Hinter jeder erfolgreichen Innovation steht starkes Marketing.
Wie ein (un)gleiches Paar Innovation im Unternehmen zur Norm macht.
Der heutige Welttag der Innovation und Kreativität soll Menschen dazu ermutigen, ihren Ideen freien Lauf zu lassen, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Das feiere ich. Jahrestage haben es nur leider an sich, dass beim Feiern kurz Romantik aufploppt, im Alltag davon aber dann wieder nur wenig zu spüren ist.
Sprich, es mangelt an Umsetzung der hehren Ziele. Woran liegt das?
Wenn mangelnde Kommunikation Innovationen scheitern lässt
Außergewöhnliche Ideen lassen sich meist nicht allein umsetzen: Wer Grenzen überschreitet, muss kommunikative Brücken bauen, um sowohl unternehmensinterne Unterstützung als auch unternehmensexterne Kooperationen zu sichern.
95% aller Ideen scheitern. Nicht nur, aber auch aufgrund fehlender Kapazitäten, um durch geeignete Botschaften Silodenken abzubauen und ein Unterstützer*innen-Netzwerk für Veränderung aufzubauen. Während viel Kraft in die richtigen Innovationsstrategien, -prozesse und -methoden gesteckt wird, bekommt das Thema Kommunikation meist nur wenig Aufmerksamkeit.
Denn die große Frage ist: Wer ist im Konzern für die Kommunikation von Innovation(stätigkeiten) verantwortlich?
Innovationsverantwortliche konzentrieren sich auf ihr Innovations-Business: Die Vermarktung ist oft die einzige Phase im Prozess, die nicht mehr in ihren Händen liegt. Und Marketingverantwortliche müssen ihre Ressourcen auf das gewinnbringende Kerngeschäft konzentrieren.
Das frustrierende Ergebnis aus Innovationssicht: „Wir haben so viele spannende Projekte. Nur keiner weiß davon.“ Weder intern, noch am Markt.
Eine starke Innovationskultur als Erfolgsfaktor
So lange Innovation im Unternehmen kaum wahrnehmbar ist bzw. eine Außenseiterrolle spielt, wird die Umsetzung von Innovation auch die Ausnahme bleiben. Ein Teufelskreis, der sich nur durch eine starke Innovationskultur brechen lässt:
Nur wenn alle Mitarbeitenden Innovation nicht mehr als shiny Hobby der Chefetage oder Image-Mascherl belächeln, sondern als Garantie in die Zukunft begreifen und mitmachen können, dürfen und wollen, kann Innovation auch die für die Umsetzung notwendige Unterstützung erfahren.
Sei es durch das Sammeln (was in den meisten Unternehmen noch am besten funktioniert) als auch durch die zur Verfügungstellung der notwendigen Ressourcen für die Ausarbeitung, Umsetzung und Vermarktung von Ideen.
Change needs a winning team
Innovationskultur bedeutet aber mehr als die Einführung einer Ideen-Plattform und ein paar Methoden-Trainings. Um Innovationskultur wirklich „in den Griff“ zu bekommen muss ein Portfolio an richtigen Kommunikationsbotschaften, -kanälen und -formaten bespielt werden.
Kurz: es braucht professionelle Kommunikation für verschiedene Zielgruppen.
Die Voraussetzung dafür ist ein absolut aufeinander abgestimmtes Dream Team aus Innovation und Marketing. Eines, das sich nicht nur an Jahrestagen pflichtbewusst zunickt, sondern auch im Alltag harmonisch und respektvoll aufeinander abgestimmt ist, um gemeinsam Sichtbarkeit für Innovation nach innen und nach außen zu schaffen.
Weil funktionierende Beziehungen aber nicht immer selbstverständlich, sondern auch manchmal Arbeit sind 😉, sind hier 👉
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5 Tipps für eine gelungene Partnerschaft auf Augenhöhe
Nichts verbindet so sehr wie gemeinsame Visionen und Werte. Einerseits müssen die Ziele beider Unternehmensbereiche dem jeweilig anderen klar sein. Andererseits haben sie wahrscheinlich mehr gemeinsam als sie denken.
2. Respekt
Aktives Zuhören und Einblick in die andere Abteilung kann helfen, das gegenseitige Verständnis und Miteinander zu verbessern: Walk in each others' shoes.
3. Gleichberechtigung
Eine faire Arbeitsteilung je nach verfügbaren Kompetenzen und Ressourcen ist der Grundstein für ein harmonisches Miteinander und sorgt für den nötigen Teamgeist, um gemeinsam etwas Großes zu erreichen.
4. Grenzen setzen
Es ist wichtig, dass sich Innovation und Marketing auch weiterhin als unabhängig voneinander wahrnehmen und Eigenverantwortung für abgegrenzte Bereiche übernehmen.
5. Transparente Kommunikation
Silodenken kann durch stete und offene Kommunikation zwischen den Abteilungen entgegengewirkt werden.
Für frische Impulse statt eingefahrener Prozesse empfiehlt sich bei neuen Annäherungsversuchen eine externe, objektive Begleitung.
Austausch unter Gleichgesinnten ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Gelegenheit dazu gibt es beim nächsten INNCOMMON Community Meeting am 28. Mai 2024 in Wien: Die Community für Innovationskommunikation verbindet Innovations- und Kommunikationverantwortliche mit dem Ziel, gemeinsam nachhaltige Innovationen durch mehr Sichtbarkeit erfolgreich umzusetzen.
FAZIT:
Was Peter Drucker als die „einzigen Funktionen im Unternehmen“ zusammenführt, soll der Mensch nicht trennen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Innovation und Marketing ist einer der größten Hebel, um die Umsetzung von Innovation im Unternehmen zur Norm zu machen.