#MeinKnowHow: Unterwegs mit Blacklane in Paris, Amsterdam und Berlin
Es ist schwer, seine Gedanken in wenige Worte zu fassen, vielleicht sogar in nur eins. Werde ich gefragt, was ich an München so schätze, antworte ich: Gemütlichkeit. Bei Berlin ist es Spannung, meine Gefühle für Magdeburg kann ich nicht in unter 5.000 Zeichen artikulieren. Mein Test des Limousinen-Startups Blacklane, den ich diesen Sommer während einer zweimonatigen Europareise mit meiner Freundin machen konnte, würde sich mit dem Wort Komfort gut beschreiben lassen.
Bei meinen Fahrten in Paris, Amsterdam und Berlin, zu denen mich Blacklane für einen in Auftrag gegebenen Test der Android-App eingeladen hat (Lesetipp: ″Was Sie schon immer über Native Advertising wissen wollten und was Sie wissen sollten!″), war der Komfort die maßgebliche Erfahrung. Blacklane ist der komfortabelste Dienst, mit dem ich bisher gefahren bin.
En Français: Comfort Pure
In Paris ließen meine Freundin und ich uns zuerst von unserer Airbnb-Wohnung in Montmartre (Rue de Trois Frères) abholen und zum Coworking Space La Cordée in der Nähe des Gare du Lyon (Rue Traversière) bringen. Es war unser letzter Tag in Paris, wir beide hatten zusammen ungefähr 35 Kilogramm Gepäck dabei und die Sonne verwöhnte Paris mit einem sehr schönen Sommertag. In einem klimatisierten Auto durch die traumhaften Straßen der französischen Hauptstadt zu fahren und dabei im WLAN surfen zu können, war ganz nach unserem Geschmack – Komfort pur.
Später ließen wir uns von einem anderen Fahrer bei dem Coworking Space abholen und zum Busbahnhof (Avenue du Géneral de Gaulle) bringen, da wir an dem Tag noch weiter nach Lille wollten. Dieser Fahrer half uns beim Busbahnhof noch das richtige Gleis zu finden, denn vor Ort gab es kein Personal und kaum Informationen. Beide Fahrer erkundigten sich während der Fahrt nach unserer Europareise und berichteten von ihren bisherigen Stationen. Man kennt das von Mitfahrgelegenheiten, dass man ab und zu einfach interessante Menschen trifft, mit denen man sich gerne unterhält. In Paris passierte uns das mit beiden Blacklane-Fahrern.
Ich nutzte an dem Tag zum ersten Mal die Blacklane-App für Android. Mir war bis zu dem Zeitpunkt nicht bewusst, dass man die Fahrten schon ein paar Tage vorher buchen kann und nicht, wie ich es gemacht hatte, erst zwei Stunden vor Beginn. Bisher kannte ich nur Dienste wie Uber und MyTaxi, bei denen man sich eine Fahrt bucht, wenn man sie braucht. Blacklane ist da anders, aber genauso schnell, denn trotz meiner äußerst knappen Anfrage wurden mir beide Fahrten innerhalb einer Viertelstunde bestätigt. Beide Fahrer waren sogar bis zu 30 Minuten vor der angegebenen Uhrzeit da und informierten mich, dass ich mir Zeit nehmen kann, denn sie würden auf mich warten.
Mit Blacklane pünktlich zum Flughafen in Amsterdam
(Screenshot: Blacklane/Google Maps)
″Blacklane ist für die wichtigen Fahrten″
In Amsterdam ging es von dem Studierendenwohnheim (Eerste Ringdijkstraat), in dem wir wieder via Airbnb eine Wohnung gebucht hatten, zum Flughafen Schiphol. Hier rief uns der Blacklane-Fahrer sogar vorab an, ob wir denn auch die richtige Adresse angegeben hätten oder doch lieber weiter oben in der Straße vom Hotel abgeholt werden wollen. Der Frage nach zu urteilen, nutzen Studierende Blacklane wahrscheinlich seltener. Reisende Blogger mit Rucksäcken hatten die Fahrer wahrscheinlich auch noch nicht zu oft gesehen. Aber unabhängig von unserem Äußeren, das sich bestimmt vom durchschnittlichen Blacklane-Nutzer unterscheidet, wurden wir stets zuvorkommend behandelt.
