Was ist Erfolg? Ein sehr persönlicher Erfahrungsbericht
Wie einige von euch schon im LinkedIn gelesen haben, habe ich im Juni das Buch „Erfolg! Erfolg? Auf Spurensuche in Gesprächen“ veröffentlicht und vier Vernissagen dazu gemacht: www.erfolg-aufspurensuche.ch.
Heute möchte ich einen ganz anderen Beitrag zum Thema „Erfolg“ veröffentlichen als die bisherigen – meine sehr persönlichen Erfahrungen der letzten Wochen. Vor einiger Zeit hat meine geschätzte Kollegin #ruthenzler, Coach, Psychologin und mehrfache Autorin, ihre Erfahrung mit mir geteilt, dass man – wenn man sich beim Buchschreiben intensiv mit einem spezifischen Thema auseinandersetze – selbst sehr stark mit eben diesem Thema resp. all seinen Facetten konfrontiert werde.
Genau dies ist mir nun mit meinem Erfolgs-Buch geschehen. Ich habe Erfahrungen gemacht, die mich immer wieder darüber nachdenken liessen, was denn Erfolg für mich selbst bedeutet.
Hier meine Reflexion:
Was schlechter gelaufen ist, als ich mir erhofft hatte:
· An zwei von vier Anlässen kamen weniger Leute, als ich mir gewünscht hatte.
· Die Medien haben zwar Interesse gezeigt, aber nur wenige haben über das Buch berichtet, was sich auch auf die Verkaufszahlen auswirkt.
· Die vier Events waren finanziell ein Verlustgeschäft für mich.
Empfohlen von LinkedIn
Was sehr gut gelaufen ist:
· Ich konnte 24 super spannende Interviewpartner*innen von meiner Idee eines andersartigen Erfolgsbuches überzeugen, sie mit meiner Begeisterung anstecken.
· Die 24 Interviews erwiesen sich als absolute Highlights. Ich habe jeden Moment davon genossen. Die in den Gesprächen geäusserten An- und Einsichten zum Thema „Erfolg“ waren vielfältig, inspirierend, überraschend, teilweise provokativ, definitiv zum Nachdenken anregend.
· Ich habe das Buchprojekt in Eigenregie in rund neun Monaten zwischen dem ersten Konzept und dem Druck durchgezogen, was überdurchschnittlich schnell ist.
· Das Diskussionsniveau an den vier Podiumsveranstaltungen war beeindruckend, die Gespräche animiert und gleichzeitig sehr persönlich. Alle Anwesenden (Gäste und Podiumsteilnehmende) waren begeistert und gingen inspiriert nach Hause.
Dieses Buch zu schreiben und die inspirierenden Podiumsgespräche zu leiten, war für mich wie eine „Energierückgewinnungs-Maschine“, wie es der Bergsteiger Reinhold Messner nennt (geteilt durch meinen Interviewpartner #julienbackhaus) – allerdings in ihrer «Kraftübertragung» etwas eingeschränkt durch die oben erwähnten negativen Punkte.
Auf der einen Seite also Gefühle des vollkommenen Glücks und der Dankbarkeit, anderseits der mässige äussere Erfolg. Wie mit diesem Wechselbad der Gefühle umgehen? Wie das eine und das andere gewichten? Was ist eure Meinung?
𝗗𝗶𝗲 𝗭𝘂𝗸𝘂𝗻𝗳𝘁 𝗶𝘀𝘁 𝗶𝗺𝗺𝗲𝗿 𝗱𝗮𝘀, 𝘄𝗮𝘀 𝗗𝘂 𝗱𝗮𝗿𝗮𝘂𝘀 𝗺𝗮𝗰𝗵𝘀𝘁
2 JahreLiebe Claudia, spannende Erfahrungen. Nachhaltige Leistungsfähigkeit ist im aktuellen Umfeld bedeutender geworden als der Erfolg. Das Verständnis, die Befindlichkeiten machen uns demütiger. Auf dem Weg der nachhaltigen Leistungsfähigkeit wirst Du Deinen Erfolg weiter finden, da bin ich überzeugt. Ungedingt dranbleiben! Herzlichst, Daniel
Wir sind Finanz-, Bau- und Projektprofis. Wenn interne Ressourcen und internes Know-how nicht genug sind.
2 JahreIch finde dein Buch sehr inspirierend. Das gilt sowohl für deinen theoretischen Einstieg wie auch für die 24 Interviews. Betreffend deiner Frage oben bezüglich deinem Wechselbad der Gefühle gibt es vermutlich keine allgemein gültige Antwort. Das muss jeder individuell und situativ mit sich selbst ausmachen. Viellicht hilft die Frage: "Würde ich es im nachhinein nochmals machen?" Ich fände es deshalb noch spannend 24 Interviews von Menschen zu lesen, welche vordergründig nicht erfolgreich erscheinen, sicher selber aber ebenfalls als erfolgreich fühlen. Zum Beispiel ein Mönch. Vielleicht gibt es ja noch einen 2ten Band ... ;-).