Was mich an LinkedIn fasziniert

Was mich an LinkedIn fasziniert

Die LinkedIn-Redaktion hat mich auf ihre Liste der "Top Influencer 2018" gesetzt. Aus diesem Anlass habe ich einige Fragen rund um meine Erfahrungen mit LinkedIn beantwortet, die ich gerne mit Ihnen teilen möchte.

Über welche Themen schreiben Sie?

Mein Ziel ist es, einen möglichst natürlichen Einblick in das Leben eines CEO geben. Daraus ergeben sich auch die Themen: 1. Natürlich das Geschäft: Netzausbau, 5G, das Internet der Dinge. 2. Themen rund ums Management: Wie gelingt Transformation? Welche modernen Methoden des Wissensvermittlung gibt es? .3. Haltung: Welche Rolle spielen Unternehmen in der Gesellschaft und welchen Beitrag können Sie leisten?

Auf welchen Ihrer Artikel, Posts oder welches Ihrer Videos sind sie besonders stolz, und warum?

Stolz ist vielleicht zu viel gesagt. Aber generell bemühe ich darum, einen Mehrwert zu bieten. Also auch über etwas zu schreiben, was vielleicht noch nicht jeder weiß. Oder Einblicke zu geben, die nicht jeder hat. Dazu gehören auch Bilder, etwa von einem Containerschiff im Hafen von Hong Kong, den vermutlich die wenigsten einmal selbst besucht haben. Tiefer gehende Inhalte, also die eher längeren Beiträge, sind mir persönlich aber wichtiger. Darum haben mit selbst vor allem gefallen:

1. Sei kein Frosch! Die Transformation von Großkonzernen ist ein schwieriges und wichtiges Thema. Das zeigen die vielen Leserkommentare, die ich erhalten habe. Zudem wurde der Text von einigen Zeitschriften zitiert, was ebenfalls für die Aktualität des Themas spricht. Vor allem aber habe ich viele direkte Rückmeldungen von Kollegen erhalten, die an der Transformation arbeiten. Der Text hat also tatsächlich Denkanstöße geliefert und damit etwas bewirkt. Es gilt das Motto: Wer schreibt, bleibt.

2. Das Manuskript meiner Rede bei der Dmexco. Diese (frei gehaltene) Rede hat große Resonanz erzeugt. LinkedIn war DIE Chance, das zugrunde liegende Manuskript einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Dadurch wurde auch manches Missverständnis ausgeräumt, manche Verkürzung in den größeren Kontext gestellt. Gleichzeitig war der Text ein Beitrag zu der Debatte darüber, wie politisch ein CEO und/oder Unternehmen sein sollten. Besonders wichtig ist mir dabei immer, dass es eine Rückkopplung geben muss zwischen der Gesellschaft und dem, was ein Unternehmen tatsächlich tut und tun kann. Sonntagsreden allein helfen nicht. Das darzustellen war mir wichtig.

Was war die beste Unterhaltung, die Sie rund um Ihre Beiträge gesehen haben?

Ich schätze an LinkedIn, dass hier meistens nicht anonym diskutiert wird, sondern dass es einen kultivierten Umgang gibt und die Menschen hier mit ihren persönlichen Namen zu Ihrer Meinung stehen. Auf dieser Basis haben sich viele gute Dialoge bei LinkedIn ergebn. Der Dialog mit den Kunden ist mir besonders wichtig. Da gibt es einen sehr anfassbaren und konkreten Nutzen, wenn ich oder das Team von telekomhilft Probleme lösen können. Gefallen hat mir auch die Resonanz auf den Beitrag zum Internet der Dinge. IoT steht nicht für "Islands of Things". Es geht also darum, in Kooperationsmodelle zu kommen. Manche Unterhaltungen zu dem Text haben mit den Eindruck vermittelt, dass der Wille dazu wächst.

Wie kommen Sie auf Themenideen?

Die Themen ergeben sich klar aus dem Geschäft und den vielen Innovationen rund um die Digitalisierung und Vernetzung. Aber auch aus meinen Alltag. Mein erster LinkedIn-Artikel zum Thema "Tesafilm" entstand auf Basis einer Rede vor Bonner Abiturienten.

Wo und wann schreiben Sie Ihre besten Beiträge?

Im Garten mit Blick auf den Rhein. Die Ideen kommen auch mal unter der Dusche.

Welche Sache sollten wir über Sie wissen, die nicht in Ihrem LinkedIn-Profil steht?

Keine, sonst stünden sie dort. ;-)

Welches Nachrichtenereignis hat in Ihren Augen das Jahr 2018 besonders geprägt, und warum?

Die wachsende politische Polarisierung war in diesem Jahr an vielen Ereignissen ablesbar. Und vielleicht ist es gerade das Problem, dass wir uns zu sehr auf einzelne Ereignisse mit vermeintlichem Nachrichtenwert stürzen und dadurch einen „Kollaps der Kontexte“ erleben. Dinge werden nicht mehr in Zusammenhängen gedacht und diskutiert. Jenseits dessen waren für mich in diesem Jahr die Enthüllungen rund um das Unternehmen Cambridge Analytica besonders bedeutend. Der Fall ist für mich exemplarisch für Fragen rund um Privatsphäre im Internet und die Anfälligkeit der Demokratie.

Auf welche Entwicklung, welche Neuerung oder welchen Trend sind Sie 2019 besonders gespannt?

Wir stellen im kommenden Jahr die Weichen für 5G. Die Telekom hat hier einen klaren Plan vorgelegt. Manche Fragen mit Blick auf Investitionsbedingungen und die Bedarfe der Industrie sind aber noch offen.

Welches Buch, welcher Podcast oder welcher Film hat Sie in diesem Jahr besonders inspiriert, und warum?

How to fix the Future von Andrew Keen. Es ist ein Buch eines großen Internetkritikers, der gleichwohl aufzeigt, dass es nicht nur in der Digitalisierung, sondern gerade wegen der Digitalisierung Lösungen für wichtige Zukunftsfragen gibt. Ehrlich gesagt habe ich aber weder für Bücher noch für Podcasts viel Zeit. Darum inspirieren mich – ganz analog - am ehesten Gespräche mit Menschen, etwa mit meiner Gruppe der Digital Natives.

İch schüttle nur mein Kopf.

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6 Jahre

#USPFischSchraube

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Christoph S.

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Ein großartiger Manager Tim Höttges

Prof. Dr. Karsten Bredemeier

TopExecutiveCoach * Profis arbeiten mit Profis! * Research Institute For Alterocentric Business Ethics

6 Jahre

Congrats... einfach Spitze.

Mick Nitschke

Speaker | Impulsgeber | Personalentwickler | Zieltage | CompanyWave | Verbesserungsprozesse | CoriolisProgram | Marke

6 Jahre

Sehr geehrter Tim Höttges Ihr Artikel hat mich sehr inspiriert. Vielen Dank dafür! Ich bin neu bei LinkedIn aber jetzt freue ich mich umso mehr auf das, was mich hier erwartet. Ich werde damit beginnen, ihre Artikel Stück für Stück nachzulesen und ich glaube ich werde mit "Sei kein Frosch!" beginnen. :) Alles Gute und: weiter so!

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