Ist deine Musikproduktion bereit für den Markt?
In letzter Zeit sind viele neue Alben veröffentlicht worden. Ja, im Herbst hat Musikmachen Hochkonjunktur!
Die Künstler und Bands sind stolz auf ihr neues Album, posten fleissig den Verkaufslink und ihre Videos auf den Sozialen Medien und warten auf den grossen Coup.
Die Ernüchterung folgt jedoch bald. Die Radios wollen die Songs nicht spielen, Konzertveranstalter haben Angst, dass sie ihre Säle nicht füllen und die Klicks auf den teuer produzierten YouTube Videos halten sich auch in Grenzen.
Weshalb klappt es nicht? Wir machen doch tollen Sound! Die Musik ist gut und einzigartig!
Leider macht jeder gute Musik. Heutzutage ist die Qualität super, sobald du mit einem professionellen Studio zusammenarbeitest. Deshalb hebst du dich nicht ab.
Wenn jeder speziell ist, ist niemand einzigartig.
Die Wahrheit ist hart!
Es gibt mehrere Gründe, weshalb es nicht funktioniert.
Was du immer im Kopf behalten musst: Niemand interessiert sich für dich. Jeder interessiert sich für sich selbst. Die einzige Frage, die sich der Mensch stellt ist: «Was habe ich davon?»
Deine Konkurrenten sind nicht die andren Bands und Musiker. Deine Konkurrenten sind die vielen Videos auf YouTube die eine unglaubliche Unterhaltung bieten.
Menschen, die die verrücktesten Sachen machen: Sportvideos, lustige Videos, Videos von denen du lernen kannst, usw.
Wie willst du da mithalten?
Was brauchst du, um aufzufallen?
Du verkaufst leider die falsche Sache. Der Mensch kauft nie das Produkt, sondern immer die damit verbundenen Emotionen. Was du brauchst ist eine Story. Die Story, die dich einzigartig macht.
Alle Stars haben eine Story!
Sieh dir zum Beispiel «50 Cent» an. Er war ein mässiger Künstler, doch danach geschah etwas, das sein Leben veränderte. Bei einer Schiesserei wurde ihm ein ganzes Magazin ins Gesicht geschossen. Er überlebte. Leider war seine Stimme kaputt und das Label wollte nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten.
Seine Karriere war am Boden. Doch er hat aus seinem Erlebnis gelernt: Er verkaufte seine Story.
Er schrieb Texte über die Strasse und verschenkte seine Mix-Tapes. Er hatte
eine Botschaft und eine Story. Diese Story verkaufte sich sehr gut und hat ihn zu dem gemacht, was er heute ist.
Oder James Blunt. Er war im Golfkrieg und verkaufte so seine Story. Da er sehr viel Gewalt gesehen hat, beschloss er die Liebe zu besingen. Viele singen über die Liebe, doch ihm nimmt man es ab; weil er eine Story dazu hat.
Du denkst jetzt sicher: Meine Story ist aber nicht so krass!
Das muss sie auch nicht sein. Es kommt nur darauf an, dass du Bilder im Kopf der Menschen pflanzt. Ein Beispiel:
Als Apple 2005 den iPod veröffentlichte, waren sie nicht die Ersten, die einen mp3-Player auf den Markt brachten. Doch im Gegensatz zu den Konkurrenten, die den Speicherplatz der Geräte zu bewarben, setzte Apple auf Storys: «6000 songs in your pocket» sagt so viel mehr aus als: «6GB Speicherplatz».
Emotionen verkaufen. Storys verkaufen. Bilder verkaufen!
Die Reichweite deiner Musik ist proportional zu deiner Geschichte. Lass die Menschen wissen was dich einzigartig macht. Doch das geht nur mit einer guten Story.