Interkulturelle Kompetenz - Warum nicht?

Interkulturelle Kompetenz - Warum nicht?

Management interkultureller Vielfalt und Expertise

Internationale Zusammenarbeit auf Unternehmen-, und Teamebene beeinflusst das Leben auf der ganzen Welt. Die Globalisierung verbindet die verschiedenen Lebensweisen und Unternehmenskulturen in verschiedenen Ländern. Sie schafft neue Bedürfnisse, neue Lern- und Arbeitskompetenzen und neue Leadership/Managementmethoden.

Was für eine kraftvolle wirtschaftliche, technische und kommunikative Entwicklung in der Gegenwart. Kulturen verändern sich auf die gleiche Weise, wie sich die Meinungen von Generation zu Generation ändern. Doch der Wandel, der sich jetzt vollzieht, ist radikal und einzigartig: Der kollektive Lebensstil vieler Menschen auf der ganzen Welt verändert sich und es entsteht etwas völlig Neues. Technologische Errungenschaften verändern das Bewusstsein der Menschheit und haben einen bedeutenden Einfluss auf unsere kulturellen Verhaltensmuster. 

Diejenigen, die Zugang zu neuen Kommunikationsformen und -mitteln haben, können an einem immensen globalen Netzwerk von Menschen teilnehmen, die sich selbst verändern und technologisch miteinander verbunden sind. Neue Normen und Werte entstehen, wenn Begriffe wie Arbeit, Pflicht, Abhängigkeit, Freiheit, Konsum und Genuss neu definiert werden oder Eigentum, Kollegialität, Freundschaft und Verantwortung in unterschiedlichem Maße betont und geschätzt werden. Gleichzeitig ist die Zahl der Menschen, die an der Weltwirtschaft teilnehmen, in den letzten zehn Jahren rapide gestiegen. Diese Geschäftsleute reisen lokal, regional und international, und sie müssen lernen, zusammenzuarbeiten und sich zu verstehen. Diese wirtschaftlichen Prozesse werden von Menschen unterschiedlicher kultureller Identitäten, unterschiedlicher Talente und Kompetenzen sowie individuellen Wünschen und Interessen gesteuert. Bei der Zusammenarbeit müssen sie sich grenzüberschreitend verstehen. Dies wird oft als Herausforderung für den eigenen kulturellen Eindruck gesehen: eine Herausforderung für die eigenen Gefühle, für alle Sinne und für die kognitive und kommunikative Kompetenz. 

Europa wächst zusammen und bildet erweiterte Metropolregionen. Die kulturelle Vielfalt nimmt in Städten und Arbeitsfeldern zu. Man kann nur hoffen, dass leere, monokulturelle Ansichten verschwinden und durch eine lebendige, humane und vielfältige Weltkultur ersetzt werden, "in der a) viele verschiedene Lebensversuche verwirklicht werden können, aber auch, dass b) eine Struktur vorhanden ist, die verhindert, dass das eigene Glück (allzu oft) auf dem Unglück anderer beruht" (Schmidt-Salomon, 2006).

Die Internationalisierung der Wirtschaft hat einen Prozess des Wandels in Bezug auf die traditionellen Arbeitsprofile von Führungskräften eingeleitet. Traditionelles Management-Know-how allein reicht nicht aus, um die Herausforderungen des heutigen grenzüberschreitenden Geschäfts zu bewältigen.  Interkulturelle Kompetenz ist eine Voraussetzung für den Erfolg in transnationalen und kulturell gemischten Arbeitsfeldern und Teams. Es kann kostspielige Konflikte und Missverständnisse vermeiden und einen synergistischen Effekt in der interkulturellen Teamarbeit entwickeln. Managementmethoden haben nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch in Arbeitsfeldern wie Verwaltung, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen zunehmend an Bedeutung gewonnen. Der Grund dafür ist ein erhöhtes Bewusstsein für Effizienz und Qualität.  Interkulturelles Management  hängt mit Einstellungen zur Arbeit, zu Organisationsstrukturen und zu einer fairen Beteiligung an Machtpositionen zusammen.

Interkulturelles Management soll nicht nur eine neue Managementmethode beschreiben, sondern den Prozess der Interkulturalisierung durch Diversity Management mit emotionaler und datenbasierender Intelligenz. Es geht um die klassischen Managementfunktionen wie Planung und Entscheidungsfindung, Auswahl und Zuweisung von Ressourcen und Mitarbeitern sowie Personal und Verhandlungsabwicklung. Die Art und Weise, wie all dies ausgeführt wird, wird von der Kultur beeinflusst und differenziert sich in klaren und arbeitsbezogenen Formen von Kultur zu Kultur, Land zu Land und von Person zu Person. 

CultureBEYOND Interkulturelle Kompetenz ist eine wissenschaftliche datengestützte Methode, eine Brücke zwischen dem Faktor Mensch in verschiedenen Kulturen und kennzahlengetriebenen Unternehmensprozessen und unterstützt durch spezifische Fähigkeiten und Fähigkeiten wie: 

  1. Identität (d.h. das Verständnis des eigenen kulturellen Impressums), 
  2. Toleranz der Mehrdeutigkeit (diejenigen, die widersprüchliche/mehrdeutige Vorstellungen tolerieren können),
  3. Empathie (diejenigen, die Mitgefühl und Verständnis für andere empfinden können), 
  4. Frusttoleranz (diejenigen, die mit persönlicher Frustration selbstkritisch umgehen können), 
  5. Humor (wer sich aus der Ferne anschauen und lachen kann), 
  6. Fähigkeit, Konflikte zu bewältigen (diejenigen, die Probleme gut lösen und lösen können), 
  7. Neugier (die offen sind und Neues lernen wollen), 

Menschen, die erfolgreich mit Menschen aus anderen Kulturen zusammenarbeiten wollen, sollten auf interkulturelle Unterschiede vorbereitet sein, weil: 

  • Kultur ist das Rückgrat der Identität 
  • Werte und Normen lenken die Art und Weise, wie Menschen Situationen denken und handhaben, sowohl im persönlichen als auch im beruflichen Bereich. 

Es ist nicht einfach für einige Menschen, mit ihren eigenen, die allmählichen und oft bedrohlichen Veränderungen ihres Lebensstils zu bewältigen; dies gilt insbesondere für diejenigen mit hierarchischen und fatalistischen Ansichten. Für einige Menschen geschieht der Prozess zu schnell, während andere zögern, ein Teil davon zu sein. 

Nur etwa 60 % der Personen innerhalb einer Gruppe entsprechen einer der sogenannten "typischen kulturellen Zuschreibungen". Andere bezeichnen beispielsweise "die Deutschen" oft als systematisch denkende Strategen. Tatsache ist, dass viele Menschen in Deutschland dieser Beschreibung überhaupt nicht oder nur in sehr geringem Maße entsprechen. 

In der Teamarbeit sollte die individuelle kulturelle Einzigartigkeit transparent sein und von allen Teammitgliedern verstanden werden. Multikulturelle Arbeitsfelder müssen neu gestaltet werden. Übergänge müssen gelernt werden. Lernen und interkulturelles Wissen muss neu definiert werden. Die Einführung einer neuen Lern,- und Umsetzungskultur in der Aus- und Weiterbildung, im Beruf und in der Wirtschaft könnte es uns allen erleichtern, miteinander in Kontakt zu treten. In Organisationen bedeutet dies beispielsweise die Schaffung eines Lebens-/Arbeitsraums, in dem individuelle Unterschiede geschätzt und gewürdigt werden und in dem der Einzelne über seine kulturelle Codierung nachdenken und diese einbringen und seine Fähigkeiten und Talente weiterentwickeln kann. 

Die Menschen müssen lernen, mit solchen Situationen umzugehen. Daher kann die Reflexion über die eigenen Werte, Normen und Vorurteile zu folgendem Ergebnis in der CultureBEYOND Academy führen: 

  • In der Lage zu sein, persönliche, emotionale Qualitäten zu bewerten, 
  • in der Lage zu sein, fremdes bzw. interkulturelles Verhalten zu verstehen und zu akzeptieren, 
  • in der Lage zu sein, Widersprüche und Mehrdeutigkeiten zu bewältigen, 
  • und in der Lage zu sein, wirksames Handeln in einem interkulturellen und diversitätskulturellen Kontext zu erleichtern. 


A very important topic if you want to start a new business in other countries with different cultural environment! Often we make the mistake to impose our behaviour from home.

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