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Wie unbewusste Wahrnehmungen Führungsentscheidungen prägen.
Was wurde untersucht?
Die Studie untersucht, wie implizite propositionale Inhalte die Wahrnehmung und Entscheidungsfindung von Führungskräften beeinflussen. Anhand von Interviews aus einer früheren Untersuchung über die Unterrepräsentation von Frauen in politischen Führungspositionen analysiert die Arbeit, wie unbewusste Annahmen und sprachliche Nuancen die Entscheidungsprozesse prägen und möglicherweise zu schädlichem Verhalten führen können. Ziel ist es, den vorhersehbaren Einfluss dieser impliziten Inhalte auf wahrnehmungsbasierte Entscheidungen aufzuzeigen.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Analyse zeigt, dass implizite propositionale Inhalte einen messbaren Einfluss auf wahrnehmungsbasierte Entscheidungen haben. Insbesondere wurde festgestellt, dass negative sprachliche Ausdrucksweisen und unbewusste Vorurteile zu einer Zunahme von verbaler, mentaler und physischer Gewalt gegenüber Frauen und anderen marginalisierten Gruppen führen können. Die Studie betont die Notwendigkeit, diese impliziten Inhalte zu identifizieren und zu dekonstruieren, um deren schädliche Auswirkungen auf Entscheidungsprozesse zu minimieren.