HR und CSR: eine grüne Symbiose
Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility (CSR) sind zu zentralen Themen geworden, die Unternehmen bei der Gestaltung ihrer Geschäftsstrategien berücksichtigen müssen. Eine wichtige Säule für die Umsetzung von Nachhaltigkeit und CSR ist die strategische Personalwirtschaft.
In dem heutigen Blogartikel möchte ich skizzieren, weshalb HR eine grüne Symbiose eingehen sollte und weshalb eine strategische Implementierung einen hohen Nutzen hat.
Die strategische Personalwirtschaft befasst sich mit dem Management des wichtigsten Treibers eines Unternehmens - den Mitarbeitenden.
Dabei geht es nicht nur um die Rekrutierung und Auswahl der richtigen potenziellen KollegInnen, sondern auch um deren Entwicklung, Motivation und Bindung an das Unternehmen. In Zeiten von Fachkräftemangel und einem immer stärkeren Fokus auf soziale und ökologische Verantwortung gewinnt eine nachhaltige Ausrichtung der Personalstrategie zunehmend an Bedeutung. Wie schon in vorangegangenen Blogartikeln beschrieben, ist das ökologische und soziale Engagement von Unternehmen ein wichtiges Kriterium, sich für ein Unternehmen zu entscheiden oder eben auch nicht.
Eine nachhaltig ausgerichtete Personalstrategie bedeutet zum einen, dass Unternehmen bei der Auswahl neuer Mitarbeitenden verstärkt auf deren Wertvorstellungen achten sollten. Es geht darum, Menschen einzustellen, die nicht nur fachlich qualifiziert sind, sondern auch zur Unternehmenskultur passen und bereit sind, sich aktiv für Nachhaltigkeit einzusetzen, insofern dies in der Unternehmensstrategie bereits implementiert ist.
Ein weiterer Aspekt ist die Förderung der Entwicklung von Mitarbeitenden im Hinblick auf Nachhaltigkeitskompetenzen, um gemeinsam Gutes zu tun. Dies kann durch Schulungen oder Weiterbildungsmaßnahmen erfolgen, um das Bewusstsein für ökologische oder soziale Herausforderungen zu schärfen und Lösungsansätze zu entwickeln. Interdisziplinär entwickeln sich schneller Synergien und Lösungen entstehen.
Auch interne Prozesse können im Sinne von Nachhaltigkeit optimiert werden. So können beispielsweise flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice-Modelle ausgebaut werden, um den Mitarbeitern eine bessere Work-Life-Balance zu ermöglichen und gleichzeitig den CO2-Ausstoß durch Pendeln zu reduzieren. Auch die Förderung von Tickets für den ÖPNV oder die Bereitstellung von E-Bikes für Dienstfahrten sind Maßnahmen, die zur nachhaltigen Ausrichtung der Personalwirtschaft beitragen können.
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Neben diesen operativen Maßnahmen ist es auch wichtig, dass Unternehmen ihre Mitarbeitenden aktiv in CSR-Projekte einbinden. Dies kann beispielsweise durch Freistellung für ehrenamtliches Engagement oder die Unterstützung von sozialen Projekten geschehen. Durch solche Aktivitäten können nicht nur positive Effekte auf das Image des Unternehmens erzielt werden, sondern auch das Engagement und die Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen gestärkt werden.
Eine nachhaltige und CSR-orientierte HR-Abteilung bietet also viele Vorteile für Unternehmen. Sie trägt nicht nur dazu bei, qualifizierte neue KollegInnen für das Unternehmen zu begeistern und langfristig an das Unternehmen zu binden, sondern stärkt auch das Image des Unternehmens als verantwortungsbewusster Akteur in der Gesellschaft.
Nachhaltigkeit und CSR sind keine Modeerscheinungen, sondern langfristig zu implementierende Werte. HR sollte sich daher hinterfragen, kontinuierlich weiterentwickeln und CSR strategisch Schritt für Schritt implementieren. Nur so können Unternehmen erfolgreich sein und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Gesellschaft und Umwelt leisten.
Fazit: Eine strategische Ausrichtung von HR und nachhaltigen Werten ist essenziell, um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen und sich auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten.