposition bei Google. Ab 1. Oktober wird sie als Nachfolgerin von Daniel Holz das Cloud-Geschäft in Nordeuropa, Deutschland, Österreich und der Schweiz leiten. Google hat erst kürzlich sein erstes Cloud-Rechenzentrum in Hanau eröffnet und plant weitere Expansionen im Großraum Berlin. horizont.net
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