Mitten im Jetzt
Letzthin ist mir diese wertvolle Geschichte erzählt worden: Ein gestresster, gesundheitlich angeschlagener Manager hat sich den Luxus geleistet und sich einige Monate von einem privaten Meditations- und Achtsamkeitslehrer begleiten lassen.
Nach dieser Zeit ist er gefragt worden, was er denn erreicht habe und er sagte: „Mir ist eine Sekunde geschenkt worden.“ Was meinte er damit und wie ist dieses Ergebnis des monatelangen Achtsamkeitstrainings zu bewerten?
Der Manager erzählte sichtlich zufrieden, dass er etliche automatisierte Reiz-Reaktionsmuster unterbrochen hätte. Er greift beim SMS-Ton nicht mehr sofort zum Handy, er ruft nicht mehr gedankenlos ununterbrochen seine E-Mails ab oder formuliert, noch während andere sprechen, in Gedanken schon seine Antworten.
Er hat eine Sekunde gewonnen: eine Sekunde des Innehaltens, der Reflexion und damit der Freiheit, zu entscheiden, was er als nächstes tun würde, bevor er automatisiert handelt. „Mein Leben ist heute ein anderes, ein besseres. Mit der Sekunde ist alles, was ich tue, ein bewusstes Handeln. Ich bin nicht mehr getrieben und gestresst. Ich habe Kraft und Fokus“.
Eine Sekunde reicht, damit wir uns selbst allumfassend im Hier und Jetzt wahrnehmen. Und genau im Hier und Jetzt, nirgends sonst, entfaltet unser Tun seine größte Wirkung.
Herzlichst, Ihre Evelyn Oberleiter
aus der Newsletter http://mailchi.mp/terra-institute/gute-nachrichten-1078497 des Terra Institutes www.terra-institute.eu