Keine Überraschungen im 2021! Abschaltung von 2G: Siemens bietet Lösungen

Keine Überraschungen im 2021! Abschaltung von 2G: Siemens bietet Lösungen

Ende Jahr wird Swisscom ihrem veralteten 2G-Netz den Stecker ziehen. Wer diese Technologie noch nutzt, dem stehen jedoch verschiedene Optionen zur Auf- oder Umrüstung zur Verfügung.

Der grösste Schweizer Telecom-Anbieter Swisscom schaltet Ende 2020 sein 2G-Netz ab. Das Mitte der 1990er-Jahre eingeführte Netz, mit dem die ersten Emails übers Mobilfunknetz verschickt wurden, versperrt heute wertvolle Bandbreite – mit neuen Technologien kann es weder in Sachen Leistung noch Energieeffizienz mithalten. Doch vor allem in einem Bereich wird 2G noch immer genutzt: In der Fernsteuerung von Wärmeerzeugeranlagen in Einfamilien- und vor allem Ferienhäusern. „Chaletbesitzer können vor der Ankunft per SMS eine Wärmepumpe, einen Warmwasseraufbereiter oder den Heizkessel in Betrieb nehmen“, erklärt Guido Lang, Leiter Produktmanagement und Support bei Siemens Schweiz. Die Nachricht gelangt an ein SMS-Relais vor Ort. Dieses ist einerseits über eine SIM-Karte mit dem 2G-Netz und andererseits mit dem angeschlossenen Heizungsregler verbunden. Im Störungsfall sendet das SMS-Relais eine Benachrichtigung an den definierten Empfänger. „Ist man etwa auf der Skipiste, erhält man die Nachricht, dass der Wärmeerzeuger ausgefallen ist, und kann so die nötigen Schritte schon von unterwegs aus einleiten“, so Lang weiter.

Zwei Möglichkeiten

Wer dieses bewährte System auch nach der 2G-Abschaltung von Swisscom beibehalten will, dem stehen einige Optionen zu Verfügung. Die Kurzfristigste ist die Umstellung auf Sunrise, die ihr 2G-Netz noch bis 2022 betreibt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das 2G-Relais durch das 3G-Nachfolgemodell von Siemens zu ersetzen. „Es handelt sich praktisch um dasselbe Gerät“, erklärt Guido Lang. „Dank dem 3G-Zugang ist es jedoch noch mindestens vier Jahre lang einsatzfähig.“ Swisscom plant, das 3G-Netz bis mindestens 2024 zu betreiben. Danach wird 4G und 5G Standard sein. „Ab Anfang 2021 werden wir deshalb auch ein 4G-fähiges Relais anbieten“, erklärt Lang.

Siemens App unterstützt

Siemens-Kunden, welche ihre Ferienhaus-Fernsteuerung aufrüsten wollen, haben noch eine andere Option. Erweitert man einen handelsüblichen Internet-Routers um einen Siemens-Webserver der Serie OZW6 oder OZW7, kann der Zugriff auf die Heizgeräte über das Internet statt über das Handynetz erfolgen. Mit der Siemens HomeControl-App steuern die Nutzer die Regelgeräte der Wärmeerzeuger an. „Damit lassen sich sämtliche Einstellungen wie die Temperatur einsehen und nach Wünschen anpassen“, erklärt Guido Lang.

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