Mitreden & Mitgestalten: Bürgerinnen und Bürger als Stadtentwickler
Smart Cities nutzen digitale Technologien, um die städtische Lebensqualität zu verbessern. Doch Technologien allein reichen nicht aus.
Die aktive Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in die Entscheidungsprozesse ist entscheidend, um lebenswerte Städte zu schaffen.
Erfolgreiche Smart Cities haben das längst erkannt und bieten ihren Bewohnerinnen und Bewohnern verschiedene Möglichkeiten, zu entscheiden, wo beispielsweise neuer Wohnraum oder Grünflächen entstehen sollen.
Neugierig geworden?
Dann lesen Sie weiter und lassen Sie sich von den Möglichkeiten überraschen!
1️⃣ Living Labs – Straßenlabor statt Rathaus
Living Labs sind Testumgebungen, in denen Unternehmen, Organisationen, Forscher, Studierende und die Bürgerschaft der jeweiligen Kommune Anwendungen unter realen Bedingungen entwickeln und testen.
Kopenhagen, Dänemark
Das "Copenhagen Solution Lab" testet auf ausgesuchten Straßen neue Technologien für den städtischen Raum. Von smarter Müllabfuhr, über intelligente Parksysteme, bis hin zu innovativen Lärmschutzmaßnahmen – die Bürger sind mittendrin statt nur dabei.
Vorteile von Living Labs
2️⃣ Gamification – Spielend die Stadt verbessern
Gamification-Elemente motivieren insbesondere junge Bewohner zur Teilnahme an Beteiligungsprozessen. Durch das Sammeln von Punkten oder das Erreichen von Zielen nehmen sie Einfluss auf Stadtplanungsprozesse.
Der Klimataler
Bürger sammeln Klimataler, indem sie umweltfreundliche Maßnahmen wie zu Fuß gehen, Radfahren oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel umsetzen. Die gesammelten Klimataler werden dann in Vergünstigungen oder freien Eintritt in teilnehmenden städtischen Einrichtungen eingetauscht.
Durch die Nutzung der Klimataler-App erhalten Städte und Gemeinden anonymisierte Daten, die ihnen helfen, klima- und bürgerfreundliche Entscheidungen in der Verkehrs- und Stadtplanung zu treffen. Dies fördert eine nachhaltige Stadtentwicklung und stärkt die lokale Wirtschaft.
Vorteile von Gamification
3️⃣ Citizen Science – Wissenschaft zum Anfassen
Beim Citizen Science Ansatz (auch Bürgerforschung genannt) erheben Bürger Daten für Forschungsprojekte, die für die Stadtentwicklung relevant sind. Ohne Vorkenntnisse können sie aktiv zur Gewinnung von Wissen und zur Lösung städtischer Herausforderungen beitragen.
Berlin, Deutschland
Berlinerinnen und Berliner messen mit Sensoren von unterwegs oder von zu Hause die Feinstaubbelastung der Berliner Luft.
Die gesammelten Daten werden genutzt, um Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität zu entwickeln.
Vorteile von Citizen Science:
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4️⃣ Bürgerhaushalte - Mitbestimmen, wo Steuergelder landen
Bei Städten, die Bürgerhaushalte eingeführt haben, entscheiden Bürger direkt über die Verwendung eines Teils des städtischen Budgets mit. Das ermöglicht den Bürgern, Prioritäten zu setzen und Projekte zu finanzieren, die ihnen wichtig sind.
Barcelona, Spanien
In Barcelona entscheiden Einwohner jährlich über Millionen im städtischen Haushalt. Von neuen Parks bis hin zu Sportanlagen – die Bürger bringen ihre Ideen ein und stimmen ab.
Vorteile von Bürgerhaushalten
5️⃣ Mobile Apps – Stadtentwicklung per Maus-Klick
Stellen Sie sich vor, Sie bestimmen per Smartphone, wo neue Bäume gepflanzt oder Spielplätze gebaut werden. Klingt nach Science-Fiction? In der Kreisstadt Homburg längst Realität.
Homburg, Deutschland
Über die AEM-App (Anregungs- und Ereignismanagement) kommunizieren Bürgerinnen und Bürgern direkt mit der Stadtverwaltung, melden Probleme und reichen Vorschläge ein.
Vorteile Mobiler Apps
6️⃣ Online-Plattformen – flexibel und ortsunabhängig teilnehmen
Digitale Plattformen wie DECIDIM, CONSUL, Go Vocal oder DIPAS ermöglichen es den Bürgern, sich über Projekte zu informieren, Ideen einzubringen und an Entscheidungsprozessen teilzunehmen – alles bequem von zu Hause aus.
Seoul, Südkorea
In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul nutzt man die "Seoul Participation Platform" für Beteiligungsprojekte. Von der Umgestaltung von Grünflächen bis hin zu Verkehrsplanung – Einwohner reichen Vorschläge ein, stimmen darüber ab und bringen sich so aktiv in die Entwicklung ihrer Stadt ein.
Vorteile von Online-Plattformen
Was denken Sie?
Haben Sie schon einmal an einem Beteiligungsprozess in Ihrer Heimatstadt teilgenommen? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Beteiligungsformate fehlen Ihnen?
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Auf einen Blick
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Und dann war alles anders !!! Ein unschöne Diagnose 2023 und ich bin voller Ideen. Meine Neues Projekt heißt Famospunkt0 bewegen bewegt . Die Welt zum lächeln bringen
5 Monatehört sich spannend an