Was künstliche Intelligenz (KI) ist und was nicht!
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Was künstliche Intelligenz (KI) ist und was nicht!

Zum Einstieg und um einordnen zu können was KI ist und was es nicht ist, gibt ChatGPT von OpenAI die nachfolgende Antwort auf die Frage: „was künstliche Intelligenz (KI) ist und was nicht“.

"Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Bereich der Informatik, der sich mit der Entwicklung von Computersystemen befasst, die in der Lage sind, Aufgaben zu erledigen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. KI-Systeme verwenden Algorithmen und Daten, um Muster zu erkennen, Probleme zu lösen und Entscheidungen zu treffen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass KI keine echte menschliche Intelligenz besitzt. Sie basiert auf mathematischen Modellen und Algorithmen, die es einem Computersystem ermöglichen, bestimmte Aufgaben auszuführen. KI kann beispielsweise in der Bilderkennung eingesetzt werden, um Objekte auf Bildern zu identifizieren, oder in der Sprachverarbeitung, um menschliche Sprache zu verstehen und zu generieren.

Es gibt verschiedene Arten von KI, darunter schwache KI und starke KI. Schwache KI (auch bekannt als schmale KI) bezieht sich auf KI-Systeme, die auf spezifische Aufgaben beschränkt sind und keine allgemeine Intelligenz besitzen. Ein Beispiel dafür ist ein KI-System, das entwickelt wurde, um Schach zu spielen. Es kann Schachzüge berechnen und gute Entscheidungen treffen, aber es hat kein Verständnis für andere Bereiche.

Starke KI (auch bekannt als allgemeine KI oder AGI) hingegen bezieht sich auf KI-Systeme, die eine allgemeine Intelligenz besitzen, vergleichbar mit der menschlichen Intelligenz. Solche Systeme sind in der Lage, Verständnis und Bewusstsein zu zeigen und komplexe Aufgaben in unterschiedlichen Domänen zu bewältigen. Bis heute gibt es jedoch keine echte starke KI entwickelt worden, sondern nur schwache KI-Systeme.

Es ist auch wichtig anzumerken, dass KI keine Emotionen, moralisches Urteilsvermögen oder Kreativität im menschlichen Sinne besitzt. KI-Systeme basieren auf den Daten und Algorithmen, mit denen sie trainiert wurden, und können nur das liefern, was ihnen beigebracht wurde. Sie können keine persönlichen Erfahrungen machen oder über menschliche Werte und Ethik verfügen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass KI computergestützte Systeme umfasst, die menschenähnliche Intelligenz für spezifische Aufgaben simulieren können. KI ist jedoch nicht mit menschlicher Intelligenz gleichzusetzen und besitzt nicht die umfassenden kognitiven Fähigkeiten und das Bewusstsein, die mit menschlicher Intelligenz einhergehen."

Dabei ist es beruhigend zu erkennen, dass die heutigen KI-Systeme primär leistungsstarke Rechensysteme mit teilweise sehr ausgeklügelten Algorithmen sind und nicht wie öfters kolportiert wird, Systeme mit menschenähnlicher Intelligenz und Intuition. Obwohl davon auszugehen ist, dass die Forschung sich genau in diese Richtung entwickeln wird und es in der näheren Zukunft immer bessere und leistungsfähigere Systeme geben wird – vielleicht werden diese Systeme eines Tages in der Tat in der Lage sein, menschenähnliche Emotionen und Denkmuster abbilden zu können.

Mögliche Anwendungsfälle von KI in der öffentlichen Verwaltung

Die Politik und Gesellschaft erhoffen sich von der Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung mehr Effizienz in den Prozessen, eine höhere Servicequalität in der Interaktion sowie durchgängige und medienbruchfreie Arbeitsabläufe. In einer solchen von digitalen Plattformen geprägten Landschaft können zusätzliche Dienste wie Chatbots oder Roboter zur Automatisierung relativ einfach hinzugefügt werden. Bereits heute gibt es einige Beispiele von Anwendungsfällen, wo KI-basierte Systeme, Dienstleistungen für Bürger erbringen. So setzen diverse Kantone Chatbots an der Schnittstelle zwischen Bürger und Verwaltung oder auch in Verwaltungsinternen Szenarien ein. Dabei übernehmen teilweise Software Roboter gesamte Anfrageprozesse und steigern dadurch merklich die Servicequalität gegenüber dem Bürger, der Bürgerin.

Als konkretes Beispiel hat der Kanton Thurgau die Betreibungsregisterauskunft “end-to-end” mit einer Automatisierungsplattform digitalisiert. So können die antragstellenden Personen im Kanton Thurgau seit kurzem auf einfache Art und Weise Betreibungsregisterauszüge direkt digital und innerhalb 24 Stunden über ein Formular bestellen. Im Hintergrund bearbeiten Software Roboter die gesamten Arbeitsschritte bis hin zum Versand des Betreibungsregisterauszugs durch die Post an die antragstellende Person.

Nachfolgende vereinfachte Skizze zeigt dabei schematisch den Ablauf einer solchen Anfrage auf:

Es wurde kein Alt-Text für dieses Bild angegeben.
Schematischer Ablauf eines automatisierten Anfrageprozesses mit Multichannel Einbindung.

Durch die Automatisierung eines einfachen Auskunftsprozesses sind massive Einsparungen in der Verwaltung möglich. Nebst der reinen Automatisierung der einzelnen Prozessschritte durch Software Roboter können weitere digitale Services mit eingebunden werden.

