Marode Wirtschaft und bedrückende Bilder
Liebe Leserin, lieber Leser,
jeden Tag wird in der Ukraine gekämpft. Nachts fliegen russische Bomber ihre Angriffe, tags kommen Raketen. Die ukrainischen Streitkräfte schlagen am Boden und mit Drohnen zurück, immer wieder müssen sich die dezimierten Verbände neu formieren. Aber seit Tagen gilt auch: Die russischen Vorstöße kommen über eine bestimmte Linie nicht hinaus. Zum einen liegt das am massiven Widerstand der Ukrainer, zum anderen an großen logistischen Herausforderungen. Die Russen bleiben auf einen Korridor von bis zu 140 Kilometern zu ihrer eigenen und zur belarussischen Grenze begrenzt. Das wiederum ist kein Zufall, sondern die Folge objektiver Zwänge: 140 Kilometer ist nach westlichen Berechnungen die maximale Reichweite der Russen, um ihre Verbände noch vollständig von eigenen Logistikbasen aus versorgen zu können. Die Reichweite ist an Straßen gebunden, und die Versorgungsknotenpunkte befinden sich nicht direkt an der Grenze. Real können es also auch bloß 80 oder 100 Kilometer sein. Obendrein haben die Russen schon Hunderte Fahrzeuge verloren. Wie aber kann es sein, dass ein so mächtiges Heer in seiner Bewegungsfähigkeit so stark eingeschränkt ist? Thomas Gutschker, unser politsicher Korrespondent in Brüssel, ist dem nachgegangen.
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Die Sanktionen treffen in Russland auf eine schon marode Wirtschaft. Tillman Neuscheler aus unserer Wirtschaftsredaktion hat mit dem Ökonomen Oliver Holtemöller ein Gespräch über ein mögliches Ölembargo, steigende Preise – und den Rückzug privater Unternehmen aus Russland geführt. Holtemöller ist sich sicher: „Die russische Wirtschaft ist mittelfristig so gut wie am Ende. Die Ratingagenturen sehen Russlands Kreditwürdigkeit inzwischen im sogenannten Ramschbereich. Schon vor dem Einmarsch in die Ukraine war die russische Wirtschaft schwach und rückständig. Die Militärausgaben sind gemessen am BIP fast dreimal so hoch wie in Deutschland, Bildung und Innovationen wurden seit Jahrzehnten vernachlässigt. Das Land lebt von den Öl- und Gaseinnahmen. Jetzt kommt der Krieg dazu. De facto nimmt sich Russland damit ökonomisch seine Zukunftschancen.“ Im Falle von Russland werden die Sanktionen das Fass zum Überlaufen bringen, ist Holtemöller überzeugt. Denn die Wirtschaft sei schon vorher marode gewesen. „Eine gesunde Volkswirtschaft würden die Sanktionen vielleicht nicht so hart treffen. Dieses Mal gehen die Sanktionen aber auch weit über Nadelstiche hinaus.“
Und doch: Es ist nicht klar, wie es in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten weitergeht. Bis dahin ist Krieg. Und er sorgt für Bilder, die man nur schwer aushält: Die Fotoreporterin Lynsey Addario von der „New York Times“ hat mit ihrer Kamera festgehalten, wie eine ukrainische Familie auf der Flucht über den Fluss Irpin nach Kiew von russischen Granaten getötet wurde. Mit Rucksäcken und einem blauen und einem grauen Rollkoffer ausgerüstet, versuchte die Mutter mit ihren beiden Kindern über eine Straße in Sicherheit zu gelangen, als sie von den Granaten getroffen wurden. Addario befand sich zwanzig Meter entfernt hinter einer Betonwand, als die Granaten hochgingen. „Als unser Sicherheitsmann sagte, wir könnten jetzt über die Straße rennen, rannte ich und sah diese Familie am Boden“, berichtete Addario im Times Radio. „Ich sah diese kleinen Stiefel und Daunenjacken, und ich dachte natürlich an meine eigenen Kinder. Und ich dachte, es ist respektlos, ein Foto zu machen, aber ich muss das fotografieren. Dies ist ein Kriegsverbrechen.“ Nina Rehfeld hat die Ereignisse nachgezeichnet.
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SDET / Team Lead at RingCentral
2 JahrePlease help to stop russians, they want to destroy my Ukraine and all EU
Art director // Перший український RISOдент
2 JahreRussian army seized 2 nuclear power plants in Ukraine, disrupted their work, which might lead to a nuclear disaster in Europe. All of us are in danger. Those are actions of a terrorist state. Mercedes, BMW, Adidas, Metro, Henkel continue to sponsor russia. Help us urge your companies to shot down any operations in russia. The economic blockade of the aggressor will help stop the war. Its enough of bloodshed for Ukraine. In this war any European country can be next. #bloodytrade #BlackListRussia #StopRussia #StopRussianAggression