Lara vor Ort: Wissenschaftsstadt Adlershof

Lara ist 18 Jahre alt, Abiturientin und kommt aus Berlin. Für uns war sie als Praktikantin in einigen Zukunftsorten unterwegs. Hier könnt ihr ihre persönlichen Eindrücke lesen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Lara Fischer für ihren Einsatz und wünschen viel Spaß beim Lesen!

Motorengeräusche und ein frischer Luftzug erwarten mich, als ich aus der Bahn steige. Tramstation Walther-Nernst-Straße. Hier reihen sich Restaurant an Bäckerei, Bürogebäude an Universitätsgebäude, Glas an Beton und schließlich auch Windkanal an Trudelturm. Die historischen Relikte der ehemaligen Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) sind hier wirklich kaum zu übersehen, lacht einen doch glatt ein Schneemann von exakt der Treppe an, auf der vor zwei Jahren die deutsche Band Rammstein posierte. Selbst der sogenannte Adlershofer Busen guckt beinahe schüchtern hinter den Säulen des Europa-Centers hervor.

Eine überraschende Vielfalt erwartet mich im Technologiepark Adlershof, überall gibt es etwas Neues zu entdecken. Läuft man die Straße weiter hinunter, könnte ich bei Studio Berlin oder bei The Voice ein Liedchen trällern. Leider nur theoretisch, aber es ist ja bekanntlich der Wille, der zählt!

Um die nächste Ecke erwartet mich ein Tonstudio in idyllischer Lage, kreuze ich jene andere Straße bin ich umgeben von laut tratschenden Studierenden auf dem Weg zur Kantine. Sie wirken so angekommen und glücklich hier. Das beweist mir nicht zuletzt auch der kleine Campus-Garten mit dem Vogelhäuschen oder der im Wind flatternde Zettel, der Komplimente verteilt.

Nach so einem anstrengenden Drehtag (ja, wenn man sich verläuft, kommen durchaus mehr als 15.000 Schritte zusammen) frohlockt der Landschaftspark Johannisthal/Adlershof mit seinen Grünflächen und Bänken. Man kann ewig den Rundweg laufen, Vögel beobachten, mit seinem Hund auf den Wiesen spielen. Oder mit seinem Kind auf dem Spielplatz. Alles in allem ist der Zukunftsort Adlershof mehr als nur Forschung, Lehre und Wirtschaftsstandort. Er wird immer mehr zu einem Ort der Kreativität, der Entspannung und der Begegnung untereinander.