Kein Bock auf die Arbeit? Vielleicht liegt es am Chef?

Kein Bock auf die Arbeit? Vielleicht liegt es am Chef?

Jeder gute Leader weiß, dass ohne die Motivation seiner Leute der Laden nicht funktionieren kann. Darum ist es unumgänglich das Thema „Motivation & Teamführung“ auf die tägliche Agenda zu platzieren.

Der Employee Expectations Report von Peakon zeigt auf, dass im Januar 2020 mehr als 59 Prozent der weltweit befragten Mitarbeitenden nicht motiviert sind. Dabei leistet jemand, der demotiviert ist oder innerlich bereits gekündigt hat, im Schnitt 34 Prozent weniger als jemand, der motiviert an seine Aufgaben herangeht. Diese Zahlen sind erschreckend, wenn man bedenkt, dass für den Bericht 80 Millionen Arbeitnehmende befragt wurden.

Wir haben acht Tipps zusammengefasst, die dabei helfen, deine Mitarbeitenden zu motivieren.

Selbstverständlich haben wir dabei das Rad nicht neu erfunden. Viele Tipps hast du sicherlich schon gehört. Wenn du weitere Tipps hast, dann umso besser – wir sind gespannt, was du uns als Tipp nennen kannst! Schreib ihn in die Kommentare. Wir freuen uns auf den Austausch.

1.        Lob als Motivationsschub

Das sind drei magische Buchstaben mit einer großen Wirkung. Wer mag es nicht, nach einem Projekt von der Führungskraft oder den Kollegen gelobt zu werden. Wenn diese Leistung sogar öffentlich gewürdigt wird, schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe: Du verpasst deinem Mitarbeitenden einen mächtigen Motivationsschub (wenn man jemanden in größerer Runde lobt, ist es nachhaltiger als nur im Mitarbeitergespräch, denn es haftet im kollektiven Gedächtnis) und du motivierst gleichzeitig das komplette anwesende Team. Denn jeder möchte gern der Nächste sein, der vom Chef für seine Leistungen Lob erhält.

2.        Nichts motiviert mehr als Vertrauen

Nichts motiviert mehr als Vertrauen. Vertrauen ist die Basis einer jeden funktionierenden Beziehung – auch zwischen Chef und Mitarbeitenden. Bei eigenständigen Projekten kann das Team ihr Fachwissen unter Beweis stellen – das steigert ihr Selbstwertgefühl. Wer als Chef vertraut, reduziert auch seinen eigenen Workload: Du musst nicht jeden Schritt überprüfen, das Entscheidende ist das Resultat.

3.        Work-Life-Balance 

Dieses Wort spielt eine immer größer werdende Rolle in der Arbeitswelt von Morgen. Denn einen Job mit starren Zeitvorgaben will heute kaum jemand mehr ausüben. Wir bei neckarfreunde haben zu Beginn des Jahres eine 4-Tage-Woche eingeführt und geben so Mitarbeitenden die Flexibilität sich freitags mit Dingen zu befassen, die sie interessieren und sie weiterentwickeln. Sei es ein Museumsbesuch, ein Spaziergang im Garten oder auch mal ein Tag auf dem Sofa entspannen. Das kontinuierliche verlängerte Wochenende schaffte bei uns im Team einen enormen Motivationsschub.

4.        Erfolge feiern

„Nicht geschimpft ist gelobt genug“. Altes schwäbisches Sprichwort – kennst du das? Wir sind der Ansicht: Es ist Blödsinn. Es ist wichtig, Erfolge zu feiern, auch wenn sie klein sind. Jeder weiß, wie gut es sich anfühlt, einen Meilenstein oder auch nur persönlich wichtigen Schritt gemeistert zu haben. Bestärke das Team, indem du solche Dinge anerkennst und die Freude darüber teilst. Feiern bedeutet dabei nicht, dass immer eine rauschende Party folgen muss. Auf einen Erfolg anzustoßen, auch gerne mit Kaffee, das Erreichte kurz Revue passieren zu lassen und den Augenblick zu genießen, ist eine essenzielle Voraussetzung, um motiviert an neue Aufgaben heranzugehen.

5.        Fehler machen ist ok

Es hat einen großen Einfluss auf die Motivation und Einstellung der Mitarbeitenden, wie man im Unternehmen mit Fehlern umgeht. Sind Fehler erlaubt und wird aus ihnen gelernt oder traut sich niemand, Neues auszuprobieren, weil Fehler „bestraft“ werden? Eine positive Fehlerkultur fördert auch bei gewagten Projekten den Einsatz deiner Mitarbeitenden.

6.        Gib der Arbeit einen Sinn

Warum stehst du jeden Morgen auf? Was treibt dich an? Du weißt es bei dir selbst genau. Weißt du es bei deinen Mitarbeitenden auch? Nein? Das wäre hilfreich. Denn derjenige, der weiß, wofür er den Job macht, der wird auch die richtige Motivation dafür finden. Gib also der Arbeit einen Sinn. Es ist nicht wichtig, WIE wir heute arbeiten, sondern WARUM wir das tun, was wir tun. Wenn der Mensch eine wahre Leidenschaft für seinen Beruf entwickelt, dann wird er in kein Motivationsloch fallen.

7.        Zusammenhalt durch Teamevents

An dieser Stelle geht es sowohl um die Qualität als auch die Quantität. Teamevents steigern im Idealfall den Zusammenhalt und verpassen allen einen kräftigen Motivationsschub. Dabei muss nicht jedes Teamevent ein teurer Abend im Restaurant sein. Nicht immer muss, kann jedoch auch, ein Incentive eine gute Möglichkeit sein, den Teamspirit zu erhöhen.

8.        Kein Mobbing zulassen

Es ist leider einer der größten Motivationskiller: Mobbing. Mache klar, dass dies nicht geduldet wird. Keine Zickereien, keine Gerüchte, kein Ausgrenzen, keine Beleidigungen, kein sexistischer Unterton, keine Intrigen. Dies zerstört jegliche Unternehmenskultur. Der Hinweis sollte selbstverständlich sein, aber es ist in vielen Unternehmen trotzdem ein Problem.

Das waren gerade mal acht Beispiele, es gibt noch zahlreiche andere. Manche, die wir vielleicht selbst noch ausprobieren müssen. Wir testen, wir verwerfen, wir lernen dabei unglaublich viel. Es muss dir bewusst sein, dass die Menschen, mit denen wir arbeiten, ihre Lebenszeit zur Verfügung stellen und wie schon zu Beginn erwähnt, läuft ohne die Mitarbeitenden nicht sehr viel im Unternehmen. Um kluge und wertvolle Menschen in der Firma zu halten, braucht es weit mehr als nur ein ordentliches Gehalt.

Lobe! Fördere Talente! Dulde kein Mobbing! Beseitige Hindernisse! Stärke das Selbstbewusstsein! Verbiege die Menschen nicht! Und wenn möglich, gib’ ihnen guten Kaffee. 😊

Welche Tipps fallen dir noch ein? 

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