Lesetipps für Ostern

Kennen Sie schon die schönen Liebes- und Sommergeschichten des großen Journalisten der Weimarer Republik, Kurt Tucholsky? „Schloss Gripsholm“ und „Rheinsberg“ sind auch heute noch frisch und mit großem Vergnügen an der Sprache zu lesen. Erich Kästner, ebenfalls ein Schriftsteller der Weimarer Republik und wie Tucholsky überzeugter Pazifist, ist den meisten aufgrund seiner wundervollen Kinderbücher bekannt. Mit „Der kleine Grenzverkehr“ hat er eine bezaubernde Liebesgeschichte mit wahrem Hintergrund geschrieben, in der eine amerikanische Millionärsfamilie eine bedeutende Rolle spielt.

Übrigens ist Kästners Buch „Die Konferenz der Tiere“ just in diesen Zeiten wieder hochaktuell: Weil die Menschen gescheitert sind, rufen Tiere Vertreter aller Arten zu einer internationalen Konferenz, um den Weltfrieden zu erreichen. Lesen Sie es selbst und schenken Sie es Ihren Kindern oder Enkeln! Zuletzt noch wärmstens empfohlen sei der erfrischend leichte Roman „Königliche Hoheit“ von Thomas Mann, in dem ebenfalls ein amerikanischer Millionär mit seiner unkonventionellen Tochter eine wichtige Rolle spielt. Thomas Mann emigrierte 1933 in die USA, Kurt Tucholsky nahm sich 1935 im schwedischen Exil das Leben, Erich Kästner blieb als verfemter Autor in Deutschland und erlebte die Verbrennung seiner Bücher persönlich.