MOTORENOEL IM GT3-RENNSPORT AM LIMIT DES MACHBAREN

MOTORENOEL IM GT3-RENNSPORT AM LIMIT DES MACHBAREN

Obschon die GT3-Rennwagen der Blancpain GT Series optisch den Serienmodellen gleichen, ist unter der Karosserie alles anders. Motor, Getriebe, Fahrwerk und viele weitere Baugruppen sind so konzipiert, dass der harte Renneinsatz bewältigt werden kann. Welche Aufgaben kommen dabei dem Motorenoel zu?

MOTOREX begleitet das erfolgreiche Schweizer Team «Emil Frey Racing» seit längerer Zeit im Tourenwagen- Rennsport. Dabei nimmt MOTOREX als Schmiertechnik-Partner eine tragende Rolle ein.

Die innermotorischen Aufgaben des Motorenoels in einem Serienmotor und in einem Rennmotor sind weitgehend identisch. Der grösste Unterschied besteht darin, dass in einem Rennmotor die physikalischen und thermischen Belastungen um ein x-faches höher sind, denn ein Rennen wird grösstenteils unter Volllast gefahren. Bei Motordrehzahlen um 8000 min-1 wird der Rennmotor an seine Leistungsgrenze gebracht. Bei den Renndistanzen der «Blancpain GT Series», welche zwischen 400 und 4000 km betragen, oszillieren die geschmiedeten und daher besonders leichten Rennkolben während Stunden mit hohen Kolbengeschwindigkeiten von bis zu 25 m/s. Dabei trennt ein hauchdünner Schmierfilm Kolben und Zylinder voneinander. Die hohen Verbrennungsdrücke im Brennraum erzeugen gleichzeitig hohe Verbrennungstemperaturen, welche an den Kolbenboden abgegeben werden. Dabei herrschen auf dem Kolbenboden Temperaturen von bis zu 300 °C.

MOTOREX XPERIENCE FS-X

Wie im Rennsport üblich, werden dabei die Anforderungen des Motorenbauers im Leistungsvermögen des Oels abgebildet. Emil Frey Racing setzt das vollsynthetische Leichtlauf-Motorenoel XPERIENCE FS-X SAE 10W/60 von MOTOREX ein. So bewirkt beispielsweise die Verwendung des synthetisierten, niedrigviskosen Basisoels in Verbindung mit einer leistungsstarken Additivierung verbesserte Reibwerte, was sich direkt auf die Motorleistung und die Standfestigkeit im Rennbetrieb auswirkt.

VOM SERIEN- ZUM RENNMOTOR

Der bekannte Motorenbauer «Ilmor Engineering LTD» in Northampton (GB) baute auf der Basis des V8-Jaguarmotors einen veritablen Rennmotor für Emil Frey Racing auf, welcher durch beeindruckende Leistungswerte überzeugt. Dabei wurde die Motorleistung von 283 kW auf satte 442 kW gesteigert. Im Lexus RC F GT3 entfaltet dagegen der Werksmotor von «LEXUS Racing Development» eine Leistung von 404 kW. Die hohen Nennleistungen beider Aggregate müssen während der Rennen ununterbrochen zur Verfügung stehen, dies unter Volllast, während tausenden Rennkilometern und unter unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen. Dass dazu in den Rennen eine Vielzahl von Fahrzeugparametern wie Leistung, Temperaturen, Drücke, Klopfwerte, Abgaswerte usw. über die Telemetrie abgefragt und durch die Renningenieure analysiert werden, entspricht dem heutigen Standard.

Nur wenn jeder einzelne Faktor im komplexen Renngeschehen stimmt, kann ein Team gewinnen. Dazu ist das verwendete Motorenoel ebenso wichtig wie die Tagesform der Piloten. Und wie so oft, setzt die Physik die eigentlichen Grenzen

www.emilfreyracing.com


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