Money Story: Wie Julia sich unabhängig von schwankenden Aufträgen machte.

Money Story: Wie Julia sich unabhängig von schwankenden Aufträgen machte.

Salut ihr Lieben! Diese Woche habe ich mal wieder mit einer ehemaligen Mentoring-Teilnehmerin gesprochen.

Steckbrief Julia

Name: Julia

Wohnort: Salzburg

Job: Freiberufliche Schauspielerin

Julia nahm im Herbst 2021 am Mentoring-Programm teil.

Als freiberufliche Schauspielerin quälte sich Julia mit der Vorstellung eines ständig schwankenden Lebensstandards. Ohne einen Notgroschen und Reserven würden sie ständig davon abhängig sein, dass genug Aufträge reinkommen. In einer solchen Unsicherheit wollte sie nicht leben und entschloss sich daher, ihre Finanzen mit unserer Hilfe in die Hand zu nehmen.

Nach 8 Wochen war der durchdachte ETF-Sparplan eingerichtet und eine Einmalanlage getätigt. Julias Ziel: die investierte Summe innerhalb eines Jahres wieder zu sparen, um damit ihren Notgroschen zu vergrößern.

Schon nach ein paar Monaten war Julia viel weiter als erhofft.

Der Grund dafür … ein verändertes Verhältnis zum Thema Geld, das sich schnell auch auf andere Lebensbereiche auswirkte.

Hier sind 2 Dinge, die Julia durch ihr neues Money Mindset für sich verändern konnte und die ihr dabei halfen, ihren Notgroschen in kürzester Zeit aufzustocken.

#1: Besser verhandeln!

Sparen wird sehr viel leichter, wenn ihr mehr Geld zur Verfügung habt. Klingt logisch, oder?

Ein guter Weg, um das zu erreichen, ist da anzufangen, wo der Großteil eures Gelds herkommt: Euer Gehalt!

Vor allem Frauen fällt es häufig schwer, faire Löhne zu fordern. Der Grund dafür liegt oft in einem meiner Lieblingswörter: dem Selbstwert!

Im Madame Moneypenny Content findet ihr es immer und immer wieder, weil es einfach nicht oft genug gesagt werden kann: Geld und jeglicher Umgang damit sind sehr stark mit eurem Selbstwert verbunden. Nur wenn ihr euch eures Wertes bewusst seid, seid ihr in der Lage, das Gehalt zu verhandeln, das euch zusteht.

Wie Julia so schön sagte: „Nur weil mein Job meine Leidenschaft ist, muss ich nicht darunter leiden.“

Egal, wie gut dir dein Job gefällt und wie gerne du ihn machst, du musst ihn nicht für weniger machen, als du verdient hättest. Deine Arbeitgeberin tut dir keinen Gefallen damit, dass er oder sie dich arbeiten lässt. Du bringst eine Leistung und nur du bist dafür verantwortlich, dass du so weit gekommen bist. Und dafür verdienst du eine Entlohnung, die deines Wertes entspricht.

Aber um zu wissen, wie hoch diese Entlohnung ist, musst du dir erstmal deines eigenen Wertes bewusst werden. Wenn du weißt, was du auf den Tisch bringst, kannst du mit einem ganz anderen Auftreten die Verhandlung beginnen und das fordern, was angebracht ist. Klar, am Anfang klingt das erstmal gruselig. Das Herz pocht bis zum Hals und irrationale Gedanken wollen dir einreden, dass sie dich nach diesem Auftreten entlassen werden.

Julia hatte diese Gedanken auch, als sie das erste Mal mit dieser Attitüde vor einer Filmproduktion für sich einstand. Julias Tipp für den Umgang mit diesen Gedanken: Hör nicht auf sie! Das bist nur du selbst, der dir da im Weg steht. Meistens passiert sogar das komplette Gegenteil und die Leute sind positiv von dir überrascht. Denn das Vertrauen in dich selbst strahlst du auch auf deine Umwelt aus.

Was, wenn sie doch dumm reagieren? Das ist natürlich erstmal blöd, aber was wäre denn die Alternative gewesen? Für immer auf einem Job sitzenbleiben, mit dem du unter deiner Leistung verdienst?

Und wenn du dann dein höheres Gehalt hast, bloß nicht infrage stellen! Wenn man von einem Lohn unter seinem Niveau auf ein höheres springt, kommen oft Fragen im Kopf auf wie, ‘Bin ich das überhaupt wert?’ ‘Kann ich so viel leisten?’

Die Antwort: Ja! Kannst du!

Unternehmen tendieren eher selten dazu, mehr zu geben, als du verdient hättest. Dass du dich von dem neuen Gehalt eingeschüchtert fühlst, hat also sehr wahrscheinlich kein rationales Fundament. Stattdessen liegt es eher daran, dass du bisher immer zu wenig verdient und dich einfach damit zufriedengegeben hast, weil du dir deines Wertes nicht bewusst warst.

Du bist da, wo du bist, aufgrund deiner Leistung und deines Könnens. Und deshalb darfst du auch verlangen, entsprechend vergütet zu werden.

#2: Sich seiner Ressourcen bewusst werden!

Als Julia sich anschaute, welcher Geldtyp sie ist, kamen unter anderem die Verknüpferin und Netzwerkerin raus. Anfangs konnte sich Julia damit überhaupt nicht identifizieren. Wie sie später feststellte, lag das aber hauptsächlich daran, dass sie ein falsches Bild von sich selbst und ihrem Umfeld - ihrem Netzwerk - hatte.

Unter Netzwerken verstehen viele die Fähigkeit, auf Veranstaltungen zu gehen und sich dort bei wichtigen Menschen selbst zu verkaufen. Klar ist das auch eine Art von Netzwerken und ein sehr nützliches Talent.

Das bedeutet aber nicht, dass alle, die nicht jeden auf Anhieb von sich überzeugen können, schlecht im Netzwerken sind oder nicht bereits ein ausgeprägtes Netzwerk besitzen. Netzwerken ist nämlich sehr viel mehr als ein guter Elevator Pitch.

Nachdem sie diese Neuigkeit ein bisschen sacken ließ, fiel Julia auf, dass sie sehr wohl ein Netzwerk hat. Ein sehr großes sogar, voll mit hilfsbereiten Kolleginnen und guten Freundinnen, die in ähnlichen Branchen arbeiten und bei denen sie überall nach Rat fragen kann. Egal, ob Ratschläge, Austausch von Beziehungen oder Weiterempfehlungen - Julias Netzwerk ist vorhanden und bereit, von ihr in Anspruch genommen zu werden.

Das einzige was fehlte war, dass Julia sich dessen bewusst wird. Denn erst, wenn wir uns unsere Ressourcen bewusst vor Augen halten, sind sie tatsächlich nützlich für uns.

In Julias Fall handelte es sich um ihr Netzwerk, aber der Tipp funktioniert auch in allen möglichen anderen Lebensbereichen. Was auch immer für Ressourcen in euren Leben im Verborgenen liegen und darauf warten, von euch entdeckt und benutzt zu werden, geht auf die Suche, werdet euch ihnen bewusst und lernt, sie zu eurem Vorteil zu nutzen.

Du willst noch mehr über Julias Entwicklung erfahren? Dann geht’s hier zur ganzen Geschichte.

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