Komfortzone. Wachstumszone!
So wie bisher geht es nicht weiter. Das pfeifen die Spatzen. Die Gestaltung der Zukunft braucht uns, die Menschen, die Wirtschaft, die Gesellschaft. Und sie braucht Neues. Es gilt neue Wege zu gehen, es anders zu machen, als bisher. Denn mit dem Bisherigen sind wir da gelandet, wo wir jetzt sind.
Ein Stichwort drängt ich hier auf: Lernen. Was sollten wir lernen und wie? Wie sollten wir "Lernen" ggf. neu definieren? Oder braucht es das gar nicht mehr, soll das weg?
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Das Wort, das bei Mitarbeiter- und Bewerbungsgesprächen, gerade mit Vertreter: innen jüngerer Generationen heute ganz oft fällt ist: Lernen. Von einer steilen Lernkurve wird da oft gesprochen oder von dem Wunsch schnell, viel zu lernen. Um sich zu entwickeln, um zu wachsen, um schnell weiterzukommen, um wirksam zu werden in dieser Welt.
Wird das dann hinterfragt oder im Arbeitsalltag beobachtet, dann zeigt sich, wie Lernen gerne verstanden wird: Neues erfahren, Modelle und Methoden kopieren, Zugang zu ausgewähtem und gut aufbereitetem Wissen erhalten. Dabei sein, über die Schulter schauen, interessante Insights vermittelt bekommen. Gerne wird auch auch experimentiert, am liebsten im Team, wo viel geteilt und Ergebnisse gemeinsam abgebildet werden. So ist das Risiko des Schweiterns auf ein Minimum reduziert und die Anstregung ist auf die soziale Interaktion begrenzt.
Gleichzeitig höre ich in der ein oder anderen Qualifizierungsmaßnahme mit erfahrenen Fach- und/oder Führungskräften schon gerne mal die Aussage "viel Neues gelernt habe ich jetzt nicht, aber gut war ... der Austausch mit anderen, das Erleben von X, die Erkenntnis Y oder die Erfahrung mit Z".
Lernen ist demnach so attribuiert, dass (neues) Wissen aufgenommen und in möglichst attraktiven Häppchen dargereicht wird. Lernen wird so verstanden, dass man von einem reich bestückten und attraktiv gestalteten Buffet, bei dem anfangs im Berufsleben recht viel Neues, später zumeist viel bereits Bekanntes angerichtet ist, das nimmt, was am besten mndet und eben gut zum eigenen Gusto passt. Im Zweifel wird das zunehmend viel von Ähnlichen sein, das wird eigenen Bezgsrahmen am betsen gerecht.
Willkommen in der Komfortzone.
Hier ist man bereits gut eingerichtet, alles hat seinen Platz. Vielleicht kann noch der ein oder andere Dekogegenstand gefunden werden, er wird noch aufgenommen und findet sicher noch Raum. Die kuscheligen Ecken sind gut bekannt, die die Kraft und Stärke geben. In diese heiligen Hallen haben nur Freunde Zugang, Menschen, Gedanken und Gefühle, die vertraut sind und die die, teils mit viel Mühe gestaltete, eigene Welt bestätigen.
Gut verständlich, Chaos und Trubel gibt es ja genug. Aber, Achtung: Falle!
Das alles hat mal rein gar nichts mit Lernen zu tun, zumindest nicht mit wahrem Lernen, also Lernen, das außerhalb von Wissensanreicherung liegt. Und mal ehrlich, wer braucht diese denn noch? Gibt es da heute nicht intelligente Maschinen, die mir Wissen auf Konopfdruck bzw. Prompt in bester Qualität bereit stellen?
Warum den eigenen Kopf mit soviel Information zumüllen? Vielleicht weil dann subjektiv eine Wertigkeit entsteht, weil sich dann möglicherweise das eigene EGO mit fremden Federn schmückt und sich wichtig fühlt? Wo ist der Beitrag, den ein Wissens-volles EGO leistet? Im Wiederholen und Teilen dessen, was schon bekannt und zigmal verdaut ist?
Die Beste Version des eigenen Selbst
Es gibt noch ein ganz anderes Lernen. Jenes, das das persönliche Wachstum adressiert. Jenes, das das eigene Ich zur besten Version des eigenen Selbst transformiert.
