Mercedes-Benz: Die verspätete Revolution

Mercedes-Benz: Die verspätete Revolution

Das exklusive Pioneer Briefing der Business Class hier abonnieren

Guten Morgen liebe Freundin und lieber Freund, sehr geehrte LinkedIn-Community,

die Geschichte des deutschen Abstiegs, der bisher kein absoluter, sondern – im Wettbewerb mit den USA und China – ein relativer ist, enthält viele Unterkapitel. Und ein besonders symbolträchtiges Unterkapitel spielt derzeit in Stuttgart, wo sich das Berührende, das Wilde und das Waghalsige in einer Story vereint haben.

Es wurde kein Alt-Text für dieses Bild angegeben.

Das Berührende an der Mercedes Benz Group ist der Markenname, der von der damals 11-jährigen Jüdin Mercedes Jellinek stammt. Ihr Vater, der Generalkonsul Emil Jellinek, meldete 1899 unter ihrem Namen seinen Daimler zu einem Autorennen in Nizza an. Nach seinem triumphalen Sieg hatte ein Cleverle aus der Stuttgarter Autofirma eine Idee. Am 23. Juni 1902 meldete die Daimler-Motoren-Gesellschaft den Namen Mercedes als Warenzeichen an.

Es wurde kein Alt-Text für dieses Bild angegeben.

Das Wilde an dieser schwäbischen Autofirma, die aus der 1883 gegründeten Benz & Co Rheinische Gasmotorenfabrik hervorging, ist die strategische Irrfahrt der Nachkriegszeit. Nie wollte man nur Autofirma sein. Alle Vorstandschefs der Nachkriegszeit hielten sich für eine Mischung aus Daniel Düsentrieb und David Copperfield.

Es wurde kein Alt-Text für dieses Bild angegeben.

Ich wünsche Dir einen erholten Start in die neue Woche. Es grüßt Dich auf das Herzlichste

Dein Gabor

Es wurde kein Alt-Text für dieses Bild angegeben.

PS: In der Gesamtausgabe des Pioneer Briefings – für das Du dich hier anmelden kannst – schreibe ich außerdem über folgende Themen:

Es wurde kein Alt-Text für dieses Bild angegeben.

Und auf unserem Nachrichten- und Podcast-Portal ThePioneer.de möchte ich Dir heute folgende Lese- und Hörempfehlung geben:

Ewald Boehlke

Senior Research Associate bei GEPAGroup

2 Jahre

Es ist eine typische journalistische Zuspitzung eines Abstiegs. Nur so viel: 1. Krisen sind der alltägliche Begleiter der weltweiten Automobilindustrie seit 120 Jahren. 2. Ob ein Unternehmen zu spät oder zu früh handelt, bleibt den Märkten und Kostendynamiken überlassen. 3. die deutsche Perspektive auf das Automobil ist eine Minderheitensicht. Die zukünftigen Märkte sind in anderen Regionen. 4. Was mir in den Zuspitzungen nur sehr selten beachtet wird, ist der Zusammenhang von Finanzkrise (2008) und Technologiedynamiken. 5. Man könnte auch die Sicht haben, dass wenn MB nur noch 500Tsd. Fzg. baut, seine Zukunft hervorragend sein wird. Also - es gibt viele Gründe optimistisch in die Zukunft zu schauen. Da macht mir die deutsche Politik doch eher Sorgen.

Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen

Weitere Artikel von Gabor Steingart

Ebenfalls angesehen

Themen ansehen