Innovation muss zu Wettbewerbsvorteilen führen
Markterfolg mit Vision, Motivation und Innovation

Innovation muss zu Wettbewerbsvorteilen führen

Hugo Bühlmann, Unternehmensentwicklung für KMU, www.beratung-kmu.ch

Innovationen sind permanent notwendig, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Das Umfeld von Unternehmen wird zunehmend komplexer und turbulenter. Eine verstärkte Globalisierung, sich ständig verkürzende Produktlebenszyklen, steigende Komplexität der Produkte und sich über das Internet ausbreitende  Absatzmärkte, bei denen die Konkurrenz nur ein Maus-Klick entfernt ist, erfordern von den Unternehmen eine zunehmende Kreativität sowie Innovations- und Anpassungsfähigkeit. Je schneller sich das Umfeld ändert, desto schneller muss sich ein Unternehmen anpassen. Zeit wird zu einem Wettbewerbsfaktor.

 

Innovationsprojekte erfordern gründliche Vorabklärungen

Am Anfang jeder Innovation steht eine Idee oder eine Vision. In vielen Unternehmen werden diese Ideen in einem Workshop mit den verantwortlichen Spartenleitern und Entwicklern diskutiert, verworfen, wieder aufgenommen und am Ende bleibt nichts mehr übrig. Es ist nicht abwegig, innovative Ideen oder Konzepte sind vor allem bezüglich der Machbarkeit, Marktakzeptanz und Ertragspotential zu hinterfragen.

Aber auch der Mut zur Umsetzung sollte nicht verloren gehen. Denn viele interessante Entwicklungsprojekte zur Wertschöpfung und Sortimentsstabilisierung werden bereits im Anfangsstadium begraben.

Innovation statt Personalabbau

Just do it – Vision, Motivation und Innovation führen zum Markterfolg.

In der Krise tendieren arrivierte Unternehmen aber oft stark zu konventionellem Handeln. Sie konzentrieren sich auf die Kostensenkungen und verschieben Innovationen auf später. Am Ende mehrerer Kostensenkungswellen steht aber selten neues Wachstum, sondern oft das „Aus“ für das Unternehmen, die Fusion oder Schliessung. Solche kurzfristigen Defensivstrategien stehen heute hoch im Kurs.

Infolge vieler Reorganisationen oder Restrukturierungen werden massiv Stellen abgebaut. Es wird in die falsche Richtung geschaut. Die Verlustspirale dreht sich nach unten. Drei verschiedene Stadien des Denkens und Nicht-Handeln werden durchlaufen:

Wir könnten - brauchbare Ideen und Projekte sind vorhanden, werden aber nicht weiterverfolgt und umgesetzt. Finanzielle Mittel für Investitionen sind noch genügend vorhanden.

Wir sollten – Marktanteile werden an die Konkurrenz oder neu gegründete Unternehmen durch neue Produkte oder Dienstleistungen verloren. Umsatzrückgang und  Abnahme der finanziellen Mittel für Investitionen.

Wir müssen – Reorganisation des Unternehmens und Personalabbau, wegen Illiquidität. Keine finanzielle Mittel mehr für Investitionen vorhanden.

Weshalb ist Innovation so wichtig und wie realisiert man sie erfolgreich?

Unter Innovation verstehen wir im Allgemeinen die wirtschaftlich erfolgreiche Umsetzung einer neuen Idee, die Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen umfassen kann. Insbesondere neue Produkte eröffnen einem Unternehmen Wachstumschancen, erschliessen neue Märkte und Kundengruppen und führen an der Börse zu entsprechenden Erfolgen. Doch dabei gilt es auch, viele Herausforderungen zu meistern. Je nach Produktkategorie sind unterschiedlich hohe Aufwendungen erforderlich. Für die Neuentwicklung und Einführung einer neuen Zigarettenmarke werden ca. 12 Mio. Euro veranschlagt, für die eines neuen Personenwagens, ca. 0,7 bis 1,5 Mia. Euro. Dazu kommen Flopraten, die beispielsweise im Konsumgüterbereich bis zu 98 % betragen können. Eine besondere Anforderung für das Management von Innovationen ist die Verkürzung der Lebenszyklen der Produkte. Dauerte beispielsweise in den 70er Jahren der Lebenszyklus eines Automobils ca. 11 Jahre, so waren es in den neunziger Jahren nur noch 7 Jahre.