Zu einer eigenstänidgen Persönlichkeit, mit einer erkennbaren Identität, die in Folge von Selbstreflexion, eigener Gedanken und der Bewusstheit über die individuellen Bedürfnisse und deren Befriedigung repräsentiert ist.
Zu einer Person, die es sich leisten kann, das schillernde Blendwerk des EGOs abzulegen, da sie ihre eigenen Farben ausgeprägt hat und damit nach außen sichtbar wird.
Empfohlen von LinkedIn
Ein Mensch, der sich entschieden hat, selbst zu denken und Neues aus sich selbst heraus zu schaffen und zum Ausdruck zu bringen. Einen eigenen Fußabdruck zu setzen, ein eigenes Gericht zu kreieren und dies mit auf dem Buffet anzubieten.
Ein Selbst, das nicht nur dabei ist, sich nicht nur anpasst sondern den Schwarm mit der eigenen intelektuellen, emotionalen und intuitiven Intelligenz bereichert. Mit offenem und klarem Verstand, offenem Herzen und einen fokussierten Willen.
Ein Mesch, der Bewertungen, Zynismus und Angst hinter sich gelassen hat bzw. gelernt hat mit diesen gut intergrativ umzugehen, um so die Welt zu bereichern.
Echt, mutig, authentisch und einzigartig.
Die Heldenreise vom Komfort zum Wachstum
Ja, das ist ein Stück Weg dain. Eine echte Heldenreise. Es beginnt schon damit seinen Rucksack zu packen und zu wählen, was mitgenommen werden soll, auf die Transformation Journey. Das heißt auch, sich zu entscheiden, was denn zurück gelassen wird. Ein erster kleiner Abschied, bevor es überhaupt losgeht.
Sicher beschleichen einen unmittelbar Zweifel: Warum überhaupt aufbrechen? Warum sich das antun? Warum nicht einfach in der Komfortzone bleiben? Hier ist es behaglich, hier ist das "Zuhause". Was soll das Geschwätz von der "besten Version des eigenen Selbst". Ich bin doch schon gut, gut genug. Oder doch nicht ....
Unmittelbar nach dem Verlassen der Komfortzone, kommt ganz zu Beginn schon die erste und die größte Prüfung. Denn die erste Destination nach der Komfortzone ist die sogenannte Panikzone. Alles ist neu und anders. Alles verunsichrt. Es ist als ob es einem den Boden unter den Füssen wegzieht.
Der Ruf von der "betsen Version des eigenen Selbst" muss stark sein, um genug Mut zu machen all diese Widerstände zu überwinden. Der Wunsch die fremden Federn mit den eigenen Farben zu ersetzen muss überhand nehmen, sonst ist ein Aufbruch unwahrscheinlich.
Denn da steht eine Lernreise an. Eine, die einem alles abverlangt. Eine die grandiose Aussichten verspricht, aber auch eine, die durch Abgründe und tiefe Täler führt. Die Lernreise vom EGO zum Selbst, zur/zum Gestalter: in des eigenen Seins. Wachstum geschieht hiervon alleine, es braucht kein Zutun.
Am Ende der Reise angekommen, werden sich bestimmte Fragen nicht mehr stellen. Fragen wie, wie macht man es am besten, wie mache ich es recht bzw richtig? Wie muss ich mich (ver-)kleiden, um gut in das System zu passen und von außen begünstigt zu werden.
Es liegt dann völlig klar auf der Hand, was Du zu sagen hast, was von Dir aus in die Welt will. Du musst nicht mehr überlegen, mit welcher Manipulationstechnik Du am besten überzeugst. Du bist wirksam mit dem, was Du bist.
Das ist Lernen. Nachhaltiges Lernen
By the way wird bei dieser Lernreise auch das Verständnis von Lernen transformiert. Es geht nicht um Wissen, es geht um Befähigung. Selbstbefähigung. Mit dem Ziel einen eigenständigen Beitrag in diese Welt zu bringen. Das ist proaktive Arbeit. Arbeit die sich lohnt. Für die/den Einzelne:n, Unternehmen und die Gesellschaft.
Was meinst Du, lohnt sich das?
CEO I Expertin für Zukunftsfähigkeit von Menschen und Organisationen I Guide für Leadership, Transformation und Future
6 MonateDanke Isabell Braumandl fürs Teilen und in die Welt bringen meiner Gedanken über Wege in die Zukunft 😊