Jobtitel = Limit?!
Ich behaupte, dass wir uns total einschränken & limitieren, wenn wir uns nur über Jobtitel definiere und identifizieren.
Ja, das ist erstmal eine recht „mutige“ Aussage, könnte man denken. Doch was genau meine ich damit bzw. was genau möchte ich damit ausdrücken?
Ich habe mich länger mit diesem Thema auseinandergesetzt, da ich mich selbst häufig „limitiert“ habe über meinen Jobtitel im Arbeitsleben oder mich andere Menschen dadurch eingeschränkt (und unterschätzt) haben. Sätze wie „na ja, du machst ja nur Recruiting“ oder „als Recruiter ist das doch gar nicht deine Aufgabe“, aber auch meine eigenen Gedanken (das kannst du nicht, bleib mal lieber bei dem, was du schon kennst etc.) haben mich oft zweifeln lassen und Stress sowie Ängste ausgelöst.
Diese Verknüpfung und die daraus folgenden Gedanken sind nicht nur schade, weil wir uns so selbst unser Selbstvertrauen im Leben nehmen, sondern auch problematisch, da es uns hemmen kann in der Arbeitswelt. Wie wäre es also, wenn wir unsere Identität weniger an Dinge wie den Jobtitel klammern und uns eher bewusst machen, welche Eigenschaften uns aus machen und wie wir diese gewinnbringend einsetzen können? Immerhin haben uns diese Eigenschaften auch geholfen, die Rolle/den Titel zu bekommen 😉. Wir sollten uns also eher auf unsere positiven Eigenschaften konzentrieren und uns nicht nur anhand von unseren Titeln & Rollen limitieren, geschweige denn darauf reduzieren lassen.
Nicht nur unsere Titel sondern unsere Eigenschaften zählen
Manager - ehrgeizig, passioniert, verständnisvoll
Leiter von - führungsstark, zielgerichtet, klar
Empfohlen von LinkedIn
Sachbearbeiter - strukturiert, gewissenhaft, verlässlich
Recruiter - empathisch, animierend, mitreißend
Technical Specialist - mitdenkend, unerschütterlich, neugierig
(Key) Account Manager - partnerschaftlich, proaktiv, gewinnend
Controlling/Finance - organisiert, pflichtbewusst, sorgfältig
….
PS: Die Liste kann man natürlich noch fortführen. Es handelt sich hierbei nur um einige Beispiele.