Nutzeninnovation

Wurde früher nur die „Neuheit“, die Verpackung oder das Design innoviert, so wird heute der Nutzen eines Produkts oder Dienstleistung im Vordergrund stehen.

Von einer Nutzeninnovation sprechen wir, weil der Fokus nicht darauf liegt, die Konkurrenz zu schlagen, sondern ihr auszuweichen – durch die Erzeugung eines Nutzengewinns für die Käufer und für das Unternehmen. Dadurch wird ein neuer, von bisher niemandem beanspruchter Markt erschlossen.

Innovationen schnell auf den Markt bringen

Wer mit innovativen Produkten und Dienstleistungen als Erster auf den Markt kommt, erwirbt Wettbewerbsvorteile, welch später von Mitbewerbern nur noch schwer einzuholen sind. Zudem sind zu einem späteren Zeitpunkt die grössten Wachstumschancen meistens bereits vergeben und die Margen werden geringer. Deshalb gilt die Regel: „wer zuerst auf den Markt kommt, verdient am meisten. Dazu ist es allerdings notwendig, rasch einen hohen Bekanntheitsgrad zu erlangen, relativ hohe Stückzahlen zu verkaufen und markante Kostenvorteile zu erzielen. Das macht es für die Konkurrenz zunehmend schwieriger, mit Imitationen (me-too-Produkten) die Marktführerschaft streitig zu machen.

Beispiele erfolgreicher Innovationen im Seniorenmarkt

Fakten: „Drei Viertel aller älteren Menschen leben doch sowieso in Heimen.“ Diese und ähnliche Argumente werden immer wieder vorgebracht, wenn es darum geht, darüber nachzudenken, wie das Wohnen im Alter komfortabler gemacht werden könnte. Aber das ist ein grosser Irrtum: Nur 5 % der über 65-Jährigen leben in institutionellen Einrichtungen wie Alters- und Pflegeheime. 95% wohnen nach wie zu Hause in ihren eigenen vier Wänden.

Selbständigkeit

Ein zentraler Aspekt der Selbständigkeit im Alter ist die Möglichkeit, in den eigenen vier Wänden selbstverantwortlich wohnen zu können. Die selbständige Haushaltführung in der eigene Wohnung oder im Haus geniesst die höchste Wertschätzung bei den älteren Menschen. Stellen sich aber die ersten körperlichen Gebrechen ein, so sind sie auf technische Hilfsmittel angewiesen, wie zum Beispiel einer Fernbedienung, mit der sie alle Funktionen steuern können. Ist Ihnen zu warm, brauchen mehr frische Luft, oder benötigen Sie Licht im Schlafzimmer? Ohne dass Sie Ihren Platz verlassen müssen, können sie mittels einer intelligenten Haustechnik  die Heizung regulieren, die Fenster öffnen oder das Licht einschalten. Eingebaut ist natürlich auch die Kontrolle, ob die Haustüre geschlossen, der Kochherd abgeschaltet oder das Bügeleisen ausgeschaltet ist.

Sicherheit

Die persönliche Sicherheit der älteren Menschen bezieht sich in erster Linie auf die Sicherheit im Haushalt und im Alltag. Bei gehbehinderten Menschen muss eventuell eine Rampe gebaut werden, um mit dem Rollstuhl in das Haus hineinzukommen oder ein Treppenlift, um in die oberen Stockwerke zu gelangen.

Seit kurzem werden zu Erhöhung der Sicherheit von älteren Menschen verschiedene Sicherheitssysteme diskutiert und am Markt eingeführt. Wie beispielsweise Sturzdetektoren oder automatische Notrufsysteme. Insbesondere bei den Sturzdetektoren gab es in letzter Zeit einen starken Angebotsanstieg. 

Innovationen für die Zukunft

Um den Wettbewerbsvorsprung zu halten und das Unternehmen zu sichern, sind existierende und neue Technologiepotentiale noch mehr zu nutzen. Denn heute sind Innovationen dringend notwendig, um mit ihrem Unternehmen zu überleben. Handeln Sie jetzt!

Viel Spass beim Innovieren wünscht Ihnen

Hugo Bühlmann

www.beratung-kmu.ch

 

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