Blacklane ist vielleicht nicht so preiswert wie vergleichbare Dienste, allerdings weiß man nach einer Fahrt auch, wofür man zahlt. Meine Freundin und ich sind letzten Dezember in Paris mit Uber Pop vom 10. Arrondissement zum weit im Süden gelegenen Flughafen Orly gefahren. Der Fahrer sprach kein Wort Englisch und mein Französisch reichte nicht aus, um ihn zu verstehen. Vergleiche ich das mit meiner jetzigen Blacklane-Erfahrung, würde ich bei Situationen, in denen ich mich auf einen solchen Dienst verlassen muss, Blacklane vorziehen. Mit Uber oder einem Taxi fahre ich gerne von einem abendlichen Event in Ruhe nach Hause, Blacklane ist für die wichtigen Fahrten geeigneter.
Meine letzte Fahrt unternahm ich in Berlin, wo ich für einen Tag während unserer Europareise hin musste. Ich ließ mich am Flughafen Schönefeld abholen und nach Friedrichshain fahren. Der Fahrer wartete am Ausgang mit einem Namensschild auf mich. In Gedanken ging ich Hunderte von Filmen durch, in denen ich derartige Szene schon gesehen hatte – jetzt stand mein Name da. Nach einem kurzen Gespräch, warum ich denn ohne Gepäck und ohne Jacke nach Berlin geflogen bin, fuhren wir los und ich schaute währenddessen die Tagesschau auf einem kleinen Monitor in der Kopfstütze des Beifahrersitzes vor mir.
Blacklane vermittelt Chauffeure mit Limousinen
(Image: Tobias Schwarz/Netzpiloten, CC BY 4.0)
Ausgezeichneter Service, egal wo oder wann
Auch hier gab es, diesmal zu meiner großen Überraschung, WLAN für die Fahrgäste. Ich habe das überall in Europa gesehen, sogar in Taxis, aber in Deutschland überraschte mich das Angebot sehr. Der Fahrer erklärte mir, dass es die Ambition seines Chefs ist, bei dem Blacklane die Limousinen für die Fahrten anmietet, den Kunden den besten Service zu gewährleisten. Dazu gehörten auch eine Flasche Wasser und Snacks, etwas dass die Fahrer in Paris und Amsterdam einem genauso anbieten. Überall erwartete mich der gleiche Service, stets zuvorkommend und äußerst komfortabel.
Ich bin nach diesen Fahrten für den App-Test großer Blacklane-Fan geworden. Zum einen, weil ich allgemein derartige Dienste mag. Ich kann nicht fahren, besitze also auch keinen Führerschein und schon gar nicht ein Auto, die mich an sich überhaupt noch nie interessiert haben. Mir sind Daten zum Motor oder der Leistung eines Autos egal, besonders wenn es WLAN und kalte Getränke hat. Sich spontan ein Uber zu bestellen oder mit einer Blacklane-Limousine vom Flughafen nach Hause zu fahren, schätze ich deshalb sehr. Denn zum anderen ist es sehr bequem, ich kann es einfach mit meinem Smartphone buchen und das kann wie im Falle von Blacklane äußerst komfortabel sein.
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Carsharing, Carpooling oder auch Carrental verändern, wie wir uns als Gesellschaft bewegen. Als jemand, der bisher aufgrund mangelnder Fähigkeiten sehr inmobil war, und jetzt mit dem Smartphone vollkommen neue Möglichkeiten hat, bin ich gerne ein Teil dieser spannenden Veränderung. Dieser Beitrag war #meinknowhow zu dem Thema, jetzt würde ich gerne Ihre Erfahrungen mit neuen Wegen der Mobilität kennenlernen. Gerne als Kommentar unter diesem Beitrag, aber für spannende Gedanken ist auch in Form von Gastbeiträgen auf Netzpiloten.de immer Platz.
Problemlöser und Produktentwickler - Content-Stratege für KMU - Verwandelt Kaffee in Wörter - Vater - Ehemann - Freund
9 JahreIch wollte Blacklane bei der dmexco testen, um der Taxi Schlange zu entgehen. Hat leider nicht geklappt aber ich werde es noch mal versuchen. Deine Erfahrungen klingen zumindest sehr einladend.