KÖRPER, DENKEN & EMOTIONEN BILDEN EINE EINHEIT.

Dies ist ein Axiom meines Coachingverständnisses nach der Neuen Hamburger Schule.

Warum schreibe ich das:

Gestern erst wieder in einem meiner 1:1 Coachingcalls erlebt: Eine Führungskraft beschreibt alles mögliche in der Ist- Analyse - hier ein paar Auszüge:

• Keine Idee für die Zukunft privat/persönlich/beruflich... Wo will ich leben, bin gerade getrennt, ich verpasse zuviel, ich fühle mich hier nicht mehr zuhause, außer der Arbeit habe ich nicht mehr viel....
• Mangelndes Selbstbewusstsein im Umgang mit der Geschäftsführung: Die nehmen mich nicht ernst, ich kann mich nicht durchsetzen, meine Ideen werden ständig abgeblockt. Die Pläne sind oft richtig schlecht, aber ich komme nicht dagegen an und müsste eigentlich mal richtig dagegen sprechen.
• Gefühlt zuwenig eigenes Management Know How: Ich schaffe es nicht das Team wirklich anzuleiten & zu führen. Bin immer best buddy, komme aber bei schwierigen Situationen richtig ans Strudeln... Mir geht es damit nicht gut. Ständig bin ich auch im Entscheidungschaos - soll ich das jetzt durchziehen oder das Team mit einbeziehen... Es raubt mir jeden Nerv
• Ich kann schwer mit Veränderungen umgehen: Dieses ständige Ändern der Prozesse / Ziele verunsichert mich total, ich würde gerne einfach mal mit Struktur in den nächsten Wochen meinen Job machen, ich kriege mein Team nicht mit ins Boot - wahrscheinlich weil ich selbst nicht damit umgehen kann... Ich sollte voraus gehen und die Mitarbeiter abholen - habe aber keine Ahnung wie ich das anstellen soll...
• Meine Gesundheit: Ich bin ermattet, außer Couch kriege ich abends nix mehr hin. Ich sollte mal wieder rausgehen. Es habe keine Lust. Ich habe Magen-Schmerzen. 10 kg in den letzten 12 Monaten zugenommen. Ich schlafe schlecht und habe deswegen keine Energie. Ich habe auch keine Kraft, um mir dazu auch noch Gedanken zu machen.

Das ist eine leider relativ häufige Analyse einer beruflichen Ist-Situation.

Spannend fand ich aber die Reaktion des Coachees - denn nach der Reflektion sagte er zu mir:

"Ja dann ist ja klar, was wir jetzt im Coaching bearbeiten - das Thema Selbstbewusst gegeüber der GF, Managagement Know How und Umgang mit Veränderungen. Und den Rest schiebe ich zur Seite... "

😱😱😱🙈🙈🙈

KÖRPER, DENKEN & EMOTIONEN BILDEN EINE EINHEIT.

Hier habe ich als Coach durch das neutrale Erklären dieses Axioms interveniert und die Frage gestellt: "Das Wegschieben der "Gesundheit" & der "persönlichen Vision" - was hat das mit diesem Axiom zu tun?

Sehr schnell wurde dem Coachee klar, dass das keinen Sinn macht und interessanterweise hat er dann die 5 Themenbereiche auch nochmal neu bewertet und erkannt, dass die fehlende persönliche Vision eigentlich das Hauptproblem ist und daher wahrscheinlich auch die Unsicherheit und einige der gesundheitlichen Probleme kommen.

Wieviele Führungskräfte verdängen dieses Thema des persönlikchen Wohlbefindens und der eigenen Gesundheit? Schieben es beiseite? Schmeissen sich noch ein paar Medikamente ein und weiter gehts... Ist schon nicht so schlimm? Das ist doch was für so Psychotanten eine persönliche Vision....

Nein ist es definitiv nicht!! Wenn es einem körperlich nicht gut geht, hat es oft einen Ursprung im Denken & verdrängten / unreflektierten Emotionen!

Der Körper ist die Alarmanlage - schauen Sie mal auf Grafik im ersten Kommentar der somatischen Marker nach Damasio... Wo ist bei Ihnen denn Alarm?

somatische Marker [von griech. soma, Gen. somatos = Körper], E somatic markers, ein von A.R. Damasio gepräger Begriff zur Beschreibung körperlicher "Markierungen"

Kommen Sie in mein kostenfreies Reflektionsgespräch und wir schauen einmal, was eigentlich Ihre Themen sind und was die nächsten sinnvollen Überlegungen sein sollten!

Oder Sie verdrängen die Signale des Körpers weiter!

Ihre ENTSCHEIDUNG!!!!!