Krise als Chance?
Seit einigen Jahren habe ich meine beruflichen Aktivitäten aktiv in die digitale Welt verlagert und beschäftige mich mit den Möglichkeiten, Aktivitäten mit realen Anwesenheiten in die digitale Welt zu verlagern. Gebäude und Infrastrukturen werden an bestimmten Orten errichtet und notwendige Besprechungen mit Handwerkern müssen dort stattfinden. Aber viele Besprechungen und Projektsteuerungen können heute bereits digital umgesetzt werden.
Wir erleben gerade in einer Ausnahmesituation. Jeder von uns sollte alle Mitmenschen schützen, die für unsere Grundversorgung aktiv tätig oder gesundheitlich angeschlagen sind. Der beste Schutz ist, die Anzahl der persönlichen Kontakte auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Bisher wird bei uns immer viel über Digitalisierung geredet. In der Krise liegt jetzt die Chance aktiv einzusteigen. Zettel an Wände kleben, geht auch digital.
In der IT-Branche wird Homeoffice schon ein wenig länger genutzt. Nun ordnen viele Unternehmer Homeoffice an. Sie sind im Vorteil, wenn es darum geht, Schul- und Kindergartenkinder zu betreuen. Nur die Arbeitszeit muss dann hin und wieder etwas flexibler gehandhabt werden.
Zufällig aktualisiere ich gerade als Autor im Auftrag eines Verlags an dem Studienheft „Teammanagement“ für die Erwachsenenbildung. Sie können sicher sein, dass ich Kapitel über Flipcharts, Stellwände und Mentoren Koffer komplett lösche. Auch die dort beschriebenen zusammengesuchten IT-Produkte werde ich komplett entfernen und gehen durchgängige moderne Lösungen ersetzen.
Wenn Sie als Unternehmer jetzt aktiv solche Lösungen, wenn auch ein wenig mit der „Brechstange“ einführen, werden wir schneller zur Normalität zurückkehren können. Nur eines kann ich jetzt schon sagen. Sie werden dann nicht mehr komplett in alte Verhaltensmuster und Strukturen zurückfallen.