Künstliche Intelligenz im 
Gesundheitswesen – 
zwischen Hype und 
Wirklichkeit
Krankenhaus-IT Journal 6/2021

Künstliche Intelligenz im Gesundheitswesen – zwischen Hype und Wirklichkeit

Unter dem Begriff Künstliche Intelligenz (KI) oder Artificial Intelligence (AI) werden unterschiedliche Methoden und Begriffe subsumiert wie z.B. Machine Learning, Deep Learning, Neuronale Netze, Natural Language Processing, Expertensysteme und einige mehr – kurz: es gibt nicht „die KI“.

Durchblick zur „KI“ gibt ein Fachbeitrag im Krankenhaus-IT Journal 6/2021. Im ersten Teil widmen wir (Michael Engelhorn, Michael Marquardt und Adrian Schuster) uns der Geschichte der KI, Erfolgen im Gesundheitswesen und heutigen Grenzen.

Die bisherigen Erfolge und Beispiele zeigen, dass Künstliche Intelligenz heute noch sehr problemspezifisch funktioniert. KI kann sich eine Lösung für eine konkrete Problemstellung erarbeiten, Verallgemeinerungen und Übertragungen in einen anderen Kontext fallen ihr jedoch schwer. Das liegt auch daran, dass KI auf keinen Fall eine "Plug-and-Play-Anwendung" zur Lösung aller Probleme ist, wie es sich viele wünschen. KI ist eine Kombination unterschiedlicher künstlicher Inselbegabungen, in der sie erfolgreich ist. Das System tut immer das, wofür es trainiert wurde, nicht mehr!

Künstliche Intelligenz kann als mächtiges Werkzeug bei klar umrissenen Problemen unterstützen, wie Sprache erkennen, medizinische Diagnosen erstellen oder Risiken aus Datenbergen extrahieren. Unser menschliches Handeln wiederum basiert nicht nur auf Rationalität, sondern auch auf Moral, Ethik und Emotionen.

Im kommenden zweiten Teil steht dann das Thema „Zündet der KI-Turbo durch das KHZG?“ im Fokus.

Sehr interessant

Dr. Hans-Peter Schlaudt

Die Kraft kommt aus der Krise!

3 Jahre

Lieber Herr Schuster , die Digitalisierung und die KI sind Bausteine um Vorhandenes Wissen überall und jederzeit verfügbar zu machen und datengestützt valide Entscheidungen zu treffen und ggf. Auf menschliche Arbeitskraft zu verzichten. Umso bedeutender wird die Aufgabe des Menschen als empathischen erfahrenen Berater die Patienten ganzheitlich zu begleiten. I’m letzten Punkt rutscht unser Gesundheitssystem immer weiter ab. Handwerk und Technik gelten als ärztliche Erfolgsfaktoren. Dies ist aber nur ein begrenzter Teil der Therapie. Ein guter Arzt unterscheidet sich von einem guten Mediziner durch einen ganzheitlichen Blick auf seinen Patienten und dessen Lebenslage.

Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen

Weitere Artikel von Dr. Adrian Schuster

Ebenfalls angesehen

Themen ansehen