Ein solcher Service könnte beispielsweise die automatisierte Ausgabe der Dokumente durch die Post sein. Die Post bietet heute eine skalierfähige Kommunikationsplattform, welche auf einfache und sichere Weise vertrauenswürdige Informationen zwischen Unternehmen, Behörden und Bürgern übermittelt. Mehr zu den digitalen Kommunikationsservices der Post finden sich hier: https://www.epost.ch/de-ch/geschaeftskunden

Nebst den qualitativen Vorteilen für den Bürger „rechnet“ sich die Digitalisierung eines solchen Anfrageprozesses bereits nach kürzester Zeit. Hierzu ein einfaches und exemplarisches Rechenbeispiel:

  • Anfragen pro Jahr: 10‘000
  • Prozesszeit pro Anfrage ohne Automatisierung: 20-30 Minuten (reine Arbeitszeit)
  • Prozesszeit pro Anfrage mit Automatisierung: 2-3 Minuten (reine Durchlaufzeit, keine Arbeitszeit)

Nebst einer qualitativen Verbesserung des Service, dank einer 7/24 Verfügbarkeit reduziert sich der reine Arbeitsaufwand zwischen 3‘333 und 5‘000 Stunden pro Jahr, was einem Optimierungspotential von 1.7 bis 2.6 Vollzeitstellen entspricht.

Chancen und Risiken von KI in der öffentlichen Verwaltung

Zu den Chancen und Risiken vom Einsatz von KI in der öffentlichen Verwaltung hat die Staatskanzlei des Kanton Zürich eine umfangreiche Studie in Auftrag gegeben. In dieser Studie werden rechtliche Herausforderungen sowie Vorschläge zum Umgang damit beschrieben. Dabei zählen zu den wichtigsten Aspekten, die Sicherstellung von rechtsstaatliche Verfahrensgarantien, Diskriminierung zu verhindern, den Datenschutz zu gewährleisten und Transparenz herzustellen.

Algorithmen erscheinen auf den ersten Blick objektiver als Menschen. Doch zum einen enthalten sie immer bereits die Wertungen derjenigen, die sie entwickeln. Zum anderen stecken in den Daten, in denen KI-Technologien mit Methoden des maschinellen Lernens eigenständig Muster erkennen, um aus ihnen Regeln abzuleiten, bereits mögliche Diskriminierungsmuster. Hier besteht die Gefahr, dass auch der Algorithmus sie lernt und dann reproduziert, wenn er neue Daten verarbeitet.

Daten können fehlerhaft oder unvollständig sein und so alte Diskriminierungsmuster reproduzieren oder gar neue etablieren, wird in der Studie festgehalten. Hier könnten Kontrollen Abhilfe schaffen – sei es durch Verwaltungsmitarbeitende, Drittorganisationen oder Kontrollalgorithmen. Als problematisch erachten die Autorinnen und Autoren der Studie auch die fehlende Nachvollziehbarkeit: Teilweise sei es fast unmöglich, zu verstehen, wie lernende Algorithmen zu ihren Ergebnissen kommen. Der Begründung staatlicher Entscheidungen kommt vor diesem Hintergrund zentrale Bedeutung zu.

Mehr zur Studie der Staatskanzlei des Kantons Zürich finden sich hier: Künstliche Intelligenz in der Verwaltung braucht klare Leitlinien | Kanton Zürich (zh.ch)

Erste Schritte mit KI

Wenn Sie sich mit KI beschäftigen und erste Schritte unternehmen möchten, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:

1. Bilden Sie sich und Ihre Mitstreiter weiter: Eignen Sie sich grundlegendes Wissen über KI an, um ihre Potenziale und Grenzen zu verstehen. Informieren Sie sich über verschiedene KI-Techniken, Algorithmen und Anwendungen.

2. Definieren Sie klare Ziele: Bestimmen Sie die konkreten Ziele und den Mehrwert, den Sie durch den Einsatz von KI erreichen möchten. Überlegen Sie, wie KI Ihre bestehenden Prozesse verbessern oder neue Möglichkeiten schaffen kann.

3. Datengrundlage schaffen: KI basiert auf Daten. Stellen Sie sicher, dass Sie über qualitativ hochwertige Daten verfügen, die für Ihre spezifischen Anwendungsfälle relevant sind. Saubere, umfangreiche und gut strukturierte Daten sind essenziell.

4. Ethik und Privatsphäre beachten: Achten Sie auf ethische Aspekte bei der Nutzung von KI. Stellen Sie sicher, dass Sie Datenschutzrichtlinien einhalten und Transparenz gegenüber den Nutzern gewährleisten.

5. Starten Sie mit kleineren Projekten: Beginnen Sie mit kleineren Pilotprojekten, um den Einsatz von KI in Ihrer Organisation zu testen und Erfahrungen zu sammeln. Lernen Sie aus den Ergebnissen und passen Sie Ihre Strategie entsprechend an.

6. Zusammenarbeit fördern: Arbeiten Sie mit Experten auf dem Gebiet der KI zusammen. Ziehen Sie externe Berater oder Partner hinzu, um von ihrem Fachwissen zu profitieren und die Implementierung zu unterstützen.

7. Kontinuierliches Lernen und Anpassen: KI-Technologien entwickeln sich ständig weiter. Bleiben Sie auf dem Laufenden über aktuelle Trends und Weiterentwicklungen. Passen Sie Ihre Strategie an und lernen Sie aus Ihren Erfahrungen, um den maximalen Nutzen aus der KI zu ziehen.

Denken Sie daran, dass der Einsatz von KI eine langfristige Strategie erfordert. Mit sorgfältiger Planung, einer klaren Governance, einer klaren Vision und einem iterativen Vorgehen können Sie erfolgreich in die Welt der KI eintauchen.

Quellenngaben:

Marcel Rzeplinski 📈

Chief Operating Officer bei Tellvetica AG mit umfassender Erfahrung in Marketing und Business Development

1 Jahr

Vielen Dank für den sehr informativen Artikel, Dominik Steiner.

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